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Bauchmuskeltraining: 7 überraschende Nebenwirkungen

Bauchmuskeltraining sorgt nicht nur für eine straffe Körpermitte, sondern hat noch viele weitere Vorteile für deinen Körper.

Frau Sit-up Bauchmuskeltraining
Bauchmuskeltraining wie Sit-ups stärken nicht nur die Bauchmuskeln, sondern deinen gesamten Körper. Foto: Getty Images/ andreonegin

Wenn es um Bauchmuskeltraining geht, denken die meisten wohl zuerst an einen durchtrainierten Sixpack. Doch das regelmäßige Training der Körpermitte ist nicht nur aus ästhetischen Gründen sinnvoll. Bauchmuskeltraining kann dazu beitragen, die Stabilität der Wirbelsäule zu verbessern und somit Rückenschmerzen vorzubeugen. Welche weiteren überraschenden Nebenwirkungen Bauchtraining hat, liest du hier.

7 Gründe, warum du Bauchmuskeltraining machen solltest

Beim Bauchmuskeltraining geht es nicht nur darum, einen flachen Bauch oder einen stahlharten Sixpack zu bekommen. Bauchmuskeltraining kann noch mehr! Aus folgenden Gründen solltest du unbedingt auch deinen Bauch trainieren:

1. Bauchmuskeltraining stärkt deine Balance

Ein fester Bauch kann mehr, als nur gut aussehen. Wusstest du, dass auch dein Gleichgewichtssinn maßgeblich davon beeinflusst wird, wie stark deine Körpermitte ist? Wenn die Bauchmuskulatur schwach ist, kann das zu einer instabilen Körperhaltung führen, was das Gleichgewicht beeinträchtigt und das Verletzungsrisiko, z. B. beim Sport erhöht. Eine starke Bauchmuskulatur trägt dazu bei, dass der Körper eine aufrechte und stabile Position einnehmen und halten kann. Dadurch wird die Balance verbessert.

Daher ist regelmäßiges Bauchmuskeltraining nicht nur für einen Sixpack, sondern auch für eine verbesserte Balance und Körperstabilität wichtig.

2. Bauchmuskeltraining beugt Rückenschmerzen vor

Bauchmuskeln sind in unserem Denken heutzutage so sehr mit der ästhetischen Komponente verknüpft, da vergisst man schnell mal, dass sie im Körper eine ganz andere Aufgabe einnehmen. Ganz nach dem Motto wer A sagt, muss auch B sagen, sind sie nämlich das Pendant zu unserer Rückenmuskulatur. Wer also seinen Rücken und gleichzeitig seine Körpermitte angemessen stärken möchte, sollte nicht auf das Bauchmuskeltraining verzichten.

Eine starke Bauchmuskulatur hilft dabei, die Stabilität der Wirbelsäule zu erhöhen und die Belastung der Rückenmuskulatur zu verringern. Indem die Körpermitte gestärkt wird, kann auch die Stabilität der Wirbelsäule verbessert werden. Eine stabile Wirbelsäule hilft dabei, den Druck auf die Bandscheiben und Nerven zu reduzieren und Schmerzen vorzubeugen.

3. Bauchmuskeln verbessern deine Haltung

Nur wer sowohl den Rücken, als auch den Bauch stärkt, wie es beispielsweise beim Pilates der Fall ist, wird seinen Stütz- und Bewegungsapparat stabilisieren sowie die Wirbelsäule entlasten. Einer verbesserten Haltung steht somit nichts mehr im Weg.

Das verringert wiederum die Last auf der Wirbelsäule. Eine schlechte Körperhaltung kann nämlich dazu führen, dass der Rücken belastet wird und es zu Schmerzen kommt. Durch Bauchmuskeltraining wird somit Rücken- und Bandscheibenproblemen vorgebeugt

Crunch
Bicycle Crunch: Keine Übung zeigt besser, dass nie nur der Bauch trainiert wird.(Photo: istock, skynesher)

4. Bauchmuskeltraining trainiert nie nur den Bauch

Wer regelmäßig seinen Bauch trainiert wird wissen, dass es sich bei den meisten Übungen um ein ganzheitliches Krafttraining handelt. Eine der effizientesten Bauchmuskelübungen ist beispielsweise der Bicycle Crunch, der Beine, Arme, Rücken, Bauch und Po fordert. 

Die Bauchmuskeln stellen eine sehr kleine Muskelgruppe im Körper dar. Sie zu trainieren funktioniert kaum, ohne auch größere Muskelgruppen mit anzusprechen. Zudem regt Bauchmuskeltraining allgemein das Herz-Kreislauf-System an und senkt somit die Wahrscheinlichkeit einer Arterienverkalkung und eines Herzinfarkts.

Frau Sit-up Bauchmuskeltraining
© Getty Images/ andreonegin

5. Bauchtraining regt die Verdauung an

Wusstest du bereits, dass auch Verdauungsprobleme durch das Bauchmuskeltraining bekämpft werden können? Die Bewegungen beim Training sorgen nämlich dafür, dass sich der Darmtrakt bewegt. So wird der Stoffwechsel angeregt und die Verdauung wird angekurbelt. 

Und nun kommt das Beste: Es beugt Blähungen und Verstopfungen vor. Vergiss Bauchmuskeln als Allheilmittel für den Bikini Body, vielmehr gehören Flatulenzen damit der Vergangenheit an. Wenn das nichts ist.

Crunch
Bauchmuskeltraining ist für jeden etwas. Wer Nacken Beschwerden hat, sollte sein Handtuch als Stütze verwenden.(Photo: istock, skynesher)

6. Bauchmuskeltraining braucht keine Vorerfahrungen

Viele Sportarten wie zum Beispiel einige Kampfsportarten müssen erst über Jahre erlernt und trainiert werden, bis man sie perfekt beherrscht. Bauchmuskeltraining kann dagegen wirklich jeder, denn zu jeder Übung gibt es eine leichtere Variante. So haben auch blutige Anfängerinnen leichtes Spiel. Achte dennoch immer auf die korrekte Ausführung der Übungen, um Rücken und Nacken zu schonen. 

Zudem braucht es hierfür kein großartiges Equipment, schon eine Matte genügt. Wer seine Lieblingsserie nicht verpassen möchte, kann diese einfach nebenbei laufen lassen. 

7. Bauchtraining ist ideal zu kombinieren

Wer nun meint, Bauchmuskeltraining wäre monoton, der hat noch nicht die Vielzahl an Möglichkeiten kennengelernt, seinen Bauch zu trainieren. Fakt ist: Auch beim Joggen und beim Hatha Yoga kannst du deinen Bauch durch die richtige Körperspannung trainieren. Und beim Dehnen und Balance-Übungen wird deine starke Körpermitte auch gefördert.

Fazit: Bauchmuskeltraining hat Vorteile für den gesamten Körper

Schon klar, einen flachen und durchtrainierten Bauch sieht man sich gerne an. Doof nur, dass gerade auf Instagram völlig unrealistische Vorstellungen propagiert werden, wie man an solch einen Körper kommt: morgens ne Acai Bowl, jeden Abend Sport. Wer bitte hat die Zeit dafür? Versuche, dich beim Bauchmuskeltraining nicht vom Instagram Effekt einlullen zu lassen. Trainiere für dich, für eine gesunde und starke Körpermitte sowie für dein mentales Wohlergehen.