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Diese Verhaltensweise beim Schlafen kann auf Demenz hindeuten

Erste Anzeichen für Demenz können sich schon Jahre vor dem Ausbruch zeigen. Ein häufiges Frühwarnzeichen tritt im Schlaf auf. Welches es ist.

Frau Bett
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Eine Demenz ist nicht heilbar. Umso wichtiger ist es, die Krankheit frühzeitig zu erkennen, um ihren Verlauf möglichst positiv beeinflussen zu können. Doch erste Anzeichen für Demenz zeigen sich oft schon Jahre vor Ausbruch der Krankheit – und werden nur selten als solche erkannt. Wie eine kanadische Studie zeigt, kann eine bestimmte Verhaltensweise beim Schlafen ein Früherkennungszeichen für Demenz sein.

Studie: Erste Anzeichen für Demenz zeigen sich beim Schlafen

Eine Studie aus Kanada zeigt, dass Menschen, die im Schlaf um sich schlagen oder treten, ein um 80 bis 100 Prozent höheres Risiko dafür haben, an Demenz oder Parkinson zu erkranken. Bei dieser scheinbar harmlosen Gewohnheit handelt es sich um eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung.

Wer nun in Panik verfällt, weil er oft schlecht träumt, kann beruhigt sein: Nicht jeder Alptraum ist ein erstes Anzeichen für eine Demenz. Vielmehr kommt es auf den Bewegungsdrang während des REM-Schlafes an.

Was ist der REM-Schlaf?

Der REM-Schlaf macht etwa ein Viertel unseres gesamten Schlafes aus. In dieser Phase bewegen sich die Augen bei geschlossenen Augenlidern. Außerdem steigt der Puls, auch ein erhöhter Blutdruck ist möglich. Bei der REM-Schlaf-Verhaltensstörung bewegt sich der Körper jedoch genauso heftig wie die Augen.

Tritt die Störung auf, ist das Risiko, 15 Jahre später an Demenz oder Parkinson zu erkranken, deutlich erhöht. Zudem fand eine Studie der Boston University heraus, dass verkürzte REM-Schlafphasen das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen können.

Fazit: Erste Anzeichen für Demenz erkennen und behandeln

So tragisch eine Diagnose ist: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser ist es. Denn so kann eine frühzeitige Therapie die Symptome mildern und den Verlauf der Krankheit verlangsamen.

Für Betroffene bedeutet das, dass sie länger selbstbestimmt und eigenständig leben können. Nicht nur Patient:innen selbst, sondern auch ihre Angehörige können die Symptome und Veränderungen besser verstehen und leichter damit umgehen.