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Richtig kritisieren: Mit diesen Sätzen ist niemand beleidigt

Kannst du richtig kritisieren? In diesem Artikel erfährst du, wie du richtig Kritik ausüben kannst, ohne dass deine Kollegen beleidigt sind.

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© imago images/Westend61

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Kritik zu üben ist eine knifflige Angelegenheit. Man muss erst die richtigen Worte finden, damit die Person das alles nicht zu persönlich nimmt. Gerade im Berufsleben kann daran die ein oder andere Beziehung zerbrechen oder zumindest bröckeln. Denn nicht alle Menschen sind sonderlich kritikfähig. Wie es dir dennoch gelingt, jemanden richtig zu kritisieren, ohne dass diese Person danach eingeschnappt ist, verraten wir dir in diesem Artikel.

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Kritik üben will gelernt sein – besonders bei Kolleginnen und Kollegen. Denn gerade in der Berufswelt passiert es schnell, dass jemand eigentlich nur gut gemeinte Kritik in den falschen Hals bekommt.

Das gilt im Übrigen besonders dann, wenn man seine:n Vorgesetzte:n kritisieren möchte. Es gibt jedoch glücklicherweise einige Tricks und Techniken, mit denen du jemanden kritisieren kannst, ohne dass die Person beleidigt ist. Wie du richtig kritisierst, zeigen wir dir hier:

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1. Der Feedback-Burger

Es ist meist egal, welche Art der Kritik du ausübst, wichtig ist, wie du das Ganze rüberbringst und formulierst. Eine der wichtigsten Taktiken ist es, deine Kritik in einen sogenannten Feedback-Burger zu verpacken. Klingt erstmal amüsant, ist aber in der Anwendung sehr simpel und dennoch praktisch.

Im Prinzip bedeutet das, dass du deine Kritik wie ein Burger-Patty immer mit zwei weichen Brötchenhälften umhüllen musst. Die beiden Brötchenhälften sind dabei nette Formulierungen, positives Feedback und Lob.

Wenn du also jemanden kritisieren möchtest, beginne damit, die Person für eine andere Sache zu loben, anschließend kannst du deine Kritik ausüben und einen Verbesserungsvorschlag machen und danach beendest du das Ganze mit einem weiteren positiven Feedback. So ist deine Kritik gut verpackt und die Person, die du kritisierst, ist nicht eingeschnappt.

2. Ich-Formulierungen

Mindestens genauso wichtig, wie das Feedback richtig zu verpacken, ist es, die Kritik gut zu formulieren. Das machst du am besten mit sogenannten Ich-Formulierungen. Anstatt der Person also direkt ganz viele Vorwürfe zu machen, stellst du deine Kritik als etwas dar, was dir selbst aufgefallen ist und somit lediglich deiner Meinung entspricht. Am besten funktioniert das mit einem der folgenden Sätze:

  • „Mir ist aufgefallen, dass…“
  • „Ich fände es besser, wenn…“
  • „Ich habe ein Problem damit, dass…“

So stößt du niemandem vor dem Kopf und kannst dennoch deine Meinung preisgeben.

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Am besten untermalst du deine Kritik noch mit einem Verbesserungsvorschlag. Foto: imago images/Westend61

3. Verbesserungsvorschlag

Wie eben schon kurz angedeutet, gehört zu einem guten und konstruktiven Feedback auch immer ein Verbesserungsvorschlag. Denn oft weiß die Person, die du kritisierst, gar nicht, inwiefern sie sich jetzt verbessern soll. Da ist es hilfreich, wenn du ihr direkt einen Lösungsvorschlag lieferst.

Der muss nicht groß durchdacht sein, sondern soll lediglich einen kleinen Denkanreiz bieten. Es kann helfen, wenn dieser Verbesserungsvorschlag sich ebenfalls auf deine eigene Meinung bezieht. Beschreibe also einfach, wie du das Problem gelöst oder in dieser Situation gehandelt hättest.

Fazit: Das kannst du tun, wenn deine Kritik keinen Erfolg hatte

Jetzt hast du all deinen Mut zusammen genommen und deinen Kollegen beziehungsweise deine Kollegin oder vielleicht sogar deine:n Vorgesetzte:n kritisiert, doch deine Kritik hatte keinen oder nur wenig Erfolg? Das kann hin und wieder mal passieren – vor allem bei viel beschäftigten Personen.

Falls du aber das Gefühl hast, die Person hat sich dein Feedback so gar nicht zu Herzen genommen, und das, obwohl es sich um ein wichtiges Thema handelt, solltest du zu anderen Maßnahmen greifen. So kannst du der Person nach einigen Tagen oder Wochen beispielsweise noch einmal dasselbe Feedback geben, nur diesmal an einem anderen Beispiel.

Oder du holst eine:n Kolleg:in mit ins Boot, die diese Person ebenfalls kritisiert. So seid ihr schon zu zweit und der Person wird spätestens dann auffallen, dass sie etwas verändern muss. Formulierst du deine Kritik darüber hinaus so, wie oben beschrieben, musst du dir auch keine Sorgen machen, dass die Person, die du kritisierst, deine Kritik falsch aufnimmt.