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4 Experten-Tipps erschweren das Prokrastinieren auf der Arbeit

In der Uni fühlte ich mich ständig überfordert. In der Folge prokrastinierte ich. Wie mir diese drei Prokrastination-Tipps da raus halfen, liest du hier.

Frau Laptop Email
Wenn du auch über Ghostwriting im Studium nachdenkst, solltest du zuvor diese Dinge beachten. Foto: IMAGO/Westend61

Hausarbeiten, für die eigentlich eine Bearbeitungszeit von gerade mal sechs Wochen vorgesehen ist, brauchen bei dir Monate und das Wort Regelstudienzeit ist dir schon lange ein Fremdwort? Wie viele andere hast du vermutlich auch ein Problem mit Prokrastination. Was das ist und welche Prokrastinations-Tipps dir helfen können, erfährst du in diesem Artikel.

Wieso prokrastinieren wir so gern?

Das Wort Prokrastination meint das Verschieben oder Aufschieben von Tätigkeiten und anstehenden Aufgaben. Diese werden oft so weit geschoben, dass sie entweder gar nicht mehr erledigt werden oder aber auf den letzten Drücker und unter extremen Zeitdruck. Das Wort Prokrastination setzt sich dabei zusammen aus den lateinischen Wörtern pro und crastinum, was übersetzt so viel wie für morgen bedeutet.

Studentin, Faul, Sofa, Buch
Prokrastination hat nichts mit Faulheit zu tun. Sondern mit einer Motivationsblockade. Foto: Delmaine Donson/Gettyimages

Während in der Arbeitswelt vor allem die Präkrastination ein Problem ist, ein Phänomen, bei dem man alle Aufgaben sofort erledigen möchte, ist die Prokrastination vor allem unter Studierenden verbreitet. Zunächst mag sich Prokrastination harmlos anhören. Tatsächlich ist diese Aufschieberei bei circa sieben Prozent der Student:innen aber dermaßen ausgeprägt, dass gar von einer pathologischen Störung gesprochen werden kann.

Vor allem bei Menschen, die selbstbestimmt arbeiten und ihre Arbeitslast selbst einteilen müssen, kommt es zu der ständigen Aufschieberei. Bei Studierenden schwebt zudem stets die Frage mit: „Wozu mache ich das eigentlich? Ich bekomme nicht einmal Geld dafür!“ Ein Mangel an extrinsischer Motivation gepaart mit fehlender intrinsischer Motivation ist der Treibstoff einer jeden Prokrastinationsphase.

Weiterlesen: Diese vier Ursachen hat Prokrastination & so gehst du dagegen an.

4 Prokrastinations-Tipps, die wirklich wirken

Auch die TikTokerin @shadezahrai weiß um diesen Treibstoff. In einem ihrer neuesten Videos betont sie, dass Prokrastination vor allem dann zum Problem wird, wenn man sich zu einer bestimmten Arbeit gezwungen fühlt. In der Folge distanziert man sich immer mehr von der Aufgabe und schiebt sie immer weiter auf. Man wird quasi zum Rebellen oder zur Rebellin im eigenen Leben.

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Du möchtest die Tipps von Shadé lieber sehen und hören? Hier ist ihr Video.

Shadé gibt auf ihrem TikTok-Account zahlreiche Tipps, wie man gesund, glücklich und erfolgreich durch den (Business-)Alltag kommt. Unter anderem hat sie uns bereits gelehrt, wie man im Job Nein sagen kann und wie man in Sekunden Stress reduzieren kann. In ihrem neuesten Video gibt sie nun drei Prokrastinations-Tipps, die auch mich durch die Endzüge meines Studiums gebracht haben:

1. Stelle die Gründe für deine Prokrastination fest

Zuerst ist es wichtig, dass du dir darüber klar wirst, warum du überhaupt so viel prokrastinierst. Die Gründe dafür können sehr vielfältig sein. Vielleicht fühlst du dich unterfordert, vielleicht erdrückt dich aber auch die Menge der Aufgabe, weshalb du gar nicht weißt, wo du starten sollst.

Machst du dir einmal klar, was die Gründe für deine Prokrastination sind, weißt du, worauf du in Zukunft mehr achten musst.

2. Ändere deine Sichtweise

Um Prokrastination hinter sich zu lassen, braucht es zunächst eine veränderte Sichtweise. Anstatt zu sagen: „Ich muss diese Hausarbeit fertig bekommen“, sollte man besser sagen: „Ich beschließe, diese Hausarbeit zu beenden“. So sperrt man den Zwang aus und gewinnt erneut intrinsische Motivation.

Weiterlesen: Wie du mithilfe von Autosuggestion auch die schwierigsten Aufgaben bewältigst, liest du hier.

Frau Schreibtisch
Aufgaben dürfen nicht zum Zwang verkommen, sondern müssen motiviert und positiv angegangen werden. Foto: IMAGO / Addictive Stock

3. Die Pomodoro-Technik

Die Pomodoro-Technik ist mein absolut liebster Prokrastination-Tipp, da er mir im wahrsten Sinne des Wortes meinen Abschluss beschert hat. Mein großes Problem war, dass ich mich oft völlig überwältigt von dem hohen Anspruch und den langfristigen Projekten an der Uni fühlte. In der Folge fing ich gar nicht erst mit Aufgaben an.

Dann las ich davon, dass man sich einfach einen Timer von 25 Minuten stellen soll. In dieser Zeit arbeitet man aktiv und konzentriert an einer Aufgabe. Darauf folgen 10 Minuten Pause. Danach wird der Timer erneut gestellt. Erst hatte ich Zweifel, ob ich mich an diese Regel halten würde. Das Verrückte war aber, dass ich bald begann, über die 25 Minuten zu arbeiten und aufgrund der Methode neue Motivation gewann. Du willst mehr über die Pomodoro-Technik lesen? Hier wirst du fündig.

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In dieser Podcastfolge sprechen Mona & Lisa über das Thema Selbstzweifel und wie man sie loswird.

4. Verkleinere deine Aufgaben

Der letzte Prokrastinations-Tipp besagt, dass man große Aufgaben zerkleinern soll. Vor allem wer sich To-do-Listen schreibt, sollte darauf achten, keine Aufgaben zu vermerken wie, „Hausarbeit schreiben“.

Ein mehrwöchiges Projekt lädt nicht dazu ein, direkt angegangen und bald schon abgehakt zu werden. Besser, man schreibt sich kleine Aufgaben auf die Liste wie „Bücher ausleihen“, „Literaturrecherche beginnen“, „Gliederung erstellen“ usw.

Fazit: Mehr Prokrastinations-Tipps gefällig?

Prokrastination kann verdammt lästig sein, da man ständig das Gefühl hat, auf der Stelle zu treten. Tief im Innern weiß man, dass man nur loslegen müsste, um seiner Misere zu entkommen. Dennoch nimmt das Aufschieben kein Ende. Vielleicht konnten dich die obigen Tipps bereits zum Loslegen motivieren? Wenn nicht, haben wir hier weitere Tipps, wie du Prokrastination überwinden kannst.

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