Wusstest du, dass das Katzenstreu erst in den 1940er Jahren erfunden wurde? Und zwar von einem Mann namens Edward Lowe. Er lebte in Michigan und war in der Gartenbauindustrie tätig. Eines Tages besuchte ihn seine Nachbarin, die sich über den unangenehmen Geruch in der Wohnung beschwerte. Der Grund war schnell gefunden: Die Katze hatte auf den Teppich gepinkelt. Edward Lowe hatte die Idee, Ton als Einstreu zu verwenden und das funktionierte hervorragend.
Seitdem hat sich viel getan in der Welt des Katzenstreus. Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an verschiedenen Sorten, von Klumpstreu über Silikatstreu bis hin zu Naturstreu aus Holz oder Mais. Doch welche Sorte ist die beste für unsere Fellnasen?
Laut dem Katzenstreu-Test von Öko-Test aus dem Jahr 2022 schneiden die meisten Produkte gut ab. Wichtig ist vor allem, dass das Streu staubarm ist und eine gute Geruchsbindung hat. Auch die Klumpfähigkeit und die Entsorgung sind wichtige Faktoren. Also, wenn du deiner Katze das perfekte Klo-Erlebnis bieten möchtest, solltest du bei der Wahl des Katzenstreus auf Qualität und die Vorlieben deiner Katze achten.
Katzenstreu-Test: Diese Sorten gibt es?
Grau, schneeweiß, nach Lavendel duftend oder ganz biologisch – bei der Auswahl der Katzenstreu hast du die Qual der Wahl. Die verschiedenen Einstreu unterscheiden sich nicht nur im Preis, sondern auch in ihrer Zusammensetzung und ihrer Qualität. Im Katzenstreu-Test wurden sie alle genauer unter die Lupe genommen. Dabei stehen folgende Granulate zur Auswahl.
1. Klumpende Katzenstreu
Die gängige Klumpstreu besteht aus verschiedenen Tonmineralien. Dadurch ist es zwar sehr schwer, bindet den Katzenurin jedoch geruchsfrei. Super praktisch, denn der Klumpen lässt sich mit einer Schaufel ganz einfach aus dem Katzenklo entfernen und im Hausmüll entsorgen.
Vorsicht, Verschluckungsgefahr: Bei Kitten solltest du kein klumpendes Katzenstreu verwenden.
2. Nicht-klumpende Katzenstreu
Es gibt auch Katzenstreu, das keine Klümpchen bildet. Dabei handelt es sich um ein Quarzsand-Kalkgemisch. Der Nachteil: Du musst die Katzentoilette täglich säubern und den gesamten Inhalt austauschen.
3. Silikatstreu
Ultrafein und super leicht ist die Einstreu aus Kieselgel und Zeolithfasern. Es saugt die Hinterlassenschaften deiner Mieze quasi auf und muss seltener, aber dafür auch komplett gewechselt werden. Perfekt für empfindliche Samtpfoten!
4. Biologische Katzenstreu
Wer es pflanzlich mag, kann auf ökologische Einstreu aus organischen Pflanzenfasern wie Holz oder Mais zurück greifen. Damit tust du nicht nur deiner Katze, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Und das beste: Du kannst es sogar in der Biotonne entsorgen.

Katzenstreu im Öko-Test: Gutes muss nicht teuer sein
Für unsere Stubentiger wollen wir nur das Beste vom Besten. Daher hat Öko-Test in der Ausgabe 1/2022 verschiedene Arten von Katzenstreu getestet. Der Katzenstreu-Test brachte spannende Ergebnisse zu Tage.
Leider haben viele ökologische Varianten auf Basis von Holzfasern und Pflanzenfasern dabei weniger gut abgeschnitten. Zwar freuen sich umweltbewusste Katzenbesitzer:innen über die Varianten, sie sind jedoch weitaus weniger saugfähig. Die Verunreinigungen lassen sich zudem schlechter entfernen.
Der überraschende Sieger des Katzenstreu-Test: Die Katzenstreu von Lidl der Marke Coshida Katzenstreu Klümpchenbildend Ultra weiß für rund 2,75 Euro für 6 Liter. Es hat sich als einzige Marke die Bestnote „sehr gut“ geholt.
Diese Varianten haben als „gut“ abgeschnitten:
- Aldi: Cachet Classic Katzenstreu Ultra für 2,75 Euro/ 6 Liter
- Netto: Finé Premium Klumpstreu Natur-weiss für 2,75 Euro / 6 Liter
- Rewe: Ja! Katzen Klumpstreu für 2,99 Euro / 10 kg
- Penny: Lucky Cat Klumpstreu für 1,99 Euro / 10 kg
- Norma: Mieze Katz Klumpstreu kompakt naturhell für 2,75 Euro / 7 Liter
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Lass deine Mieze den Katzenstreu-Test machen
Während beim Katzenstreu-Test die Art des Granulates im Vordergrund steht, kannst du auch beim Befüllen des Katzenklos einiges falsch machen. Achte beispielsweise darauf, dass du ausreichend Streu in die Schale füllst, damit deine Katze ihre Hinterlassenschaften richtig vergraben kann und der Geruch gebannt wird. Damit sich der Stubentiger an seinem stillen Örtchen wohl fühlt, sollte die Katzenstreu angenehm an den Pfötchen sein und keinen strengen Eigenduft haben. Viele Fellnasen sind diesbezüglich sehr sensibel. Natürlich haben sie ihre ganz eigenen persönlichen Vorlieben. Probiere verschiedene Varianten aus und gib deiner Katze Zeit, die verschiedene Katzenstreu zu testen.