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Eselsbrücke: Die besten Beispiele für leichte Merksprüche

Hast du Schwierigkeiten, dir bestimmte Schreibweisen von Wörtern zu merken? Für diesen Fall gibt’s hilfreiche Eselsbrücken.

Eselsbrücke Beispiele und Erklärungen
© adobe.stock/Jamrooferpix

Jugendwort des Jahres 2023: Top Ten steht fest

Jedes Jahr wird ein besonders häufig genutztes Wort zum "Jugendwort des Jahres" gewählt. Für die Wahl 2023 wurden zehn Begriffe in die engere Auswahl genommen.

Jeder kennt das Gefühl: Man sitzt am Rechner und grübelt seit Minuten über diese eine wichtige E-Mail an den Chef, aber kommt einfach nicht darauf, wie ein bestimmtes Wort geschrieben wird. Zum Glück gibt es schon etliche KI-Tools, die uns auf Rechtsschreib- und Grammatikfehler hinweisen, während wir schreiben. Aber wenn es dann doch mal eine echte Postkarte sein soll, die du vom Strand-Urlaub fehlerfrei verschicken willst, gibt es immer noch einige super hilfreiche Eselsbrücken, die dir helfen, die korrekte Schreibweise von tricky Wörtern leichter im Kopf zu behalten. Kennst du diese Eselsbrücken schon?

Wo geht’s lang? „Niemals ohne Seife waschen“

Die Eselsbrücke „Niemals ohne Seife waschen“ dient dazu, sich die Reihenfolge der Himmelsrichtungen im Uhrzeigersinn zu merken. Jeder Buchstabe des Wortes „Norden“ steht für eine der Himmelsrichtungen. „N“ steht für Norden, „O“ für Osten, „S“ für Süden und „W“ für Westen. Die Eselsbrücke verwendet das ungewöhnliche und leicht merkbare Bild, sich vorzustellen, dass man niemals ohne Seife, also ohne die Reinigung von Norden beginnend, waschen sollte. Dies erleichtert es, sich die richtige Abfolge der Himmelsrichtungen zu merken, insbesondere für Personen, die Schwierigkeiten haben, sie im Uhrzeigersinn zu ordnen.

Wer „nämlich“ mit h schreibt …

Das Wort „nämlich“ wird häufig falsch geschrieben. Du hast den Spruch schon in der Grundschule gehört: „Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich.“ Eine Eselsbrücke, die sich fast von selbst einprägt und sicherstellt, dass du nie mehr über dieses Wort stolpern wirst.

Eselsbrücke für „zurzeit“ und „zur Zeit“

Diesen Fehler sieht man unfassbar oft, selbst auf Displays auf Bankautomaten, wenn die Maschine mal wieder kaputt ist. „Zur Zeit ist dieser Automat nicht in Betrieb“. Was ist daran falsch und wie kannst du dir merken, wie man es richtig schreibst? Um den Unterschied zwischen „zurzeit“ und „zur Zeit“ besser zu verstehen, kannst du dir folgendes merken: „Zurzeit“ ist wie „jetzt“ – es beschreibt einen aktuellen Zeitpunkt oder Zeitraum. Es handelt sich hierbei um ein Adverb.

Beispiel: „Ich bin zurzeit im Urlaub.“ Im Gegensatz dazu wird „zur Zeit“ verwendet, wenn es um eine vergangene Epoche geht oder wenn es sich um eine bestimmte Phase in der Vergangenheit handelt. Beispiel: „Zur Zeit der Römer war das anders.“ Du könntest also als Eselsbrücke verwenden: „Zurzeit ist Jetztzeit, zur Zeit ist Geschichtszeit.“

Was für einen Mond sehe ich am Abendhimmel?

Wenn der Mond wie eine offene Klammer ( aussieht: Die offene Klammer symbolisiert die abnehmende Phase des Mondes, während er weniger sichtbar wird.

Wenn der Mond wie eine geschlossene Klammer ) aussieht: Die geschlossene Klammer symbolisiert die zunehmende Phase des Mondes, wenn er sichtbarer und größer wird.

„Dass“ oder „das“?

Eines der klassischen Probleme der deutschen Sprache ist die schnelle Verwechslung von „dass“ und „das“. Ein Trick, um den Unterschied schnell zu erkennen, ist die Probe-Frage: Kann man das Wort durch „welches“ ersetzen? Dann muss es „das“ mit einem einzelnen ’s‘ sein.

Beispiel: Das Auto, das/welches schnell fährt. Die Ersetzungsprobe hilft dir dabei, im Kopf schnell die richtige Form zu wählen. Für alle Männer da draußen, wenn ihr den Unterschied kennt, finden wir Frauen das unglaublich sexy! Eine WhatsApp mit so dummen Fehlern, kann ein schneller Abtörner beim Dating sein.

„Wider“ oder „wieder“?

Wörter, die ähnlich klingen aber unterschiedlich geschrieben werden, sind immer wieder eine Herausforderung. Ein Fall ist „wider“ und „wieder“. Deine Eselsbrücke hier lautet: „Wider“ steht gegen etwas und enthält daher kein ‚e‘, wie Widerstand! Das Wort „Wieder“ hingegen steht für eine Wiederholung und enthält ein ‚e‘. Das hilft dir, im entscheidenden Moment die richtige Schreibweise parat zu haben.

Ist es jetzt „zu Hause“ oder „mein Zuhause“

Bist du auch manchmal unsicher, ob „zu Hause“ zusammengeschrieben wird oder nicht? Die Eselsbrücke dafür ist einfach: Zu Hause bist du in deinem eigenen Haus und nicht in einem Zuhause, das dir nicht gehört. Deshalb schreibt man „zu Hause“ auseinander. Einfach zu merken und umzusetzen, oder?

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Kleiner Geschichtskurs: Eselsbrücken erleichtern das Leben

Es ist schon kurios, wie leicht so winzige Eselsbrücken schon so einen großen Effekt haben können. Mit ein wenig Übung werden diese Eselsbrücken zum treuen Begleiter im Sprachdschungel.

Der Begriff „Eselsbrücke“ an sich führt uns weit zurück in die Geschichte und hat wohl tatsächlich etwas mit Eseln zu tun. Esel gelten als störrische, aber auch als vorsichtige Tiere. Sie meiden Risiken und gehen nur Wege, die sie als sicher einschätzen. In schwierigem Gelände baute man früher kleine Brücken oder legte Steine aus, um den Eseln die Überquerung von Hindernissen zu erleichtern. Diese Hilfsmittel wurden als „Eselsbrücken“ bezeichnet. Im übertragenen Sinne hat sich diese Bezeichnung dann für Merksätze und Gedächtnistricks etabliert. So wie die physische Eselsbrücke dem Esel hilft, ein Hindernis zu überwinden, hilft uns die sprachliche Eselsbrücke, jetzt mentale Hürden zu nehmen.