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An den Beinen abnehmen: Das musst du dafür tun

Wenn du an den Beinen abnehmen willst, solltest du nach einem bestimmten Plan vorgehen. Wir zeigen dir, wie es geht – und wie nicht.

Frau Sport Beine
In diesem Artikel erfährst du alles zum Thema "An den Beinen abnehmen". Foto: Getty Images/ Anetlanda

Die Beine gehören für viele Menschen zu den sogenannten „Problemzonen“: zu dick, zu weich, zu kurz. Während man kurze Beine optisch verlängern und kleine Dellen mit Kleidung kaschieren kann, lässt sich die Breite der Beine nur durch einen Gewichtsverlust erzielen. Doch wie kann man gezielt an den Beinen abnehmen? Hier findest du die Antwort.

Wollen wir nicht alle an den Beinen abnehmen?

Hand aufs Herz: Bist du happy mit deinen Beinen? Die wenigstens sind es – ich auch nicht. Stattdessen fand ich meine Beine schon immer zu kurz und zu dick. Dabei ist es eigentlich traurig, wie schlecht wir über unsere Beine reden, wenn man bedenkt, was sie alles für uns leisten. Wir können kilometerweit laufen, schnell rennen und hoch springen. Und dabei ist es völlig egal, ob sie lang oder kurz, dick oder dünn sind.

Doch endlos lange, makellose Beine gelten noch immer als Zeichen für Attraktivität und ein Schönheitsideal, das es zu erreichen gilt. Deshalb strampeln wir auf Ergometern, besuchen Spinning-Kurse, ernähren uns salzarm und verzichten am Abend Kohlenhydrate. Haben wir dadurch schlanke Beine? Leider nicht.

Achtung: Hinter unnatürlich dicken, angeschwollenen Beinen kann auch eine Krankheit stecken. Eine Betroffene hat uns erzählt, was ein Lipödem ist und was du dagegen tun kannst.

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Wie deine Beine aussehen, bestimmt vor allem deine Genetik. Foto: Unsplash/Mathilde Langevin

Das musst du wissen, wenn du an den Beinen abnehmen willst

Wenn du an den Beinen abnehmen willst, solltest du einige Fakten kennen. Diese könnten dich zunächst entmutigen. Vielleicht helfen sie dir aber auch, deinen Körper mehr zu akzeptieren und weniger streng mit dir zu sein.

1. Wie deine Beine aussehen, ist genetisch bedingt

Das ist leider die wabbelige Realität. Wie lang und dünn deine Beine sind, ist vor allem eine Frage der Genetik. Du kannst trainieren und dich gesund ernähren – und trotzdem dicke Beine haben. Deshalb ist es eigentlich absurd, einem Körperideal entsprechen zu wollen, das man einfach nicht erreichen kann.

Noch dazu gehört es zur Genetik einer Frau, dass überschüssiges Fett vor allem an Oberschenkeln, Hüften und Po gespeichert wird. Es ist also völlig natürlich, dass Beine Fettpolster haben. 

2. Du kannst nicht gezielt an den Beinen abnehmen

Auch wenn dir Zeitschriften und Influencer:innen etwas anderes sagen: Du kannst nicht gezielt an den Beinen abnehmen. Um an den Beinen abzunehmen, muss dein gesamter Körperfettanteil gesenkt werden. Das geht mit Hilfe eines Kaloriendefizits.

Ob dann ausgerechnet die Fettpolster an deinen Beinen als erste verschwinden, ist jedoch fraglich. Denn wie deine Fettpolster verteilt sind und welche der Körper als erste hergibt, ist – wie schon erwähnt – Veranlagung.

3. Durch Beintraining werden deine Beine nicht schlanker

Ja, Squats und Joggen trainieren deine Beinmuskeln. Das Fett wegtrainieren kannst du aber leider nicht. Du wirst sicherlich merken, dass deine Beine stärker werden und sich straffer anfühlen. Dünner werden sie dadurch aber nicht – im Gegenteil. Durch die neu gewonnene Muskelmasse können deine Beine sogar an Umfang zulegen.

Weiterlesen: Diese Übung trainiert deinen gesamten Unterkörper.

4. Cellulite verschwindet nicht

Cremes werben mit einer einzigartigen Anti-Dellen-Rezeptur, Fitnesstudios behaupten, man könne Orangenhaut einfach wegtrainieren. Was sie alle ignorieren: Auch Cellulite ist eine Frage der Genetik. Die einen haben sie, die anderen nicht. Trotzdem ist Bewegung besonders wichtig, um an den Beinen abzunehmen und die Haut zu straffen.

Du willst an den Beinen abnehmen? Das kannst du tun

Dieser Artikel soll dich keinesfalls demotivieren oder davon abhalten, Sport zu machen. Ich persönlich hätte nur gern früher gewusst, dass es nicht möglich ist, gezielt an den Beinen abzunehmen, statt mich ständig zu fragen, was ich eigentlich falsch mache. Mal ganz abgesehen davon, dass meine Beine aus heutiger Sicht auch damals schon völlig okay waren und ich sie nicht hätte verstecken müssen.

Stattdessen versuche ich, mich einigermaßen ausgewogen zu ernähren und zweimal die Woche zum Sport zu gehen. Und siehe da: Seit ich akzeptiert habe, dass meine Beine gar keinem Ideal entsprechen können, bin ich damit zufriedener denn je.