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Augenzucken: Das will dein Körper dir damit sagen

Dein Augenlid zuckt und du kannst nichts dagegen tun? Augenzucken ist nervig, aber meistens ungefährlich. Das sind die Ursachen.

Frau Augen Spiegel
Wenn du bemerkst, dass dein Augenlid häufig zuckt, solltest du der Ursache auf den Grund gehen. Foto: Getty Images/LittleBee80

Es gab mal eine Zeit, in der ich enorm unter Stress stand und sehr unzufrieden war. Das machte sich auch auf körperlicher Ebene bemerkbar: Ich schlief schlecht, hatte Bauchschmerzen und mein rechtes Augenlid flatterte ständig. Wochenlang litt ich unter dem nervigen Augenzucken – egal, was ich versuchte, es ging einfach nicht weg. Erst, als meine Probleme gelöst waren und ich wieder zuversichtlich in die Zukunft blicken konnte, hörte es auf – und zwar von ganz alleine.

Augenzucken: Stress ist die Hauptursache

Viele Leute haben schon ähnliches erlebt. Denn Augenzucken ist ein häufiges Symptom, wenn man unter psychischen Belastungen leidet. Wenn wir Druck verspüren, spannen sich unsere Muskeln an. So auch der Lidmuskel. Es kann vorkommen, dass Nervenimpulse ihn erreichen, wodurch sich der Muskel anspannt und zu zucken beginnt.

Für Außenstehende ist das kaum wahrnehmbar. Doch wir spüren es ganz besonders stark, da die Haut rund um unsere Augen besonders dünn und empfindlich ist.

Weitere Ursachen von Augenzucken

Doch es gibt noch andere Ursachen für Augenzucken und flatternde Augenlider. Welche das sind und was du dagegen tun kannst, zeigen wir dir jetzt.

1. Müde Augen

So sind auch müde Augen daran schuld, wenn das Lid plötzlich unkontrolliert flattert. Müde Augen entstehen vor allem dann, wenn wir einen Großteil des Tages auf Bildschirme schauen. Wenn wir mehrere Stunden verkrampft auf einen Bildschirm blicken, spannt sich der Lidmuskel an. Es kommt zu Augenzucken.

Was du gegen müde Augen tun kannst? Versuche, häufiger zu blinzeln. Lege regelmäßige Pausen von der Bildschirmarbeit ein und lass deinen Blick in die Ferne schweifen. Das entlastet den Sehnerv. Frische Luft hilft außerdem, der trockenen Heizungsluft zu entkommen. Diese reizt die Augen zusätzlich.

2. Magnesiummangel

Der Mineralstoff Magnesium regelt die Muskeltätigkeit in unserem Körper. Nehmen wir zu wenig Magnesium durch unsere Nahrung auf, kommt es zu Muskelkrämpfen. Die können sowohl in der Wade, als auch im Augenlid oder woanders in deinem Körper auftreten.

Wenn du unter Muskelkrämpfen leidest, solltest du deine Magnesiumzufuhr erhöhen. Besonders reich an dem Mineralstoff sind Haferflocken, Bananen, Nüsse und Spinat.

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Wer schlecht geschlafen hat, leidet oft unter Augenringen und Lidzucken. Foto: Andrea Piacquadio / Pexels via Canva

3. Zu wenig Schlaf

Logisch, dass sich unsere Augen am besten erholen können, wenn wir die Lider geschlossen halten. Unregelmäßiger oder zu wenig Schlaf stresst unsere Augen und kann die Lider flattern lassen. Achte deshalb auf eine gute Schlafhygiene und versuche, mindestens 7 Stunden pro Nacht zu schlafen. Bestenfalls ist es in deinem Schlafzimmer dunkel, kühl und lautlos.

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Wann sollte man sich untersuchen lassen?

Wenn das Zucken über längere Zeit anhält oder sehr häufig auftritt, sollte man besser eine:n Arzt / Ärztin aufsuchen und sich das Ganze mal ansehen lassen. So kann ausgeschlossen werden, dass es sich doch um eine ernsthafte Erkrankung handelt.

Dasselbe gilt, wenn weitere Symptome, wie Rötungen, Juckreiz und Schmerzen, zum Augenzucken hinzukommen.

Fazit: So wirst du lästiges Augenzucken los

Ist dein Augenzucken stressbedingt, hilft nur eins: Entspann dich! Dass das leichter gesagt, als getan ist, weiß ich aus eigener Erfahrung. Deshalb weiß ich aber auch, dass das Augenzucken genauso schnell wieder verschwinden kann, wie es aufgetaucht ist. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Autogenes Training können dir helfen, den Druck rauszunehmen. Gönne dir hin und wieder ein paar Wellness-Momente. Hier findest du passende Anregungen.