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Ist Buttermilch besser als Ayran?

Buttermilch wird in vielen Varianten verwendet. Ob das Getränk tatsächlich so gesund ist, verraten wir dir hier.

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Buttermilch ist vielfältig. Manche schmieren sich auch Buttermilch, gemixt mit Honig und Ei ins Gesicht, basteln sich daraus eine Gesichtsmaske oder mischen sich mit anderen Zutaten eine Seife an. Beim Essen und Trinken findet man Buttermilch in Rezepten für Likör, Dressings oder ganze Brote. Was steckt hinter dem beliebten Getränk Ayran? Und ist Buttermilch gesünder als Ayran, und welche Vorteile haben beide Milchprodukte?

Wie gesund ist Buttermilch?

Buttermilch entsteht als Nebenprodukt bei der Butterherstellung. Werden dabei feste und flüssige Bestandteile getrennt, entsteht reine Buttermilch. Den typisch säuerlichen Geschmack erhält Buttermilch durch die Zugabe von Milchsäurebakterien. Buttermilch ist also, genau wie Ayran oder Kefir, fermentiert und daher lange haltbar.

Weil fast das gesamte Fett in der Butter steckt, oder eben entrahmte Milch verwendet wurde, liegt der Fettgehalt bei Buttermilch unter einem Prozent. Auch der Zuckergehalt liegt unter fünf Gramm auf 100 Milliliter. Das ist nicht besonders viel, sondern der typische Anteil, der auch in normaler Kuhmilch enthalten ist.

Buttermilch gibt es allerdings auch in weniger wertvollen Varianten, zum Beispiel als Fruchtbuttermilch. Diese Sorten haben wesentlich mehr Zucker und somit auch mehr Kalorien.

Buttermilch Müsli
Buttermilch ist recht sauer. Gut für alle, denen Müsli oft zu süß ist. Foto: Konstantin Aksenov via Canva Foto: Konstantin Aksenov via Canva

4 Vorteile von Buttermilch

Mit Buttermilch kannst du ohne großen Aufwand und wenig Kalorien einen großen Teil deines Tagesbedarfs an verschiedenen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen decken. Eine Flasche (also ein halber Liter) versorgt dich in der Regel mit der Hälfte deines täglichen Calciumbedarfs und einem Drittel deines Zink- und Vitamin B12-Bedarfs.

1. Reine Buttermilch enthält kaum Laktose

Im Supermarkt findest du Produkte, die nur als „Buttermilch“ gekennzeichnet sind und nicht als „reine Buttermilch“. Der Unterschied liegt darin, dass letztere nichts mehr mit der Butterung zu tun haben. Reine Buttermilch enthält weniger Laktose als Frischmilch, weil ein Teil des Milchzuckers durch die Fermentation in Milchsäure umgewandelt wird.

Auch bei der industriell hergestellten Buttermilch wird entrahmte oder teilentrahmte Milch mit Milchsäurebakterien angereichert, aber auch manchmal mit Magermilchpulver vermischt. Deswegen kann industrielle Buttermilch für Laktoseintolerante zum Problem werden, reine Buttermilch ist besser verträglich.

2. Buttermilch statt Eiweißshake

Buttermilch ist sowohl für Sportler:innen, als auch für Abnehmwillige interessant. Der hohe Eiweißanteil unterstützt den Muskelaufbau und versorgt den Körper mit Mineralstoffen. Wer sich proteinreich ernähren, aber nicht auf hoch verarbeitete Protein-Shakes setzen will, kann also auch einfach zur Buttermilch greifen. Damit wird zwar nicht der Proteinbedarf im selben Umfang gedeckt, für Hobbysportler:innen reicht es aber locker.

Pssst: Kennst du schon diese veganen Proteine?

Buttermilch ist nicht nur wegen der vielen Nährstoffe gesund, es eignet sich auch als Diätgetränk. Es hat einen sehr niedrigen Fettgehalt, ist aber trotzdem sehr sättigend.

Frauen Gesichtsmasken
Gesichtsmasken aus Buttermilch? Auch möglich! Foto: Canva.com/ Tatyana Nekrasova Foto: Canva.com/ Tatyana Nekrasova

3. Buttermilch sorgt für eine schöne Haut

Das Eiweiß hat noch einen weiteren Vorteil. In Form des Proteins Kollagen sorgt es dafür, dass Hautschäden repariert werden und die Hautalterung gebremst wird. Auch die enthaltenen B-Vitamine fördern das Wachstum der Zellen. So wird nicht nur die Haut glatter, auch Haare und Nägel werden gesünder.

4. Buttermilch schützt den Darm

Gemüse und Sport helfen zwar beim Abnehmen oder Gewicht halten, der Körper ist aber häufig etwas komplexer. Ob wir dünn oder dick sind, hängt nicht nur von diesen beiden Faktoren ab, sondern auch vom Darm, beziehungsweise der Bakterienzusammensetzung in der Darmflora. Sogenannte probiotische Produkte, zu denen eben auch Buttermilch gehört, schützen die Schleimhäute und sorgen dafür, dass der Darm gesund bleibt.

Gesunde, aber sauere Buttermilch

Buttermilch ist gesund, aber der saure Geschmack purer Buttermilch ist nicht für jeden etwas. Dafür ist Buttermilch aber auch vielfältig einsetzbar. Zum Beispiel als Smoothie, vermischt mit püriertem Obst. Der Mix ist immer noch deutlich gesünder als die meisten Fruchtbuttermilchsorten. Es eignet sich aber auch als Zutat in Kuchen oder Brot, wo Buttermilch für mehr Saftigkeit sorgt.

Ayran: Deshalb ist der Drink so beliebt

Ayran ist ein traditionelles türkisches Getränk, das aus Joghurt, Wasser und Salz hergestellt wird. Es hat einen erfrischenden, leicht salzigen Geschmack und eine dünnflüssige Konsistenz. Ayran ist reich an Probiotika, Kalzium und Eiweiß. Aufgrund seines niedrigen Fettgehalts und seines hohen Proteingehalts wird Ayran oft als gesunde Alternative zu anderen Milchgetränken betrachtet.

Ayran ist sogar während einer Diät erlaubt, denn im Gegensatz zur deutschen Buttermilch und anderen Trink-Joghurts besticht Ayran im Schnitt mit nur mageren 35 Kalorien pro 100 Gramm, hat kaum Kohlenhydrate und kommt komplett ohne Zucker aus.

Ayran verfügt über eine Menge Milchsäurebakterien, Mineralien und Spurenelementen, die sind auch noch probiotisch und unterstützen so eine gesunde Darmflora.

Buttermilch oder Ayran: Was ist denn jetzt gesünder?

Buttermilch und Ayran sind beide milchbasierte Getränke, die in verschiedenen Kulturen beliebt sind und ähnliche Nährstoffe bieten. Ob eine besser ist als die andere, hängt von individuellen Vorlieben und Ernährungsbedürfnissen, denn sie unterscheiden sich in Konstistenz, Zusammensetzung und Geschmack deutlich.

Letztendlich ist es schwer zu sagen, ob Buttermilch besser ist als Ayran oder umgekehrt, da beide ihre eigenen Vorzüge und geschmacklichen Nuancen haben. Es kommt darauf an, welche Nährstoffe und Geschmacksrichtungen man bevorzugt.

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