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USA: In dieser Stadt wurden Straßen nach Pokémon benannt

Das ist mal wieder kein Aprilscherz: In den USA wurden in einer Stadt Straßen nach niedlichen Pokémon benannt.

Pokemon Glumanda: In Nevada wurden Straßen nach Fantasiewesen aus Japan benannt
© imago images/Everett Collection

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Wenn du an die Straßennamen in deiner Stadt denkst, fallen dir bestimmt viele altbekannte und langweilige Namen von bekannten Politiker:innen oder Schriftsteller:innen ein. Eine Stadt in den USA, im Bundesstaat Nevada, treibt es da viel bunter und hat nun einige Straßen mit sehr kuriosen Namen. Eine Mitarbeiterin der Bauverwaltung des Ortes Henderson ließ sich für einige Straßennamen von ihren Kindern inspirieren. Und nun wohnen Menschen tatsächlich in Straßen, die nach Pokémon benannt wurden.

Straßen in Nevada tragen Pokémon-Namen

Bei dieser Story bekommen deutsche Beamte bestimmt Schnappatmung! Es ist ein lustiges Beispiel dafür, wie kreativ die Amerikaner bei einigen Alltagsaufgaben sein dürfen. Andrea Miller ist in ihrem Job bei der Bauverwaltung für die Straßennamen im Ort Henderson zuständig. Der Prozess bei den Straßennamen war jedoch nicht einfach, denn Dutzende von Ideen wurden eingereicht, aber nur wenige genehmigt. Sie müssen leicht auszusprechen, harmlos und neu sein. „Sie dürfen nicht wie ein anderer Straßenname klingen oder nicht bereits verwendet werden“, erklärte Andrea Miller, Zuständige der Bauverwaltung in Nevada im US-Podcast „As It Happens“zu ihrer Arbeit.

Was sind Pokémon? Kurz für „Pocket Monsters“ (Taschenmonster), sind Wesen, die in einer äußerst beliebten und weitreichenden Medienfranchise auftreten. Seit der Einführung der ersten Pokémon-Spiele 1996 sind diese Kreaturen zu einem weltweiten Phänomen geworden.

Bei der Suche nach passenden Namen interessierte sich Andrea Miller für die Meinung ihrer Kinder (11 und 14). Und die Kids kamen dann auf die Idee, die Straßennamen nach einigen bunten Pokémon zu benennen. Gesagt, getan – und genehmigt. Henderson, ein Vorort von Las Vegas mit etlichen neuen Reihenhäusern hat nun Straße mit Namen wie Jigglypuff Place oder Charmander Lande finden. Beides sind die englischen Namen für die überaus niedlichen Pokémon Pummeluff  und Glumanda.

Andrea Miller bestätigte, dass es kein Aprilscherz sein sollte und sie ihren Job ernst nahm. Deswegen konnte sie dem beliebtesten aller Pokémon keine Straße widmen: „Ich wollte Pikachu nicht verwenden, weil ich nicht wollte, dass es wirklich auffällt, dass die Gemeinde nach Pokémon benannt ist.“

Pokemon: In Nevada wurden Straßen nach Fantasiewesen aus Japan benannt
Pokémon: In Nevada wurden Straßen nach den Fantasiewesen aus Japan benannt Foto: Screenshot Google Maps

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Straßennamen in Deutschland

Im Gegensatz zum kreativen Prozess in Nevada liegt in Deutschland oft ein stärkerer Fokus auf Tradition und lokaler Relevanz. Der Prozess ist hier formeller und unterliegt klareren Richtlinien. Wie läuft es hierzulande ab?

  1. Vorschläge sammeln: Oft kommen Vorschläge für Straßennamen von Bürgern, lokalen Historikern oder Politikern. In manchen Fällen werden auch Wettbewerbe ausgeschrieben.
  2. Prüfung der Namen: Die Stadt prüft die vorgeschlagenen Namen auf verschiedene Kriterien. Sie dürfen nicht beleidigend sein, sollten leicht aussprechbar sein und oft wird auch ein Bezug zur lokalen Geschichte oder Kultur gesucht.
  3. Genehmigungsverfahren: Die Entscheidung trifft normalerweise der zuständige Ausschuss oder das Stadt- oder Gemeindeparlament. Hierbei werden verschiedene Aspekte wie die historische Relevanz, die Verbindung zur Gemeinschaft und mögliche Dopplungen mit bestehenden Straßennamen berücksichtigt.
  4. Veröffentlichung und Umsetzung: Nach der Genehmigung gibt die Stadt die Namen öffentlich bekannt und man bringt die entsprechenden Straßenschilder an.