36 Grad und es wird noch heißer. Diese Line des Songs von 2Raumwohnung aus dem Jahr 2007 prophezeite bereits, was wir nun immer mehr zu spüren bekommen: Die Hitzetage und Tropennächte nehmen zu. Daher passt unser Lieblingsworkout vielleicht nicht mehr ganz zu den heißen Tagen und wir sollten unsere Routine anpassen. Hier liest du, welche Sportarten im Sommer geeignet sind.
Sport & Sommer: Diese 10 Sportarten halten dich fit & frisch
Hitze bedeutet eine enorme Belastung für den Körper
Wie könnte man den Sommer nicht lieben? Er bedeutet Urlaub, Sonne, lange Tage, bunte Drinks mit Schirmchen und jede Menge Wassereis. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite warten schlaflose Nächte aufgrund der Hitze, Ernteausfälle aufgrund von ausbleibendem Niederschlag und Kreislaufprobleme, weil unsere Körper massiv unter den Temperaturen leiden muss.
Schuld an der anderen Seite der Medaille ist unter anderem der Klimawandel, der die mittlere Jahreslufttemperatur immer weiter ansteigen lässt. In der Folge nehmen die heißen Tage (über 30 Grad Celsius) sowie die Tropennächte (über 20 Grad Celsius) zu.
Diese Hitzeextreme belasten den menschlichen Körper und insbesondere das Herz-Kreislauf-System enorm. Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit können die Folge sein. Zahlen des RKI, der Charité sowie des Deutschen Wetterdienstes beweisen zudem, dass mit den steigenden Temperaturen auch die Zahl der Hitzetode zunimmt.

Sport im Sommer will wohlüberlegt sein
Nichtsdestotrotz wollen viele im Sommer nicht darauf verzichten, ihr Work-out zu absolvieren. Viele möchten GERADE in dieser Jahreszeit schwitzen, um am Strand eine gute Figur zu machen. Beim Sport im Sommer sollte man allerdings einiges beachten. Der Körper hat bei heißen Temperaturen ohnehin damit zu kämpfen, die gewohnte Körpertemperatur von 37 Grad Celsius aufrechtzuerhalten. Wer jetzt bewusst noch mehr schwitzen möchte, raubt dem Körper noch mehr Energie.
Fakt ist aber auch, dass regelmäßiges Training ebenfalls wichtig für die körperliche wie auch mentale Gesundheit ist. Die Work-outs im Sommer einfach zu skippen ist also keine Option. In diesem Artikel haben wir dir daher verraten, worauf du achten solltest, wenn du Sport bei Hitze treibst. Spoiler: Hier erklären wir, warum schattige Spots im Zweifel die bessere Wahl sind und warum du nie ohne Wasser trainieren solltest.
Übrigens: Wusstest du, dass du über eine körpereigene Klimaanlage verfügst? Dein Schweiß kühlt dich nämlich ganz natürlich ab und vermeidet so eine Überhitzung deines Körpers. Das geschieht, indem die Schweißperlen auf deiner Haut verdunsten.
Die 10 besten Sportarten für Sport im Sommer
Sport im Sommer bedeutet einiges an Anstrengung. Erwarte also nicht, die gleichen Leistungen wie bei moderaten Temperaturen zu erzielen. Außerdem ist es ratsam, saisonal auf eine andere Sportart umzuschwenken, die dich ebenfalls fit, aber auch frisch hält. Das sind die zehn besten für heiße Tage …
Pilates oder LIIT in der Wohnung
Viele haben erst das Gefühl, richtig trainiert zu haben, wenn ihnen der Schweiß aus allen Poren rinnt. Das gute am Sport im Sommer ist, dass hier schon langsame Bewegungen und minimale Belastungen zu diesem Ergebnis führen. Beim Pilates zum Beispiel. Hier trainierst du deinen ganzen Körper, arbeitest an deiner Haltung und deiner Kondition. Vor allem deine Körpermitte profitiert von diesem kontrollierten und systematischen Ganzkörpertraining. Am besten legst du deine Pilates-Übungen spät oder beim Frühsport ein.
Pilates ist dir nicht genug? Dann setze entweder auf Ankle Weights bei den Übungen oder aber du versuchst es mal mit einem LIIT-Work-out. Hierbei absolvierst du die gleichen Übungen wie bei einem HIIT-Cardio-Workout – nur ohne die Sprünge und deutlich entspannter.

Lockeres Joggen oder Zirkeltraining im Park
Sport in der Wohnung, wenn draußen die Sonne scheint, ist nichts für dich? Dann ab in den Park! Auch hier lässt sich Sport im Sommer treiben, ohne umzukippen. Vorausgesetzt, man setzt auf die richtigen Sportarten.
Zum einen kann lockeres Joggen die ideale Wahl sein. Achte hierbei darauf, deinen Kopf mit einem Cap vor Sonne zu schützen, Wasser bei dir zu tragen und schattige Strecken zu bevorzugen. Zudem ist Sonnenschutz das A und O. Du möchtest das Joggen lernen? So klappts.
Zum anderen bietet sich ein Zirkeltraining im Park an. Suche dir auch hierfür ein schattiges Plätzchen unter einem Baum und baue verschiedene Stationen auf. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Vom Springseil über Terrabänder bis hin zu Kettle Bells kannst du die Stationen ganz nach deinem Belieben gestalten.
Wandern oder Klettern in den Bergen
Der städtische Park lockt dich mit den Partywütigen, Grillvernarrten und ganzen Acro-Yoga-Verliebten so gar nicht? Dann ab ins Grüne oder in die Berge. Hier hast du deine Ruhe und kannst auf Sportarten wie Wandern oder Klettern setzen.
Wandern ist der ideale Sport im Sommer, da sich hier Urlaub und Fitness perfekt verbinden lassen. Achte jedoch auch hierbei darauf, dass deine Strecke über genügend schattige Pfade verfügt, du ausreichend Wasser, eine Kopfbedeckung und im Zweifel etwas Proviant bei dir trägst.
Klettern ist dagegen etwas für echte Outdoor-Sportler:innen, die bereits Vorerfahrung mitbringen. Das ist dir noch nicht extrem genug? Hier findest du die acht gefährlichsten Extremsportarten für den extra Adrenalinkick.

Yoga oder Hula-Hoop am Strand
Du wohnst in der Nähe eines Strandes oder hast das Glück, dieses Jahr in den Urlaub ans Meer fahren zu können? Dann sind diese beiden Sportarten für den Sommer mit Sicherheit die beste Wahl!
Yoga mag vielleicht einfach aussehen, doch wer bereits durch ein 45-minütiges Vinyasa (dynamische Einheit) geflossen ist, wird wissen: Diese Sportart hat es in sich. Vor allem auf dem Sand kommt man hierbei ordentlich ins Schwitzen! Großes Plus: Zugleich kann man etwas braun werden und dem Rauschen des Meeres lauschen. Sonnenschutz nicht vergessen! Welche Yoga-Art zu dir passt, erfährst du übrigens hier.
Sport im Sommer soll Spaß machen! Deswegen empfehlen wir dir außerdem, einen Hula Hoop-Reifen mit an den Strand zu nehmen. Dieses Work-out liegt völlig zurecht voll im Trend und stärkt vor allem deine Körpermitte sowie dein Rhythmusgefühl. Diese Hula-Hoop-Übungen haben es besonders in sich.

Stand-up Paddling oder Schwimmen auf dem oder im See
Dieses Jahr trägt es dich nicht weiter als bis zum örtlichen See? Gar kein Problem, auch hier kannst du Sport im Sommer treiben. Ziemlich effektiv sogar…
Beim Stand-up Paddeln bist du direkt auf dem kühlen Wasser und musst deinen ganzen Körper einsetzen, um vorwärtszukommen. Zudem wird dein Gleichgewichtssinn geschult. Kopfbedeckung und Sonnenschutz nicht vergessen!
Zuletzt die wohl offensichtlichste Sportart für den Sommer: Schwimmen. Was gibt es Besseres, als an heißen Tagen im kühlen Nass zu sein? Um fit zu bleiben, recht etwas planschen allerdings nicht aus. Versuche, mindestens 30 Minuten Bahnen in Ufernähe zu ziehen. Wer ungeübt im langen Schwimmen ist, sollte besser in einem Freibad seine Bahnen ziehen. Hier ist zur Not ein Bademeister oder eine Bademeisterin zur Hilfe.

Schnorcheln im Meer
Natürlich ist Schnorcheln eher für das Meer geeignet, weil es dort meistens mehr zu sehen gibt, dennoch ist es an einem See nicht völlig unmöglich. Neben den tollen Eindrücken ist es auch noch ein perfektes Fitnesstraining, welches zusammen noch mehr Spaß macht. Dabei ist es nicht nur gelenkschonend, sondern man verbrennt in einer Stunde auch noch bis zu 350 Kalorien. Also ein super Nebeneffekt, während man Korallenriffe bewundert.

Sport im Sommer? Gehe es locker an & erwarte keine Höchstleistungen
An Tagen, die über 30 Grad Celsius messen, solltest du deinen Ehrgeiz besser zu Hause lassen. Dein Körper wird es dir danken. Auf Sport im Sommer musst du aber dennoch nicht verzichten. Gehe die obigen Sportarten einfach ruhig an und beachte unsere Tipps für Sport bei Hitze, so kommst du fit und frisch durch den Sommer. Fröhliches Schwitzen!
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