Du hast mal wieder die ganze Nacht wach gelegen, weil du nicht einschlafen konntest, lieber noch etwas geguckt hast oder einfach immer wach geworden bist? Klar, jede:r hat einen Grund, warum man wieder die ganze Nacht nicht geschlafen hat, aber wusstest du, dass dieser Schlafmangel wirklich gefährlich sein kann? In diesem Artikel erfährst du deshalb alles darüber, was passiert, wenn wir eine Nacht nicht schlafen und wie gefährlich dieser Schlafmangel sein kann.
Eine Nacht nicht schlafen – das musst du wissen:
Eine Nacht nicht schlafen: So wirkt sich der Schlafmangel auf deinen Körper aus
Eine Nacht mal gar nicht oder nicht gut zu schlafen ist zwar ziemlich blöd, da du am nächsten Tag sehr müde und weniger leistungsfähig bist, jedoch ist das erstmal kein Beinbruch.
Kommt es allerdings häufiger vor, dass du die Nächte nicht durchschläfst und ständig wach liegst, kann der dadurch entstehende Schlafmangel ernste Folgen für deine Gesundheit haben. Wir von wmn haben hier die fatalsten Auswirkungen des Schlafmangels aufgelistet:
1. Konzentrationsschwächen
Wer wenig schläft, kann sich nicht mehr so gut konzentrieren. Das fängt meistens damit an, dass du Probleme bei der Wortfindung hast. Du lässt dich dann außerdem deutlich schneller ablenken und auch deine Reaktionsfähigkeit lässt im Laufe des Tages nach. Vor allem im Straßenverkehr bedeutet das sowohl für dich als auch für andere akute Lebensgefahr.
2. Blutzuckerschwankungen
Schläfst du grundsätzlich zu wenig, kann das auch Auswirkungen auf deine Blutzuckerwerte haben. Durch einige Studien konnte bereits nachgewiesen werden, dass Personen, die an Diabetes Typ 2 erkrankt waren, aber jede Nacht mindestens sieben Stunden geschlafen hatten, deutlich konstantere Blutzuckerwerte aufwiesen als die Proband:innen, die weniger Stunden Schlaf hatten.
Teilweise konnten bei diesen Personen enorme Blutzuckerschwankungen festgestellt werden. Aber auch bei Menschen mit gesunden Blutzuckerwerten kann Schlafmangel zu einer deutlichen Verschlechterung dieser Werte führen. Dadurch wird das Diabetes-Risiko deutlich erhöht.
3. Gewichtszunahme
Wenn du schläfst, schüttet dein Körper das Hormon Leptin aus, welches unter anderem dafür verantwortlich ist, deinen Appetit zu hemmen. Die Folge von einer Nacht, in der du wenig geschlafen hast, kannst du dir in diesem Fall jetzt sicherlich schon denken.
Wenn du wenig schläfst, wird kaum noch Leptin ausgeschüttet. Stattdessen wird die Ausschüttung von Ghrelin – besser bekannt als das „Heißhunger-Hormon“ – erhöht. Dieses Hormon sorgt wiederum dafür, dass dein Appetit angeregt wird. Du hast also schneller Hunger und isst dementsprechend mehr. Auf Dauer führt dieses ungesunde Essverhalten zu einer Gewichtszunahme.
4. Krankheiten
Wenn du mal eine Nacht nicht geschlafen hast, fühlst du dich nicht nur unwohl, dein Körper hat auch ganz schön damit zu kämpfen. Wenn du jetzt öfters unter Schlafmangel leidest, leidet auch dein Immunsystem darunter.
Durch Schlafmangel nimmt nämlich die Leistungsfähigkeit des Immunsystems ab, was dazu führen kann, dass du deutlich schneller krank wirst, da dein Immunsystem Krankheitserreger nicht mehr so gut abwehren kann.
5. Unreine Haut
Wenn du wenig schläfst, verlangsamt sich auch dein Blutfluss. Das führt dann dazu, dass deine Haut nicht mehr mit den nötigen Nährstoffen versorgt werden kann. Nach einer schlaflosen Nacht wird deine Haut also deutlich blasser und du hast dunkle Ringe unter den Augen.
Schlafmangel sorgt außerdem dafür, dass Hormone ausgeschüttet werden, die die Bildung von Unreinheiten in deinem Gesicht geradezu begünstigen.
6. Zyklusstörungen
Vor allem auf Frauen wirkt sich der Schlafmangel besonders negativ aus. Wer mehrere Nächte nicht ausreichend Schlaf bekommt, riskiert Zyklusstörungen oder im schlimmsten Fall das völlige Ausbleiben des Eisprungs.
So wirkst du schlaflosen Nächten entgegen
Jetzt kennst du einige schlimme Auswirkungen des Schlafmangels. Leider bringt es dir nur erstmal nichts, die Auswirkungen zu kennen, wenn du Schlafprobleme hast. Eine Nacht mal nicht schlafen zu können, ist ganz normal.
Sollten sich deine Schlafstörungen allerdings häufen, solltest du besser einen Arzt beziehungsweise eine Ärztin aufsuchen. Du kannst es natürlich auch erstmal mit den folgenden Tipps zum besseren Einschlafen versuchen:
1. Powere dich aus
Ein Grund, weshalb du vielleicht nicht einschlafen kannst, ist, dass du noch viel zu viel Energie hast. Wenn du also nicht gerade nach einem anstrengenden Arbeitstag tot ins Bett fällst, solltest du dir einen Ausgleich in Form einer körperlichen Aktivität suchen.
Das können beispielsweise regelmäßiges Krafttraining, Joggen, Home-Workouts oder auch Yoga sein. Suche dir am besten eine Aktivität, an der du Freude hast, die dich aber auch körperlich fordert. Wenn du dann abends müde bist, kannst du auch viel leichter einschlafen.
2. Handy weg!
Bist du abends noch häufig am Handy oder guckst Netflix? Auch das solltest du in Zukunft lieber lassen. Ein Handy lenkt dich nicht nur ab, sondern strahlt auch noch blaues Licht aus. Durch dieses Licht wirst du automatisch weniger müde oder hast Schlafstörungen.
3. Mit einer Abendroutine zum Erfolg
Eigne dir also im besten Fall eine entspannte Abendroutine an, bei der du in Ruhe runterkommen kannst und auf natürlichem Wege müde wirst. So kannst du abends entspannt und befreit ins Bett gehen und hoffentlich die ganze Nacht durchschlafen.
Fazit: Eine Nacht nicht zu schlafen, ist noch kein Weltuntergang.
Klar, wenn du mal eine Nacht gar nicht schläfst, hat das auch negative Auswirkungen auf deinen Körper und dessen Funktionen. Jedoch solltest du dich deswegen nicht verrückt machen. Wenn du eine Nacht nicht schlafen kannst, hat das sicherlich seine Gründe. Achte einfach darauf, dass das nicht zu häufig vorkommt und befolge die oben genannten Tipps, wenn es mal nicht anders geht.
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