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Diese 2 Körperteile kann man nicht trainieren 

Es gibt Muskeln, auf die du keinen Einfluss hast! Erfahre hier, welche das sind und was du tun kannst, um sie indirekt zu trainieren.

Frau beim Training
Beim Sport kann man alle Muskelgruppen trainieren, oder? Foto: Pexels / Ketut Subiyanto

Man kann eigentlich jeden Muskel trainieren, oder? Nicht ganz! Hier erfährst du, welche Muskeln wir zum Glück nicht trainieren können und sollten. 

Teile deines Körpers, die du nicht trainieren kannst 

Generell unterscheiden Mediziner:innen in drei Muskelgruppen, die im menschlichen Körper zu finden sind: Skelett-, Herz- und glatte Muskulatur. Die Skelettmuskulatur ist diejenige, die wir bewusst steuern und auch trainieren können. Neben Zunge, Kehlkopfmuskel und Zwerchfell gehört dazu die gesamte Skelettmuskulatur, also jene die für die Bewegung und Stabilisation des Skeletts und seiner Gliedmaßen verantwortlich ist. Sie macht mit ca. 400 verschiedenen Muskeln den Großteil der Gesamtmuskulatur im Körper aus. Sie kann direkt stimuliert und trainiert werden, kann verkrampfen, ermüden und wachsen. 

Grafiken vom Herz
Unseren Herzmuskel können wir nicht trainieren. Foto: Getty Images / DrAfter123

1. Die Herzmuskulatur  

Die Herzmuskulatur können wir durch Sport laut einem Sport-Experten zwar kräftigen, aber bewusst beeinflussen können wir sie zum Glück nicht. Regelmäßige Ausdauereinheiten, ca. 30 Minuten am Tag an fünf Tagen die Woche erweitern laut dem NDR die Gefäße und machen sie wieder elastisch. Der Herzmuskel wird dadurch besser durchblutet und kräftiger. Angemessenes Training versetzt das Herz in die Lage, wieder mehr Blut pro Herzschlag zu pumpen.  

Dies wird gerade bei Bewegungstherapien zur Stärkung des Herzens empfohlen – natürlich je nach Ausdauer und gesundheitlicher Verfassung. Außerdem werden dadurch die Organe stärker durchblutet: Dadurch funktionieren Nieren, Leber und Lunge besser. So können wir die Herzmuskulatur nicht trainieren, aber zu einer gründlicheren Durchblutung beitragen. 

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2. Glatte Muskulatur  

Was ist eigentlich die glatte Muskulatur?  Als Glatte Muskulatur bezeichnet man laut Definition eine der drei Arten von Muskulatur bei Menschen und Tieren. Sie kommt in den Wänden der Hohlorgane außer dem Herzen vor, die sich „zusammenziehen“ können, die also ihre lichte Weite verringern können. Dies sind zum Beispiel die Blutgefäße, die Organe des Verdauungstraktes und die Atemwege. Das vegetative Nervensystem steuert die glatte Muskulatur. Das bedeutet, dass diese Muskeln nicht willkürlich gesteuert werden, sondern Reflexen unterworfen sind. Sie sind unter anderem verantwortlich für die Regulierung von Kreislauf, Atmung, Sexualfunktionen, Stoffwechsel und Verdauung.  

Frau beim Training
Generell ist das Training von der gesundheitlichen Verfassung abhängig. Foto: Pexels / Алекке Блажин

Auf die glatte Muskulatur im Körper haben wir ebenfalls keinerlei direkten Einfluss. Sie lässt sich weder trainieren, noch ist sie willentlich steuerbar. Zu dieser Gruppe zählen zum Beispiel die Muskeln, die Darm und Magen bewegen oder auch die an den Bronchien oder die Augenmuskulatur. Auch wenn wir eine Gänsehaut bekommen, ist die glatte Muskulatur dafür verantwortlich. 

Doch auch hier kann indirekt zu einer gesunden Funktion der glatten Muskulatur beigetragen werden: Ihre Leistung kann indirekt durch körperliche Aktivität positiv beeinflusst werden. Sportarten wie Freeletics beispielsweise stärken das Herz-Kreislaufsystem und stellen somit eine bessere Versorgung auch der glatten Muskulatur sicher. 

Eine gesunde Lebensweise macht den Unterschied 

Wenn wir uns also viel bewegen und Sport treiben, können wir indirekt dazu beisteuern, dass auch unsere Muskelgruppen, die nicht trainierbar sind, davon profitieren. Das ganze natürlich immer nach gesundheitlichem Zustand und Belastbarkeit. Denn bei allen sportlichen Aktivitäten gilt es, sich in einem gesunden Maße langsam vorzuarbeiten.