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Darmkrebs-Monat März: 7 Gründe, warum du dich jetzt um deinen Darm kümmern solltest

Ein gesunder Darm hat Auswirkung auf deine Stimmung, dein Gewicht und dein Immunsystem. Deshalb solltest du dich gut um ihn kümmern. Erfahre hier, wie.

Frau Toilette
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Halte dich gesund! Der Guide zu einer starken Darmflora

Ein gesunder Darm verbessert das allgemeine körperliche Wohlbefinden. Durch die richtige Ernährung stärkst du deine Darmflora und dadurch auch deine Gesundheit im Allgemeinen.

Viele glauben, der Darm habe lediglich etwas mit der Verdauung zu tun. Dabei ist das Organ auch maßgeblich daran beteiligt, wie gut unser Immunsystem funktioniert. Außerdem hat er Einfluss auf unsere Laune und bestimmt unser Körpergewicht. Wir nennen dir 7 Gründe, warum ein gesunder Darm wichtig ist und wie du dich im Darmkrebs-Monat März besonders gut um ihn kümmern kannst.

Darum ist ein gesunder Darm so wichtig

In einem gesunden Darm befinden sich rund 80 Prozent unseres Immunsystems. Im Dünndarm befinden sich Immunzellen, die Krankheitserreger abwehren und dafür sorgen, dass wir gesund bleiben. Der Dickdarm ist dicht besiedelt von gesunden Darmbakterien, die das Immunsystem steuern. Ist das Darmmikrobiom gestört, wirst du leichter anfällig für Krankheiten. Zudem kannst du Beschwerden im Verdauungstrakt und Unverträglichkeiten bekommen.

7 Gründe, warum du für einen gesunden Darm sorgen solltest

Wie du siehst, hat der Darm enorme Auswirkungen auf deine Gesundheit. Doch nicht nur dein Immunsystem profitiert von einem gesunden Darm. Das längste Organ unseres Körpers beeinflusst auch andere Funktionen. Daher ist es wichtig, sein Mikrobiom zu pflegen.

1. Du hast eine geregelte Verdauung

Unser Bauch reagiert sehr sensibel auf Veränderungen. Das hast du sicherlich schon gemerkt, wenn du beispielsweise im Urlaub mit Verstopfung zu kämpfen hast oder du vor Aufregung Durchfall bekommst. Ein gesunder Darm kann mit solchen Stresssituationen besser umgehen.

Regelmäßig auf die Toilette gehen zu können, ist nicht nur essenzieller Teil eines funktionierenden Verdauungssystems. Wenn du deinen Körper und seine Funktionsweise kennst, nimmt dir das eine Menge Stress und Druck.

Stuhlgang
Kannst du ohne Probleme zur Toilette gehen, hast du vermutlich einen gesunden Darm. Foto: engagestock/ shutterstock

2. Deine Haut wird besser

Nicht nur die äußerliche Pflege, auch unsere Ernährung spielt eine große Rolle, wie unsere Haut aussieht. Leidest du unter Hautproblemen wie Rosazea, Akne oder Neurodermitis, solltest du eventuell deine Darmgesundheit mehr in den Blick nehmen. Denn wenn das Darmmikrobiom gestört oder die Darmschleimhaut beschädigt ist, können wichtige Nährstoffe aus unserer Nahrung nicht mehr aufgenommen werden. Das wird u. a. durch Hautprobleme bemerkbar. Gleichzeitig sorgt ein gesunder Darm für ein besseres Hautbild.

Weiterlesen: Neurodermitis: Eine gesunde Darmflora hilft dem Hautbild

3. Du schläfst besser

Leidest du unter Schlafproblemen? Wachst du häufig nachts auf oder hast Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen? Auch das könnte an einem gestörten Mikrobiom liegen. Denn wie wir schlafen, wird von verschiedenen Hormonen beeinflusst. Diese werden u. a. auch im Darm produziert, so etwa das Hormon Serotonin, das für guten Schlaf wichtig ist. Ist dein Darm gesund, läuft deine Serotoninproduktion ganz wunderbar und du wirst keine Probleme beim Ein- und Durchschlafen haben.

4. Dein Bauch wird flacher

Ein gesunder Darm spiegelt sich in einem flachen Bauch wider. Gleichzeitig kann ein Ungleichgewicht der Bakterien im Darm zu einem ständigen Blähbauch führen. Damit ist nicht der Blähbauch gemeint, der nach dem Verzehr von Lebensmitteln wie Knoblauch, Zwiebeln oder Kohlgemüse auftritt. Mal etwas Luft im Bauch zu haben, ist nämlich völlig normal. Solltest du jedoch ständig unter Blähungen leiden, kann das auf eine bakterielle Dysbalance im Darm hindeuten.

Weiterlesen: Wie Yoga bei Blähungen helfen kann, liest du hier.

Frauenbauch
Ein flacher Bauch und ein gutes Gefühl in deiner Mitte sind Anzeichen für einen gesunden Darm. Foto: Getty Images / Edward Olive / EyeEm

5. Deine Laune bessert sich

Der Darm wird häufig auch als Bauchhirn bezeichnet. Wissenschaftler:innen haben nämlich herausgefunden, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Darm und Gehirn gibt. Verbunden sind die beiden durch den Vagus-Nerv, die Darm-Hirn-Achse. Im Klartext bedeutet das: Ist dein Darm gesund, geht es auch deinem Gehirn gut. Das wirkt sich auf deine Psyche und somit auf deine Laune aus.

Ist dein Darmmikrobiom gesund und ausgeglichen, bist du zudem weniger anfällig für Depressionen und Angstzustände.

6. Du hast dein Wohlfühlgewicht

Wenn du dein Gewicht ohne Probleme halten kannst, darfst du dich glücklich schätzen: Deinem Darm geht es offensichtlich gut. Wie Forscher:innen herausgefunden haben, ist nämlich die Bakterienverteilung maßgeblich daran beteiligt, wie leicht wir unser Gewicht halten und wie schnell wir zu- und abnehmen.

Willst du Bauchfett verlieren, solltest du für einen gesunden Darm sorgen und dir die richtigen Darmbakterien anzüchten. Wie das geht, liest du hier.

7. Du bist weniger gestresst

Stress ist Gift für den Darm: Wie Forscher:innen entdeckt haben, senkt Stress die Artenvielfalt der im Darm lebenden Bakterien. Das kann so weit gehen, dass die Darmschleimhaut durchlässig wird und Keime leichter in deinen Körper eindringen können. Man spricht dann vom Leaky-Gut-Syndrom.

Mit Yoga, Meditation und Sport kannst du dein Stresslevel senken. Gleichwohl sorgt ein gesunder Darm dafür, dass du resilienter wirst, dich also weniger schnell stressen lässt und auch in brenzligen Situationen cool bleibst.

Was du für einen gesunden Darm tun musst

Damit du einen gesunden Darm bekommst, solltest du vor allem deine Ernährung überprüfen: Isst du ballaststoffreich? Nimmst du regelmäßig probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Ayran, Sauerkraut oder Tempeh zu dir? Diese pflegen deine Darmschleimhaut und helfen den guten Bakterien, sich anzusiedeln. Präbiotika wie Vollkornprodukte sind Futter für diese Darmbakterien.

Versuche außerdem, Stress zu vermeiden und dir regelmäßige Auszeiten zu gönnen. Sport kann einen Ausgleich schaffen und gleichzeitig deine Verdauung in Schwung bringen.