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Autofahren mit Gipsarm: Diese Strafe droht dir, wenn du dich so hinters Steuer setzt

Vielen Menschen ist das Autofahren heilig. Doch es geht schneller, als man denkt und man ist fahruntüchtig. Reicht da schon ein gebrochener Arm aus? Und ob! Hier erfährst du, warum das sogar eine Straftat sein kann.

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Das Autofahren ist für viele Menschen in Deutschland ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Die Straßenverkehrsordnung (StVO) regelt die Grundlagen des Straßenverkehrs und gibt Leitlinien für die Verkehrsteilnehmer vor. In diesem Artikel werden wir uns mit der Rechtslage in Deutschland in Bezug auf den Versicherungsschutz beim Autofahren mit einem Gipsarm beschäftigen. Wir werden auch einige überraschende Fakten und Beispiele aus der StVO vorstellen.

Frau Arbeitsunfall Toilette
Falls du auf der Betriebstoilette stürzen solltest, solltest du versuchen, den Unfall als Betriebsunfall zu deklarieren. Foto: imago/Westend61

Gipsarm beim Autofahren: Ein Problem?

Ein Gipsarm kann verschiedene Ursachen haben, sei es durch einen Unfall, einen Sturz oder eine Verletzung während des Sports. In jedem Fall kann diese Verletzung die Beweglichkeit und Kraft in der Hand und dem Arm erheblich einschränken. Die Folge ist, dass das Autofahren schwierig oder sogar unmöglich wird. In vielen Ländern ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass die fahrende Person jederzeit die volle Kontrolle über das Fahrzeug haben muss. Dies dient der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen.

Deswegen ist Autofahren mit Gipsarm eine Straftat

Wenn jemand trotz eines Gipsarms am Steuer erwischt wird, kann dies als Straftat angesehen werden. Die genaue rechtliche Bewertung hängt von den Gesetzen des jeweiligen Landes ab. In einigen Fällen kann es zu Geldstrafen, Punkten in Flensburg oder sogar zum Entzug der Fahrerlaubnis kommen. Diese strengen Maßnahmen sollen sicherstellen, dass nur Personen mit ausreichender physischer Fähigkeit ein Fahrzeug lenken dürfen.

Die Rolle der KfZ-Versicherung

Nun stellt sich die Frage, welche Rolle die KfZ-Versicherung in diesem Zusammenhang spielt. Die KfZ-Versicherung ist eine Pflichtversicherung, die die haltende Person eines Fahrzeugs vor finanziellen Folgen im Falle eines Unfalls schützt. Sie deckt in der Regel Schäden am eigenen Fahrzeug sowie Haftpflichtschäden gegenüber Dritten ab. Doch was passiert, wenn ein Unfall aufgrund des Gipsarms passiert?

Versicherungsschutz entfällt

Hier kommt es auf die individuellen Versicherungsbedingungen an. In einigen Versicherungspolicen kann eine Klausel enthalten sein, die besagt, dass die Versicherung bei grober Fahrlässigkeit keine Leistungen erbringt. In diesem Fall könnte der Versicherungsschutz bei einem Unfall trotz Gipsarm entfallen. Es ist daher ratsam, vorab die Versicherungsbedingungen zu prüfen und gegebenenfalls mit der Versicherungsgesellschaft Rücksprache zu halten.

Auto hat einen Schaden
Eine Haftpflichtversicherung gegen Sach- und Personenschäden, die jederzeit aus Versehen verursacht werden können, sollte jede:r haben. Foto: Getty Images/Peter Dazeley

Autofahren mit Gipsarm: Eine Gefahr für dich und andere

Es ist auch wichtig zu beachten, dass das Fahren mit einem Gipsarm nicht nur rechtliche und versicherungstechnische Konsequenzen haben kann, sondern vor allem auch die eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer gefährdet. Ein eingeschränktes Reaktionsvermögen und eine verminderte Kontrolle über das Fahrzeug können zu Unfällen führen, die schwerwiegende Verletzungen oder sogar den Tod verursachen können. Daher sollte man immer die ärztlichen Ratschläge befolgen und im Zweifel auf das Autofahren verzichten, bis der Gipsarm vollständig verheilt ist.

5 Überraschende Fakten der Straßenverkehrsordnung

Die Straßenverkehrsordnung (StVO) regelt als Basis für den Straßenverkehr das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer:innen. Doch wusstest du, dass es in dieser umfangreichen Verordnung einige überraschende Fakten gibt, die vielen Menschen nicht bekannt sind?

frau fahrrad fahren
Du bist sehr wahrscheinlich zu alt, um auf dem Gehweg zu fahren. Foto: Gettyimages / Simon Ritzmann

1. Fahrradfahren auf dem Gehweg

Viele Menschen nehmen an, dass das Radfahren auf dem Gehweg erlaubt ist, wenn kein Fahrradweg vorhanden ist. Doch das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Laut StVO ist das Radfahren auf dem Gehweg nur Kindern bis zum vollendeten achten Lebensjahr gestattet. Erst danach müssen Radfahrer den Fahrradweg oder die Straße nutzen. Achten Sie daher darauf, dass Sie als Erwachsener Ihr Fahrrad ordnungsgemäß im Straßenverkehr führen.

2. Warndreieck auch tagsüber

Das Mitführen eines Warndreiecks im Auto ist in vielen Ländern Pflicht und bei einer Panne oder einem Unfall essentiell. Doch wusstest du, dass du das Warndreieck nicht nur bei Dunkelheit oder schlechter Sicht aufstellen musst? Die StVO schreibt vor, dass das Warndreieck auch tagsüber aufgestellt werden muss, wenn das Fahrzeug außerhalb geschlossener Ortschaften liegen bleibt. So können andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig auf das Hindernis aufmerksam gemacht werden.

Rettungsgassen sind wichtig, doch ist dir überhaupt bewusst, wann du Eine bilden musst? Foto: Getty Images/iStockphoto Kerrick

3. Rettungsgasse auch auf zweispurigen Straßen

Die Bildung einer Rettungsgasse auf Autobahnen und mehrspurigen Straßen ist vielen Verkehrsteilnehmer:inen bekannt. Doch auch auf zweispurigen Straßen musst du eine Rettungsgasse bilden, wenn sich der Verkehr aufgrund eines Staus oder einer Rettungsaktion staut. Dies ermöglicht den Einsatzkräften eine schnellere Durchfahrt und kann Leben retten. Achte darauf, frühzeitig Platz zu machen und Rettungsfahrzeugen den Weg zu ebnen.

4. Bußgelder für Fahrräder

Oft wird angenommen, dass Bußgelder im Straßenverkehr nur für Autofahrende gelten. Doch auch Radfahrende sind an die Verkehrsregeln gebunden und müssen bei Verstößen mit Konsequenzen rechnen. Zum Beispiel können das Befahren einer Fußgängerzone, das Überfahren einer roten Ampel oder das Fahren entgegen der Einbahnstraße zu Geldbußen führen.

5. Gehwegparken ist nicht immer erlaubt

Entgegen der landläufigen Meinung ist das Parken auf Gehwegen nicht grundsätzlich erlaubt. In vielen Fällen ist das Parken auf Gehwegen verboten und kann mit einem Bußgeld geahndet werden. Es gibt jedoch Ausnahmen, zum Beispiel wenn eine ausdrückliche Erlaubnis durch ein Verkehrsschild oder die örtlichen Bestimmungen vorliegt.

Frau Brille Auto
Was machen, wenn man sich den Arm gebrochen hat, aber trotzdem Auto fahren möchte? Foto: Svitlana – stock.adobe.com

Autofahren mit Gipsarm: Verbot ist zu deinem eigenen Schutz

Denke daran, dass die Straßenverkehrsordnung dazu dient, den Verkehr für alle sicherer zu machen. Indem du die Regeln respektierst, die Fakten kennst und dich an die Vorschriften hältst, trägst du aktiv zur Verkehrssicherheit bei. Nimm Rücksicht auf andere und sei stets achtsam im Straßenverkehr, um gefährliche Situationen zu vermeiden.

Informiere dich regelmäßig über die aktuellen Vorschriften der Straßenverkehrsordnung, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben, egal ob du zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto unterwegs bist. Nur so können wir gemeinsam dazu beitragen, dass der Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmer sicherer wird.

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