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Clean Sleeping: 8 Regeln für gesunden Schlaf

Clean Sleeping lautet der Trend, der dich frisch, erholt und ausgeschlafen morgens aufwachen lässt. Welche Regeln es dafür zu beachten gilt.

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Fit und munter aufwachen wollen wir doch alle, oder? Foto: Getty Images / Oscar Wong

Wir alle wollen doch morgens am liebsten wie aus dem Ei gepellt aufwachen und munter und erholt in den Tag starten. Die Realität sieht meistens anders aus: Müde und verschlafen, mit dicken Augenringen und aufgedunsenem Gesicht schleppt man sich aus dem Bett und zählt die Stunden, bis man sich in selbiges wieder hineinlegen kann. Die Lösung: Clean Sleeping. Der Schlaftrend zeigt dir, was du tun musst, um morgens frisch wie Dornröschen wach zu werden.

Clean Sleeping: Warum ist guter Schlaf so wichtig?

„Schlaf ist die beste Medizin“, heißt es oft. Und das stimmt! Im Schlaf bildet unser Körper neue Zellen, repariert Zellschäden, baut Giftstoffe ab und wir bekommen neue Energie.

Umso schlimmer, wenn wir keinen oder nur sehr wenig Schlaf bekommen. Denn wer schlecht schläft, hat am nächsten Tag nicht nur Heißhunger, sondern wird auch deutlich weniger Leistung erbringen können, da seine Konzentrationsfähigkeit stark beeinträchtigt ist. Zudem ist man gereizter und launischer, wenn man schlecht geschlafen hat.

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Key-Pieces & helle Farben statt überladene Räume.(Photo: Getty Images/ KatarzynaBialasiewicz)

Diese 8 Regeln solltest du beachten

Um dem Trend von Clean Sleeping zu folgen und alle Vorteile eines gesunden, erholsamen Schlafs für dich nutzen zu können, solltest du folgende 8 Regeln beachten:

1. Nutze das Bett nur zum Schlafen

Das bedeutet natürlich nicht, dass du deine:n Partner:in aus dem Bett verbannen und ihr eure Zweisamkeit nur noch an anderen Orten genießen und ausleben sollt. Vielmehr besagt diese Regel, dass das Bett in erster Linie zum Schlafen da ist – und nicht als Arbeitsplatz, Esstisch oder TV-Ecke genutzt werden sollte.

2. Verbanne Störfaktoren

Warum Schlafen manche Menschen in Hotelzimmern so gut? Auch, weil es aufgeräumt ist und Ruhe ausstrahlt. Viele Gegenstände, Bilder, Kissen, Deko und Kleiderhaufen stören. Zum Schlafen brauchen wir eine reizlose Umgebung.

3. Meide Licht

Im Schlafzimmer sollten so wenig Lampen wie möglich sein und wenn, dann gedimmt. Sonst produziert dein Körper das Schlafhormon Melatonin nicht in ausreichender Menge. Genauso unklug ist es, vor dem Schlafen den endlosen Insta-Feed entlang zu scrollen. Handylicht stört die Augen ganz massiv, zumindest Night Shift ist ab 20 Uhr Pflicht.

Blaues Handylicht soll schädlich sein. Ob das stimmt?

4. Mach’s dir bequem

Gwyneth Paltrow empfiehlt zwar ein mit Kupfer durchwirktes Kopfpolster, das jung und frisch hält und – wer hätte es gedacht – für 70 Euro im Shop erhältlich ist, frische Bettwäsche, eine gute Matratze und ein bequemes Kissen tun es allerdings auch. Also: Öfters mal das Bett frisch beziehen und Durchgelegenes aussortieren.

5. Achte auf das Raumklima

Das Zimmer sollte vor Licht schützen, die Luft sollte allerdings sauber und frisch sein. Die smarte Lösung für das komplizierte Problem: Lüften. Die Profis drehen das Thermostat außerdem zwischen 16 und 19 Grad und die Luftfeuchtigkeit auf 40 – 50 Prozent ein. Optimales Schlafklima!

6. Bewege dich genug

Regelmäßiges Schwitzen lässt dich fester schlafen, aber auch ein langer Spaziergang reicht aus, um dich am Abend müde zu machen. Achte darauf, dass Sport den Kreislauf in Fahrt bringt und nachwirkt. Erst nach drei bis vier Stunden ist der Körper wieder runtergefahren.

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Schlafstörungen können zur Zuckersucht führen. Mindestens 8-9 Stunden Schlaf, sind deshalb Pflicht!(Photo: getty/Mixmike)

7. Ernähre dich gesund

Dass Alkohol und Koffein für einen schlechten Schlaf sorgen, ist bekannt. Aber auch das letzte Essen vor dem Schlafengehen kann darüber entscheiden, ob du am nächsten Morgen ausgeruht aus dem Bett hüpfst, oder nicht. Leichte, warme Speisen sind besser als schwere und kalte, allerdings auch davon nicht zu viel. Wer viel isst, bekommt am nächsten Tag häufiger Heißhungerattacken, die durch Stress und ein niedriges Leptin-Level zustande kommen, also durch das Hormon, das den Appetit eigentlich zügeln soll.

Hast du wenig geschlafen, steigen außerdem die Cortisol- und der Insulin-Spiegel an, die deinem Körper signalisieren, Fett zu speichern.

8. Halte dich an Routinen

Der Körper gewöhnt sich schnell an Aufsteh- und Zubettgehzeiten. Um nicht übermüdet oder hellwach im Bett zu liegen, solltest du immer zur selben Zeit schlafengehen und aufstehen.

Fazit: Mit Clean Sleeping gut durchschlafen und erholt aufwachen

Etwas kurios, dass es ausgerechnet fürs Schlafen Regeln gibt – die sich allerdings auch lohnen. Schon das Festhalten an ein paar dieser Routinen und Tipps, wird deinen Stresspegel runterschrauben. In einer der unentspanntesten Generationen ist das enorm wichtig. Clean Sleeping ist einen Versuch wert.

Die paar Tage, an denen sich dein Körper noch nicht an die neue Routine gewöhnt hat, können allerdings hart werden. Solltest du zu Beginn häufig nachts wach liegen, helfen Tees mit Lavendel oder Melisse. Vielleicht bist du aber auch einfach ein anderer Schlaftyp.

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