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Asiatische Tigermücke in Berlin: Wie gefährlich ist ein Stich?

In Berlin sind zwei Tigermücken aufgetaucht. Der Stich der Asiatischen Tigermücke ist gefürchtet, doch wie gefährlich ist er wirklich?

Tigermücke
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Die Asiatische Tigermücke ist eine Stechmückenart, die in den letzten Jahren auch in Europa vermehrt auftritt. Nun ist sie auch in Berlin aufgetaucht. Ihr auffälliges Aussehen mit den schwarz-weiß gestreiften Beinen hat ihr den Namen „Tigermücke“ eingebracht, ihr Stich ist sehr gefürchtet. Doch wie gefährlich ist sie wirklich?

Darum kommt die Asiatische Tigermücke immer öfter auch bei uns vor

Die Asiatische Tigermücke ist eine Mückenart, die ursprünglich aus Südostasien stammt. Sie hat sich jedoch in den letzten Jahrzehnten weltweit verbreitet und ist mittlerweile auch in einigen Teilen Europas, einschließlich Deutschland, heimisch geworden. Hierzulande ist sie vor allem in der Region des Oberrheintals in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen verbreitet. Aber auch in Bayern, Thüringen und Berlin gibt es vereinzelte Populationen.

Aktuell sind zwei Exemplare in Berlin gesichtet worden: „Sowohl im Bezirk Treptow-Köpenick als auch im Bezirk Neukölln sind Tigermücken nachgewiesen worden“, antwortete die Senatsgesundheitsverwaltung auf eine SPD-Anfrage. „Weitere Tigermückenpopulationen in anderen Bezirken sind dem Senat derzeit nicht bekannt.“ Derzeit erarbeite eine Arbeitsgruppe Pläne zum landesweiten Vorgehen gegen die Tigermücken. „Dieses Vorgehen soll möglichst bis zum Sommer 2024 festgelegt sein.“

Die Tigermücke bevorzugt warme und feuchte Lebensräume wie Gärten, Parks und stehende Gewässer, in denen sie sich vermehren kann. Im Gegensatz zu einheimischen Mückenarten ist sie tagaktiv und sticht sowohl am Tag als auch in der Dämmerung.

Wie gefährlich ist der Stich der Tigermücke?

Die Asiatische Tigermücke gilt oft als gefährlich, da sie in einigen Teilen der Welt Krankheiten, wie das Zika- und Dengue-Virus, übertragen kann. In Deutschland besteht jedoch kein Grund zur Panik. Wie das RKI berichtet, ist die Tigermücke hierzulande bisher nur vereinzelt mit Krankheitserregern infiziert worden, und es wurden noch keine Fälle von Krankheitsübertragung auf den Menschen gemeldet.

Dennoch ist es wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, da sich das Verbreitungsgebiet der Tigermücke weiter ausdehnt und Infektionen nicht ausgeschlossen werden können. In einigen Ländern, in denen die Tigermücke endemisch vorkommt, können Stiche zu Krankheiten wie Dengue-Fieber, Zika-Virus-Infektionen oder Chikungunya-Fieber führen.

Was sollte man bei einem Stich der Tigermücke tun?

Wenn du von einer Asiatischen Tigermücke gestochen wurdest, gibt es einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um die Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu vermeiden:

  1. Kühlung: Kühle die betroffene Stelle mit einem kalten Kompressen oder Eiswürfeln, um Schwellungen und Juckreiz zu reduzieren.
  2. Juckreiz lindern: Vermeide das Kratzen, da dies zu Infektionen führen kann. Verwende stattdessen Antihistaminika oder rezeptfreie Salben, um den Juckreiz zu lindern.
  3. Beobachtung der Symptome: Achte auf mögliche Symptome von Infektionskrankheiten wie hohes Fieber, starke Kopfschmerzen oder Gelenkschmerzen. Sollten solche Symptome auftreten, suche umgehend einen Arzt auf.
  4. Vorbeugung: Um Stiche von Tigermücken zu vermeiden, solltest du Insektenschutzmittel verwenden, langärmlige Kleidung tragen und Fenster und Türen mit Fliegengittern sichern. Entferne stehende Gewässer wie Regentonnen oder Blumentopf-Untersetzer, da sie ideale Brutstätten für Mücken sind.