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Forsa-Umfrage: So viele Menschen in Deutschland fühlen sich zu dick

Laut einer neuen Umfrage fühlen sich viele Menschen in Deutschland zu dick. Womit hierzulande gegen das Übergewicht angekämpft wird.

Paar Couch Popcorn essen
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Generation Snacks: Jeder zweite Jugendliche ist unzufrieden mit seiner Figur

Dass viele Mädchen und Frauen sehr mit ihrem Selbstbewusstsein und ihrem Körper hadern, ist nichts Neues. Dennoch sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie erschreckend. Demnach ist jeder zweite Jugendliche unzufrieden mit der eigenen Figur und Ernährungsverhalten.

Der Januar steht bekannterweise ganz im Zeichen der guten Vorsätze. Und eines der häufigsten Vorhaben lautet: abnehmen! Denn wie eine neue Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins Stern ergab, fühlen sich in Deutschland viele Menschen zu dick. Überraschend: Der Anteil der Frauen und Männer ist dabei fast gleich. Was die Leute hierzulande tun, um Gewicht zu verlieren, und was die Umfrage noch über die Ernährungsgewohnheiten der Deutschen ergab.

So (un)zufrieden sind die Deutschen mit ihrem Körpergewicht

Laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts Forsa fühlt sich fast jede:r zweite Erwachsene in Deutschland zu dick. „Über alle Altersgruppen hinweg finden sich 44 Prozent der Männer zu dick. Bei den Frauen sind es 47 Prozent“, berichtet der Stern, der die Umfrage in Auftrag gegeben hat. Insgesamt wurden 1002 Menschen befragt.

Unter den Erwerbstätigen ist der Anteil besonders hoch: 52 Prozent fühlen sich zu dick. Unter den Rentner:innen sind es 37 Prozent, unter den Schüler:innen und Student:innen sogar nur 22 Prozent.

Maßnahmen gegen das Übergewicht

Vor allem den Beginn des Jahres nutzen viele, um mithilfe einer Diät Gewicht zu verlieren. Hierbei gibt es jedoch einen deutlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen: Demnach haben 61 Prozent der befragten Frauen bereits Diät-Erfahrung, aber nur 35 Prozent der Männer. Ein Viertel der 18- bis 29-Jährigen gab an, bereits mehrfach Diäten ausprobiert zu haben.

Doch auch die Auswahl ihrer Lebensmittel nutzen die Deutschen, um ihr Gewicht positiv zu beeinflussen: So gaben 80 Prozent der Befragten an, beim Einkauf von Lebensmitteln darauf zu achten, dass diese besonders gesund seien. Damit ist es das am häufigsten genannte Kriterium.

74 Prozent der Teilnehmer:innen der Umfrage ist es besonders wichtig, dass die Lebensmittel aus der Region kommen. 65 Prozent legen Wert darauf, dass die Nahrungsmittel günstig sind. Ein ökologischer Anbau ist 54 Prozent der Befragten wichtig. Eine gute Bewertung auf der Lebensmittelampel wie dem Nutri-Score spielt nur für 33 Prozent eine Rolle.

Frisch kochen? Ausbaufähig!

Wer Gewicht verlieren will, sollte bekanntermaßen möglichst frisch kochen. Denn wer auswärts isst, weiß oft nicht, welche (kalorienreichen) Zutaten verwendet werden.

Das scheint hierzulande jedoch noch ausbaufähig zu sein. So gab nur etwa jede:r Fünfte (22 Prozent) an, normalerweise täglich eigene Gerichte mit frischen Zutaten zu kochen. 23 Prozent der Befragten tun das an 5 bis 6 Tagen, 30 Prozent an 3 bis 4 Tagen und 15 Prozent an 1 bis 2 Tagen in der Woche. 9 Prozent der Befragten kochen seltener als einmal pro Woche – oder überhaupt nicht.