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Darum verlangen Instagram und Facebook nun Geld

Einigen ist es bestimmt schon aufgefallen: Wer Instagram und Facebook werbefrei nutzen möchte, muss künftig pro Monat eine ganze Stange Geld hinblättern. Doch warum eigentlich? Hier erfährst du es.

Auf einem Smartphone erscheint das Logo des Unternehmens Meta. Im Hintergrund sind die Logos von Instagram und Facebook zu sehen.
© IMAGO/ZUMA Wire

Warum vergleichen wir uns eigentlich auf Instagram?

Deswegen neigen Menschen dazu sich zu vergleichen.

Seit Anfang November 2023 stehen Facebook und Instagram-Nutzer:innen vor die Wahl gestellt: Möchten sie für die Nutzung der Plattformen bezahlen oder sie weiterhin kostenlos verwenden? Dabei schlagen die Preise für die werbefreie Version ordentlich zu Buche. Doch warum führt der Meta-Konzern ausgerechnet jetzt ein derartig teures Abomodell ein? Hier erfährst du es.

Meta führt bei Instagram und Facebook Abo-Modelle

Manche Facebook- oder Instagram-Nutzer:innen waren in den letzten Tagen vielleicht ein wenig überrascht, als sie ihre Social-Media-Plattformen öffneten und entscheiden mussten, ob sie dafür bezahlen möchten oder nicht. Ein Umstand, der viele ziemlich verunsichert hat. Denn schließlich ist die Nutzung beider Plattformen doch kostenlos. Keine Sorge. Instagram und Facebook kannst du auch in Zukunft noch kostenfrei benutzen – vorausgesetzt, du hast wählst die Version mit den Werbeanzeigen.

Diejenigen, die sich für die werbefreie Version entscheiden, müssen ab sofort blechen. Und die Kosten für die werbefreie Version können sich sehen lassen. So werden 9,99 Euro im Monat fällig, wenn man das Abo über den Webbrowser kauft. Wer es über das Smartphone abschließt, muss sogar monatlich sogar 12,99 Euro zahlen.

Preise könnten ab März 2024 noch höher ausfallen

Die Preise könnten im nächsten Jahr nochmal anziehen. Denn wie Stuttgarter Zeitung berichtet, soll ab dem 1. März 2024 nur noch ein Konto im Preis inbegriffen sein. Für jedes weiteres Konto Nutzer:innen zusätzlich 6 Euro (Webversion) oder 8 Euro (mobile App-Version) pro Monat hinblättern. Für Betroffene bedeutet dies im Einzelnen: Das monatliche Abonnement kostet in der Webversion dann rund 16 Euro beziehungsweise knapp 21 Euro (mobile App-Version).

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Warum Instagram und Facebook nun Geld verlangen

Nun kennen wir die Preise für die werbefreie Version. Nun stellt sich nur noch die Frage, warum der Meta-Konzern ein derartiges Bezahlsystem eingeführt hat. Not der Einführung des Abomodells reagiert Meta auf die langjährigen Streitigkeiten mit europäischen Datenschutzbehörden und strebt nun an, den Vorschriften der Europäischen Union gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang spielten die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) und der Digital Market Act (DMA) eine bedeutende Rolle.

Aufgrund von Gerichtsurteilen und den Vorgaben europäischer Regulierungsbehörden ist Meta nun dazu verpflichtet, die ausdrückliche Erlaubnis der Nutzer:innen einzuholen, bevor sie deren Nutzerdaten für personalisierte Werbung verwenden können. Zusätzlich ist die Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Diensten innerhalb des Unternehmens nur mit der klaren Zustimmung der Nutzer:innen gestattet.

Meta-Konzern hat Anfang des Jahres ein Bußgeld kassiert

Die irische Datenschutzbehörde DPC verhängte zu Beginn des Jahres eine Strafe von 390 Millionen Euro gegen Meta, da Nutzer von Facebook und Instagram gezwungen wurden, der personalisierten Werbung zuzustimmen. Meta wurde untersagt, die sogenannte Vertrags-Rechtsgrundlage zur Schaltung von personalisierter Werbung auf Basis der Nutzeraktivitäten zu nutzen. Als Reaktion kündigte Meta an, die Zustimmung der EU-Nutzer einzuholen, bevor Werbetreibenden erlaubt wird, gezielte Werbung zu schalten.