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Mehr Neuinfektionen als letztes Jahr: So schnell geht es mit den Coronaregeln

Die Corona-Neuinfektionen steigen wieder stetig. Die Zahlen zeigen, dass wir wohl oder übel härteren Regeln nicht mehr entgehen können.

Corona wird uns dieses Jahr weiterhin begleiten. Die Neuinfektionen sind jetzt schon zu hoch. Foto: Unsplash/Xavi Cabrera

Wenn wir uns die Corona-Neuinfektionen der letzten Tage mal ganz genau anschauen, dann könnte man das Gefühl bekommen, wir seien in der Zeit zurückgereist: Genau wie auch im letzten Jahr steigen die Zahlen der Neuinfektionen nun wieder und der Sommer neigt sich langsam dem Ende entgegen.

Die Bundesregierung ist alarmiert und einigermaßen verzweifelt. Um jeden Preis soll ein Lockdown verhindert werden. Das geht aber nur, wenn die deutsche Bevölkerung sich nicht querstellt. Angela Merkel, Markus Söder und die Ministerpräsident:innen haben gestern auf der Ministerpräsident:innenkonferenz dazu aufgerufen, sich doch bitte impfen zu lassen und Corona nicht dem Zufall zu überlassen.

Die Coronafälle steigen und wir schauen zu

Eine interessante Wendung: Trotz der Impfungen steigen die Zahlen der Neuinfektionen sogar noch schneller als im Jahr 2020. Das lässt sich aus dem unten folgenden Dashboard entnehmen.

Das Dashboard zeigt die Coronainfektionen von Anfang Juli 2020 bis Ende Juli 2021. Was hier offensichtlich wird, ist, dass wir im Jahr 2021 keineswegs vor Neuinfektionen gefeit sind. Im Gegensatz zum Jahr 2020 gibt es heute bereits mehr gemeldete Neuinfektionen. Trotz einer bereits zur Hälfte durchgeimpften Bevölkerung.

experience.arcgis.com/ Hier findet ihr interaktive Coronadashboards.

Die Infektionen steigen: Braucht das Land neue Regeln?

Die Verzweiflung der Politiker:innen bringt sie dazu, neue Maßnahmen zu ergreifen, die uns vor einem Lockdown schützen sollen. Steigt die Inzidenz beispielsweise auf über 35, wird es in Cafés, Krankenhäusern, Frisören und anderen öffentlichen Einrichtungen nur noch geimpft, genesen oder getestet herein gehen. Das nennen die Politiker:innen spielerisch „3G“.

Corona-Neuinfektionen: 3G kann ganz schnell zu 2G werden

Mit 3G ist Deutschland bislang gefahren, doch das reicht heute weder der Politik noch vielen Teilen der Bevölkerung. Immerhin haben sich bereits mehr als 50 % der Deutschen impfen lassen. Das bedeutet aber auch, dass es noch immer viele gibt, die sich nicht haben impfen lassen. Die Politik versucht nun mit aller Kraft, bessere Impfanreize zu gewähren, damit Deutschland von 3G auf 2G gehen kann.

3G setzt sich zusammen aus:

  1. Geimpft
  2. Genesen
  3. Getestet

Wenn wir Markus Söder ein Ohr schenken wollen, dann ist die 3G-Regelung schon jetzt ein alter Hut. Er will einen Coronatest bald nicht mehr gelten lassen, wenn man sich in einer der oben genannten öffentlichen Einrichtungen tummelt. Er sagte gestern bei der Ministerpräsidentenkonferenz „2G wird ohnehin kommen.“

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