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Trainingszeiten: Warum Frauen morgens und Männer abends trainieren sollten

Wie eine Studie herausgefunden hat, sollten Männer und Frauen zu unterschiedlichen Zeiten Sport treiben. Warum das so ist und wann du am besten trainieren solltest.

Paar joggt bei Sonnenaufgang
© Getty Images / Kentaroo Tryman

Mit diesem Tipps hält man sich selbst im Urlaub fit.

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Du gehst gern morgens mit deinem Freund ins Fitness-Studio? Oder triffst dich lieber abends mit deiner Freundin, um noch eine Runde Joggen zu gehen? Dann sollte dir bewusst sein, dass beide Trainingszeiten unterschiedliche Auswirkungen auf deinen Körper haben. Wir erklären dir, wann trainieren für dich am sinnvollsten ist und warum es einen geschlechtsspezifischen Unterschied gibt.

Studie untersucht, wann man am besten trainieren sollte

Den einen fällt es leichter, sich gleich morgens richtig auszupowern. Andere bringen erst abends die nötige Zeit, Energie und Motivation auf, um ins Gym zu gehen. Wissenschaftler:innen aus New York wollten wissen, ob es auf körperlicher Ebene einen Unterschied macht, ob man morgens oder abends trainieren geht. Für die Studie, die kürzlich im Magazin Frontiers in Physiology veröffentlicht wurde, stellten sich 26 Frauen und 30 Männer zur Verfügung. Sie alle waren im Alter zwischen 25 und 55, Nichtraucher und hatten ein normales Körpergewicht. Alle gaben an, sich regelmäßig zu bewegen.

Die Proband:innen erhielten alle einen speziellen Trainings- und Ernährungsplan, an den sie sich die folgenden 12 Wochen halten sollten. Dieser beinhaltete beispielsweise, dass täglich mindesten 1,1 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht verzehrt werden mussten. Nach einem Zufallsprinzip wurden die 56 Teilnehmer:innen dann in zwei Gruppen geteilt: Die eine machte morgens, noch vor 8.30 Uhr Sport. Die andere trainierte erst abends zwischen 18 und 20 Uhr.

Das Ergebnis überraschte die Forscher:innen. Denn tatsächlich wirkte sich der Zeitpunkt des Workouts auf das Ergebnis aus. Besonders deutlich zeigten sich dabei geschlechtsspezifische Unterschiede.

Frau Fitness
Egal, ob du lieber morgens oder abends trainierst: Hauptsache, du tust es! Foto: canva.com/ Jacob Lund

Wann Frauen und Männer am besten trainieren sollten

Wann Frauen am besten trainieren sollten, hängt laut Studienergebnis von ihrem Trainingsziel ab. Wollen sie Körperfett abbauen, so sei vor allem ein morgendliches Workout sinnvoll. Um Muskeln im Oberkörper aufzubauen, sollten Frauen dagegen besser abends trainieren.

Der Studienleiter Dr. Paul J. Arciero, Professor an der Abteilung für Gesundheits- und Humanphysiologie des Skidmore College in Saratoga Springs, fasst das Ergebnis zusammen: „Basierend auf unseren Erkenntnissen sollten Frauen, die daran interessiert sind, Bauchfett zu reduzieren, den Blutdruck zu senken und gleichzeitig die Kraft der Beinmuskulatur zu steigern, morgens trainieren.“ Für Frauen, die ihre Ausdauer, die Kraft ihrer Oberkörpermuskulatur und ihre allgemeine Stimmung verbessern wollen, sei Sport am Abend die bevorzugte Wahl.

Wann Männer am besten trainieren sollten

Bei den Männern war das Ergebnis zwar weniger eindeutig, dennoch konnten die Wissenschaftler:innen auch daraus Schlüsse ziehen. So ließ sich Fett am Abend ein wenig besser verbrennen, als morgens. Training zum Muskelaufbau war dagegen sowohl in den frühen Morgenstunden, als auch abends zwischen 18 und 20 Uhr möglich.

Außerdem sei Sport am Abend laut Prof. Arciero ideal für Männer, um ihr Herz-Kreislauf-System zu stärken und ihr emotionales Wohlbefinden zu verbessern.

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Fazit: Wann man trainieren geht, ist nebensächlich

Egal, ob du zu den Lerchen oder Eulen gehörst: Das Wichtigste ist, überhaupt Sport zu machen und sich zu bewegen. Denn den Alltag verbringen wir meistens sitzend. Das schadet nicht nur unserer Wirbelsäule und sorgt für eine schlechte Haltung, sondern kann auch Übergewicht und damit einhergehende Krankheiten wie Diabetes befördern.

Hast du bestimmte Trainingsziele, kann es hilfreich sein, zu bestimmten Zeiten trainieren zu gehen. Dennoch solltest du nicht die Ernährung außer Acht lassen. Ohne speziellen Ernährungsplan hätte das Ergebnis der Studie womöglich ganz anders ausgesehen.

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