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Fehler, die du direkt nach dem Aufstehen vermeiden solltest

Kann es ein guter Morgen werden, auch wenn man noch so müde ist? Ja, das geht! Doch du musst dafür diese 10 Fehler vermeiden.

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Du kommst morgens kaum aus dem Bett, weil du noch so müde bist? Dafür kann es Gründe geben. Foto: Getty Images/ Natalia Lebedinskaia

Vor den kalten Jahreszeiten graut es vielen Menschen besonders. Kein Wunder, denn wenn es morgens noch dunkel ist, fällt es einem besonders schwer aus dem Bett zu kommen. Im Herbst und Winter kann es einem dann schon so vorkommen, als würde man mitten in der Nacht aufstehen müssen. Auch wenn es seine Zeit braucht, irgendwann wird auch der größte Morgenmuffel wieder munter. Du erkennst dich wieder und möchtest in Zukunft einen guten Morgen haben, ohne stundenlang müde zu sein? Dann solltest du diese 10 fatalen Fehler direkt nach dem Aufstehen vermeiden.

Nicht gut geschlafen: „Guten Morgen, ich bin so müde!“

Kommt dir dieser Satz auch bekannt vor? Wahrscheinlich sagst du ihn dir jeden Morgen vor dem Spiegel. Morgendliche Müdigkeit kann viele Gründe haben. Am naheliegendsten ist eine zu kurze Schlafdauer. Doch auch die Zeitumstellung kann schuld daran sein, dass dein Schlafrhythmus durcheinander ist und du deswegen morgens müde bist.

Denn laut Euro News kann der Uhrzeitwechsel eine größere Auswirkung auf uns haben, als wir vielleicht dachten. Zu den langfristigen gesundheitlichen Folgen gehören Depressionen, verlangsamter Stoffwechsel, Gewichtszunahme und Clusterkopfschmerzen, so Euro News. Das liegt daran, dass der Zeitplan, nach dem unsere Gesellschaft funktioniert, und unsere inneren Uhren, die sich mehr oder weniger nach der Sonne richten, aus dem Gleichgewicht geraten sind.

Weiterlesen: Zu müde zum Arbeiten: Aus diesen Gründen läuft dein Gehirn heute auf Sparflamme

Du bist morgens immer müde? Diese Gründe kann es haben

Bis zu einem gewissen Maße ist es völlig normal, nach dem Aufstehen müde zu sein. Gerade wenn es morgens noch dunkel und das Bett kuschelig warm ist, fällt das Aufstehen schwer.

Solltest du jedoch ständig wie gerädert aufwachen und das Gefühl haben, im Schlaf keine Erholung zu finden, wäre es besser, sich untersuchen zu lassen. Dann können gesundheitliche Probleme wie eine Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes oder Blutarmut die Ursache sein. Meistens ist es aber einfach nur Schlafmangel.

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Wenn du im Büro ständig wegnickst, solltest du deine Morgenroutine etwas aufpimpen. Foto: imago images/Addictive Stock

Wie viel Schlaf brauchst du wirklich?

Wie viele Stunden man täglich schlafen sollte, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Fest steht: Im Sommer brauchen wir weniger Schlaf als in der dunklen Jahreszeit. Schuld sind die veränderten Lichtverhältnisse. Wenn tagsüber die Sonne scheint und es morgens früh hell ist, produziert der Körper mehr wachmachendes Serotonin. Hier erfährst du, wovon die ideale Schlafdauer noch abhängt:

  • Die Schlafdauer ist vor allem von deinem Alter abhängig. Aus diesem Grund benötigen Kleinkinder auch noch deutlich mehr Schlaf als Erwachsene, um am nächsten Morgen ausgeruht in den Tag starten zu können. Bei Kindern zwischen sechs und 13 Jahren sind das dann etwa neun bis elf Stunden Schlaf pro Nacht.
  • Doch auch Teenager sollten noch verhältnismäßig viel schlafen. Das Gehirn speichert im Schlaf schließlich alles ab, was sie über den Tag dazulernen. Gerade bei Schüler:innen ist Schlaf also enorm wichtig. Teenager im Alter von 14 bis 17 sollten etwa acht bis zehn Stunden pro Nacht schlafen.
  • Ab einem Alter von 18 bis etwa 64 Jahren sollten dann etwa sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht ausreichen. Mit zunehmendem Alter werden es dann sogar noch weniger.

Achte in jedem Fall darauf, dass du ausreichend schläfst, um dir selbst einen guten Start in den Morgen zu ermöglichen – und das, ohne dabei müde zu sein.

Diese 10 Fehler solltest du vermeiden

Das mit dem mehr Schlafen hat bei dir nicht so gut funktioniert und du überhörst morgens sogar deinen Wecker? Das sollte so wirklich nicht sein. Hier sind 10 Fehler, die dir das Aufstehen noch schwerer machen, wenn du müde bist.

1. Ausrechnen, wie lange du geschlafen hast

Viele Menschen rechnen sich vor dem Zubettgehen aus, wie viele Stunden sie schlafen können. Das kann ganz schön unter Druck setzen, wenn es bereits spät ist. Doch man kann den Fehler auch andersherum machen, indem man nach dem Aufstehen nachrechnet, wie viel oder wenig man geschlafen hat. Und nichts ist so ermüdend, wie der knallharte Fakt, nur 5 Stunden geschlafen zu haben. Deshalb: Besser erst gar nicht darüber nachdenken!

2. Abends aufs Handy schauen

Mit diesem Trick kannst du schon am Abend vorher dafür sorgen, dass du am nächsten Morgen erholt aufwachst, weil du die ganze Nacht so gut geschlafen hast. Lege dein Handy also einfach mal weg, bevor du ins Bett gehst. Warum? Dein Handydisplay strahlt blaues Licht aus.

Das ist nicht nur schädlich für deine Augen, sondern kann auch dafür sorgen, dass du unruhig schläfst und am nächsten Morgen müde bist. Ganz nebenbei ist ein Handy am Abend sowieso eine unnötige Ablenkung. Nutze die Zeit, die du abends am Handy verbringen würdest, also lieber, um etwas zu lesen oder früher schlafen zu gehen.

3. Wecker direkt neben das Bett stellen

Wenn du morgens nicht aus dem Bett kommst, weil du dich nach dem Klingeln deines Weckers dreimal umdrehen musst, dann leg diesen doch bereits am Abend vorher von deinem Bett weg. Er sollte so weit weg liegen, dass du ihn nicht mehr mit nur einem Klick ausmachen kannst.

Wenn dein Wecker jetzt morgens klingelt, musst du richtig aufstehen, um ihn stumm zustellen. Danach fällt es dir vermutlich deutlich schwerer, dich noch einmal aufs Ohr zu hauen und müde bist du jetzt auch nicht mehr.

4. Nerviger Wecker-Ton einstellen

Es gibt nichts Nervigeres und Stressigeres als einen ohrenbetäubenden Weckton, wie er bei den meisten Weckern bereits voreingestellt ist. Zum Glück leben wir aber in einer Welt, in der man diesen nervigen Weckton ganz einfach abändern kann.

Um morgens also erholsam aufzuwachen, nutzt du am besten einen Ton, der dich zwar wach macht, bei dem dir aber nicht direkt die Ohren abfallen und du mit schlechter Laune in den Tag startest.

5. In einer Tiefschlafphase geweckt werden

Jeder Mensch hat während des Schlafens verschiedenen Schlafphasen. Manche sind sehr tief, andere hingegen sehr leicht. Wirst du morgens aus einer der tieferen Schlafphasen gerissen, ist es kein Wunder, dass du noch müde bist.

Es wäre also ideal, wenn du deinen Wecker so stellen könntest, dass du immer in einer deiner leichten Schlafphasen geweckt werden würdest. Und das geht tatsächlich. Aktuell gibt es zahlreiche Schlafphasen Wecker- Apps, die dich in einer leichten Schlafphase wecken. So wachst du morgens ganz entspannt auf, ohne dabei müde zu sein.

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Natürliches Tageslicht hilft dir am besten dabei, morgens wach zu werden. Foto: imago images/Cavan Images

6. Künstliches Licht

Ebenso wie ein entspannter Wecker-Ton spielen auch die Lichtverhältnisse beim Aufstehen eine große Rolle. Für einen guten Start in den Morgen ganz ohne Müdigkeit eignet sich am besten natürliches Sonnenlicht.

Leider bekommt man davon im Winter nicht ganz so viel ab. Deshalb gibt es sogenannte Lichtwecker, die das natürliche Sonnenlicht nachahmen und dir somit einen guten Start in den Tag ermöglichen.

7. Zu wenig Wasser trinken

Wenn du einmal wach bist, aber dafür immer noch sehr müde, hilft es dir vielleicht, ein bisschen Wasser zu trinken. Stelle dir dazu am Abend vorher schon ein Glas mit etwa 300 bis 500 Millilitern Wasser neben dein Bett. Dieses Glas kannst du jetzt während des Aufstehens nach und nach trinken. Du wirst merken, wie viel schneller du wach wirst und dein Körper in Gang kommt.

Frühsport
Auch Sport am frühen Morgen kann dir deine Müdigkeit am Morgen nehmen. Foto: imago images/Cavan Images

8. Keine Bewegung am Morgen

Das hörst du jetzt vielleicht nicht gerne, aber es kann durchaus helfen, Frühsport zu betreiben, um deiner Morgenmüdigkeit entgegenzuwirken. Die ersten fünf Minuten werden dich wahrscheinlich sehr viel Überwindung kosten.

Allerdings zahlt sich dein Morgenworkout danach wirklich aus. Durch den Sport kommt dein Körper nämlich erst so richtig in Gang und du kannst danach voll durchstarten ohne eine Spur von Müdigkeit.

9. Heiß duschen

Viele Menschen gehen ohnehin jeden Morgen duschen. Wenn du dazu gehörst, sollte es dir nicht schwerfallen, auch mal abwechselnd kalt und warm zu duschen. Mit einer solchen Wechseldusche kurbelst du nämlich deinen Stoffwechsel und deinen Kreislauf an und wirst somit deutlich schneller wach.

10. Den inneren Schweinehund gewinnen lassen

Wenn dir das frühe Aufstehen am Morgen immer noch schwerfällt, gibt es leider nur noch einen Trick, den du anwenden kannst. Trainiere deine Selbstdisziplin und stehe am besten jeden Tag zur gleichen Uhrzeit auf. So gewöhnt sich dein Körper nach und nach an das frühe Aufstehen und du bist morgens nicht mehr so lange müde.

Ein guter Morgen, obwohl man müde ist? Es ist möglich!

Mit diesen 10 Tipps und Tricks gelingt dir ein guter Morgen, obwohl du müde bist. Manchmal musst du dich zwar selbst etwas motivieren, damit die Tricks etwas bewirken, manchmal sind es aber auch die ganz simplen Routinen, die wahre Wunder bewirken können.

Dennoch solltest du dir aber jeden Morgen ein Ziel vor Augen führen, das du an diesem Tag erreichen möchtest. So kommst du nicht nur schneller aus dem Bett, sondern kannst am Ende des Tages auch noch beruhigt schlafen gehen. Viel Erfolg!