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Fastenbrechen: Diese 3 Lebensmittel solltest du essen

Das Osterfest naht und das bedeutet: Das Fastenbrechen steht an. Welche drei Lebensmittel du jetzt essen solltest und warum, erfährst du hier.

Frau Burger essen
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Intervallfasten: So klappt Abnehmen ohne Jojo-Effekt

Intervallfasten verspricht ein besseres Körpergefühl, eine verbesserte Gesundheit und den Traumbody – ganz ohne den gefürchteten Jojo-Effekt. Wir verraten euch, wie der Abnehm-Trend funktioniert und was ihr beim Intervallfasten beachten müsst.

Das Osterfest rückt näher und das bedeutet auch: Die Fastenzeit neigt sich dem Ende. Egal, ob du auf Zucker verzichtet, nur Wasser getrunken oder eine andere Form des Fastens ausprobiert hast: Zum Schluss kommt das Fastenbrechen. Mit welchen 3 Lebensmitteln du die Fastenzeit beenden solltest und was es jetzt zu beachten gilt, erfährst du hier.

Nach dem Saftfasten willst du nur noch Kauen!. Foto: IMAGO / Westend61

Fastenbrechen: Du kannst stolz auf dich sein!

Fasten ist eine der härtesten Herausforderungen, die der Mensch durchmachen kann, um den Körper und den Geist zu stärken. Durch das Fasten lernst du Verzicht, gibst deiner Verdauung eine aktive Ruhepause und kannst lang bestehende Entzündungen ausmerzen.

Obwohl die positiven Effekte des Fastens auf der Hand liegen, dürfen wir nicht verschweigen, dass es eine Qual sein kann, sämtliche Leckereien für ein paar Tage stehenzulassen. Ich kann ein Liedchen davon singen, denn auch ich habe bereits einige Fastenkuren hinter mir.

Disclaimer: Das Fasten ist keine Alternative für eine Diät. Wer fastet, der will mehr mit seinem Körper und seinem Geist in Einklang kommen und sich gesünder, fitter und wacher fühlen. Wenn du abnehmen willst, dann kann das Fasten ebenfalls ein guter Startschuss in einen neuen und gesünderen Lebensstil sein. Nichts zu essen ist aber unter den falschen Umständen und mit schlechter Vorbereitung sehr ungesund. Höre auf deinen Körper und gib ihm, was er braucht. Du solltest dich vor einer Fastenkur auch damit beschäftigen, welche Kur zu dir passen kann.

Das Ende der Fastenkur: Der Anfang des Genusses

Wir von der wmn-Redaktion haben bereits Heilfasten, Suppenfasten, Saftfasten, Alkohol-Fasten, Süßigkeiten-Fasten und Intervall-Fasten ausprobiert. Wir können uns also mit Fug und Recht angehende Expert:innen nennen. Weil wir schon so viel gefastet haben, kennen wir uns aber auch mit dem wunderbaren Gefühl aus, das nach dem Fasten kommt: Das Fastenbrechen. Wie du das Fasten brechen solltest und welche Lebensmittel dir besonders gut schmecken werden, erfährst du hier.

Fastenbrechen: Die Aufbautage beachten

Wenn du das Fasten endlich brechen darfst, heißt das noch lange nicht, dass du direkt wieder mit deinen schlechten Gewohnheiten in den Tag starten solltest. Eine Faustregel beim Fastenbrechen besagt, dass du gut 1/3 der Zeit des eigentlichen Fastens darauf verwenden solltest, danach wieder voll und ganz auf den Damm zu sein.

Das bedeutet, dass du deinen Körper nur langsam an schwer verdauliche Lebensmittel gewöhnst und ihn nicht direkt überforderst. Fastende haben auch oft das „Problem“, dass ihr Magen während der Kur auf einen Bruchteil seines eigentlichen Volumens geschrumpft ist.

Aus diesem Grund solltest du ebenfalls darauf achten, keine zu großen Portionen zu dir zu nehmen. Das kann nämlich schnell zu Magenschmerzen führen. Plane also gut zwei Aufbautage ein, wenn du das Fasten brechen möchtest. In diesen Tagen kannst du vor allem leicht Verdauliches zu dir nehmen. Im Folgenden siehst du, welche Lebensmittel in den Aufbautagen nach dem Fasten am besten geeignet sind:

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Saft solltest du auch nach dem Fasten weitertrinken.

Frisch gepresste Säfte

Vor allem frisch gepresste Säfte solltest du zu dir nehmen. Sei dir bewusst, dass Säfte sich massiv von Smoothies unterscheiden. Während du bei der Herstellung eines Smoothies einfach die gesamte Frucht pürierst, wird beim Saft ein großer Teil der Samen und dem Fruchtfleisch abgeseiht. Das längere Ausbleiben von „fester“ Nahrung sorgt nicht nur dafür, dass dein Hungergefühl langsamer zurückkommt. Da Säfte nur aus Flüssigkeit bestehen, sind sie ebenfalls schneller und besser verdaulich.

Gemüsebrühe & Salz

Je nachdem, wie du gefastet hast, brauchst du beim Fastenbrechen auf jeden Fall einige Mineralien. Salze solltest du zwar auch während der Fastenzeit zu dir nehmen, doch es fällt vielen Menschen schwer, genug Salz zu konsumieren, während sie nicht essen dürfen.

Da du während der Fastenzeit und auch danach viel Tee und andere Flüssigkeiten zu dir nehmen musst, wird gleichzeitig viel Salz aus dem Körper gespült. Bringe also deinen Mineralienhaushalt mit genügend Brühen wieder auf Vordermann.

Kohlenhydrate, aber die richtigen

Jetzt, wo dein Körper ein paar Tage entgiftet wurde, solltest du ihn mit guten Kohlenhydraten füttern. Kohlenhydrate sind von der Diät-Industrie an vielen Stellen immer wieder verschrien, dabei sind sie eigentlich unser Lebenselixier. Der menschliche Körper kann langfristig nicht ohne Kohlenhydrate überleben, denn diese werden im Körper zu Energie verarbeitet. Wer keine Kohlenhydrate zu sich nimmt, der lebt sein Leben körperlich und geistig auf Sparflamme.

Kohlenhydrate kannst du dir beispielsweise durch Pflanzenmilch wie beispielsweise Hafermilch holen, diese wartet zusätzlich mit Calcium auf. Auch stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln kannst du langsam, aber sicher, wieder in deinen Alltag einbauen.

Das Fastenbrechen: Freu dich auf eine Geschmacksexplosion. Foto: Unsplash/Omar Herrera

Das Fastenbrechen: Ein Highlight solltest du dir gönnen

Wir wissen genau, was du jetzt denkst: Fastenbrechen mit Gemüsebrühe, Hafermilch und Fruchtsäften? Das klingt nicht gerade wie eine Geschmacksexplosion! Und das stimmt auch. Das Fastenbrechen und die Aufbautage danach sind eben nicht dazu da, wieder in alte Muster zu fallen und sich direkt mit Ungesundem, aber Leckerem vollzustopfen. Eine Fastenkur ist ein so großer Einschnitt in dein Leben, dass du auch danach noch davon zehren solltest. Eine Belohnung ist nach einer erfolgreich durchgezogenen Fastenkur aber allemal drin!

Redaktionstipp: Bevor du mit der Fastenkur beginnst, kannst du eine Belohnung festlegen, auf die du dich während der Kur freuen kannst. Während meiner Fastenerfahrungen hat es mir sehr geholfen, ein Licht am Ende des nahrungsfreien Tunnels zu erspähen.

Übrigens: Gesunde Süßigkeiten sind mega lecker. Diese hier schmecken der wmn-Redaktion am besten.

Fastenbelohnungen: Die absolute Geschmacksexplosion

Meine Fastenbelohnung ist nach jeder Kur dieselbe: Ein kleines Glas Wein, eine Dattel und ein Stück Vollkornbrot. Ich will dir gerne erklären, warum das die besten Lebensmittel sind, um das Fastenbrechen einzuläuten.

Ein kleines Glas trockener Rotwein

Während des Fastens fühlt sich meine Zunge immer gleich an: Ich habe eine ständig trockene Kehle, die auch mit Wasser und Tee nicht zu befeuchten ist. Außerdem habe ich immer den gleichen langweiligen Geschmack nach Tee und Wasser auf der Zunge. Das wird mit der Zeit langweilig.

Ein sehr trockener Rotwein legt sich schwer auf die Zunge. Die darin enthaltenen Tannine legen sich ebenfalls auf die Zunge und den Gaumen. Meiner Empfindung nach ist das ein sehr angenehmes Gefühl, das ich ohne das vorige Fasten nicht hätte spüren können.

Auf so leeren Magen ein kleines Glas Wein zu trinken, macht aber auch deswegen so viel Spaß, da es einem direkt zu Kopf steigt. Auf so leeren Magen wirkt der Alkohol besonders schnell. Mehr als ein kleines Glas solltest du zum Fastenbrechen aber bitte auf keinen Fall trinken, sonst wird dir sehr schnell schwindelig.

Getreide, Brot, Hafer
Verarbeitetes Getreide ist eigentlich tabu, aber ein kleines Stückchen ist nicht schlimm. Foto: ArtSyslik/Shutterstock / Foto: ArtSyslik/Shutterstock /

Ein Stück Vollkornbrot

Nach ein paar Tagen des Null-Fastens geht der Hunger tatsächlich weg. Was aber bleibt, ist das nagende Verlangen etwas zu kauen. Die Zähne wollen etwas zu tun haben, so ist es jedenfalls bei mir. Das Fastenbrechen ist mit einem harten und knackigen Stück Vollkornbrot also genau das Richtige. Du musst daran lange und viel kauen, um es herunterschlucken zu können. Ein herrliches Gefühl.

Eine saftige Dattel

Besonders süße Datteln sind beim Fastenbrechen ebenfalls sehr beliebt. Auch wenn du während der Aufbautage noch einen großzügigen Bogen um allerhand Zucker- und Zuckeraustauschstoffe machen solltest, kannst du dir ruhig eine süße Dattel gönnen. Was daran so toll ist? Der erste Biss in die süße Dattel ist ein ganz besonderes Geschmackserlebnis.

Aufgrund des langen Zuckerverzichts fühlt sich die Dattel noch viel süßer an, als sie eigentlich ist. Mein Körper reagiert auf das Datteln-Essen besonders stark: Beim Kauen fühlt es sich an, als würde sich mein Unterkiefer zusammenziehen – vor Glück natürlich. Probiere es selbst einmal aus!

Jede:r ist anders: Wie sieht dein Fastenbrechen aus?

Diese Lebensmittel sind nur eine Empfehlung von mir an dich. Jede:r sollte sich aber mit den Dingen belohnen, die ihn oder sie persönlich glücklich machen. Vielleicht ist das bei dir ein Stückchen Kuchen oder ein proteinhaltiger Keks?

Auch scharfe Lebensmittel wie Ingwer oder Chilis sind nach dem Fasten besonders intensiv. Gerade bei scharfstoffhaltigen Lebensmitteln solltest du aber aufpassen, denn sie sind nicht besonders einfach zu verdauen und können Magenschmerzen auslösen – weniger ist hier mehr!