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Schwermetalle ausleiten: Ist das wirklich nötig?

Wer sich mit Detox beschäftigt, kommt am Thema „Schwermetalle ausleiten“ nicht vorbei. Doch ist das wirklich nötig?

Frau Wasser trinken
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Detox mit Wildkräutern: Was wächst denn da am Wegesrand?

Wildkräuter regen den Stoffwechsel an und unterstützen so Niere, Leber, Magen und Darm. Diese 3 Wildkräuter sind perfekt zum Entgiften und wachsen mitunter im eigenen Garten oder lassen sich beim Waldspaziergang sammeln!

Ob durch Trinkwasser, Fisch oder unsere Umwelt: Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Arsen können sich im Körper anreichern und zu gesundheitlichen Problemen führen. Mit gezielten Methoden kann man Schwermetalle ausleiten und den Körper davon befreien. Doch wie hoch ist die Belastung wirklich? Woran erkennt man eine Schwermetallvergiftung? Und welche Möglichkeiten gibt es, um diese wieder loszuwerden?

Schwermetalle ausleiten: So kommen sie in unseren Körper

Schwermetalle kommen natürlicherweise in verschiedenen Bereichen unserer Umwelt, einschließlich Wasser, Luft und Boden, vor. Durch unsere Nahrung, den Atem und Hautkontakt können sie sich aber auch im menschlichen Körper ansammeln. Einmal aufgenommen, reichern sie sich in Knochen, Fettgewebe, Leber und anderen Organen an. Dort können die Schwermetalle gesundheitliche Beschwerden verursachen.

Dazu gehören beispielsweise neurologische Störungen, Nierenschäden, ein schwaches Immunsystem und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders gefährlich sind neurotoxische Schwermetalle wie Blei und Quecksilber, die unsere kognitiven Funktionen und die Entwicklung des Nervensystems beeinträchtigen können.

Wichtig: Wenn du ein oder mehrere Symptome an dir bemerkst oder befürchtest, an einer Schwermetallvergiftung zu leiden, solltest du umgehend deinen Hausarzt oder deine Hausärztin konsultieren!

Wie kann man Schwermetalle wieder ausleiten?

Um Schwermetalle aus dem Körper zu entfernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Allerdings muss man wissen, dass viele Methoden wissenschaftlich nicht anerkannt sind oder nur über eine unzureichende Studienlage verfügen.

1. Ernährungsumstellung

Eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann die natürliche Entgiftung des Körpers unterstützen. Bestimmte Lebensmittel und Kräuter wie Koriander, Knoblauch und Blaubeeren gelten als Detox-Food. Noch mehr natürliche Hausmittel zum Entgiften findest du hier.

Zeolithpulver in Getänk
Zeolith gibt es als Pulver, das mit Wasser gemischt und getrunken wird. Foto: New Africa – stock.adobe.com

2. Zeolith

Zeolith ist ein vulkanischer Mineralstoff, der Schadstoffe aus dem Verdauungstrakt absorbieren soll, und dann durch die Verdauung ausgeschieden wird. Die Wirkung von Zeolith ist allerdings umstritten und der Stoff soll auch Risiken bergen. Mehr über Zeolith erfährst du hier.

3. Regelmäßige Saunagänge

Durch das Schwitzen hält der Körper nicht nur seine Temperatur, sondern wird auch Giftstoffe und Abbauprodukte los. Regelmäßige Saunagänge können zur Ausscheidung von Toxinen beitragen.

Alge Wakame
Algen enthalten eine Menge Jod. Foto: shutterstock.com/maramorosz

4. Algen

Algen wie Chlorella und Spirulina sollen die Entgiftung fördern und dabei helfen können, Schwermetalle auszuleiten.

5. Wasser trinken

Simpel, aber wirkungsvoll: Wasser trinken. Ein ausreichender Wasserkonsum unterstützt die Nierenfunktion und fördert die Ausscheidung von Toxinen. Wenn du Schwermetalle ausleiten willst, solltest du also mindestens 2 Liter Wasser am Tag trinken.

Fazit: Sollte man Schwermetalle ausleiten?

Wer aus beruflichen oder anderen Gründen einer hohen Schwermetallbelastung ausgesetzt ist, sollte sich regelmäßig medizinisch untersuchen lassen. Für die meisten anderen Menschen ist es nicht notwendig, Schwermetalle auszuleiten. Eine ausgewogene Ernährungsweise reicht für gewöhnlich aus, um den Körper bei seiner Entgiftung zu unterstützen.