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Chemisches Peeling: Warum die Schmerzen sich lohnen

Ein chemisches Peeling entfernt Aknenarben, Falten und Pigmentflecken. Doch es ist auch schmerzhaft! Was dafür und dagegen spricht.

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Ein chemisches Peeling muss gut überlegt sein. Foto: Getty Images

Du wünschst dir ein klares Hautbild und einen ebenmäßigen Teint ohne Pickel und Narben? Dann hast du vielleicht auch schon einmal über ein chemisches Peeling nachgedacht. Dabei wird mittels Säure die oberste Hautschicht abgetragen. Schmerzfrei ist das Ganze leider nicht. Ob es sich trotzdem lohnt, erfährst du hier.

Chemisches Peeling: Deshalb ist es besser als aus dem Drogeriemarkt

In Drogeriemärkten gibt es zahlreiche Peelings, die ein jünger und reiner wirkendes Hautbild versprechen. Doch meistens reichen die Inhaltsstoffe nicht aus, um die Haut in der Tiefe zu reinigen und die Poren nachhaltig zu verfeinern.

Bei einem chemischen Peeling wird eine spezielle Säure aufgetragen, die tief in die Hautstruktur einwirken und dadurch Falten, Pigmentflecken und Pickelnarben entfernen kann. Das Ergebnis hält mehrere Jahre.

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Wie funktioniert ein chemisches Peeling?

Je mehr Haut abgetragen werden soll, desto stärker muss die Säure sein. Am häufigsten nutzt man eine aus Zuckerrohr gewonnene Fruchtsäure, die sogenannte Glycolsäure (AHA-Peeling). Manchmal kommen auch Trichloressigsäure (TCA-Peeling) und Phenol (Phenol-Peeling) zum Einsatz.

Die Säure wird auf der Haut aufgetragen. Dadurch kommt es zu einer Neustrukturierung und Verdickung der unteren Hautschichten. Außerdem regen die Inhaltsstoffe die Kollagenproduktion und Fähigkeit zur Wasserbindung in der Haut an. Nach wenigen Tagen lösen sich die abgestorbenen Hautschüppchen. Darunter verbirgt sich ein ebenmäßiges, rosiges Hautbild.

Wie schmerzhaft ist ein chemisches Peeling?

Zwar wird die Hautoberflächenstruktur durch das Abschälen alter Hautschüppchen nachhaltig verbessert. Aber: Das tut weh! Auf TikTok zeigt eine Userin, wie sich ihre Gesichtshaut innerhalb einer Woche nach einem chemischen Peeling verändert.

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Bis die glatte, elastische Haut freigelegt ist, dauert es einige Tage. Und die können sehr unangenehm sein: „Meine Haut schmerzte, war trocken und spannte“, erklärt die TikTokerin. An einem Tag musste sie ihr Gesicht sogar kühlen. Nach 4 Tagen beginnt die Haut, sich zu schälen – nicht gerade der beste Zeitpunkt für ein Date oder ein Treffen mit den Freund:innen!

Fazit: Sollte man ein chemisches Peeling machen lassen?

Natürlich muss jede:r für sich selbst entscheiden, ob man ein chemisches Peeling machen lässt oder nicht. Jedoch muss klar sein, dass es sich dabei nicht um eine einfache Beauty-Behandlung wie bei eine:r Kosmetiker:in handelt, sondern um einen Eingriff in die tiefe Hautstruktur. Dabei kann es – wie bei jedem Eingriff – zu Nebenwirkungen kommen.

Übrigens: Die Kosten für ein chemisches Peeling variieren stark. Sie sind abhängig von den angewendeten Säuren, der Behandlungsdauer und der behandelten Hautregion. Ein oberflächliches Peeling gibt es bereits ab 80 bis 180 Euro, ein mitteltiefes ca. 400 bis 500 Euro.