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Vitamin C: Deswegen solltest du bei dem Wirkstoff vorsichtig sein

Hast du ein Vitamin C-Serum für deine Haut Zuhause? Hier erfährst du, worauf du bei dem Wirkstoff achten solltest.

Frau steht mit einem Serum vor dem Spiegel
© Daniel de la Hoz/ Getty Images/iStockphoto

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Die sozialen Medien sind voll von Beauty- und Hautpflegevideos, die Produkte bewerben, welche die Haut strahlender, jünger, glatter und reiner aussehen lassen sollen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die meisten Influencer:innen keine Expert:innen im Bereich der Kosmetik sind. Insbesondere bei Seren, die mit Wirk- und Inhaltsstoffen gefüllt sind, kann es schnell zu allergischen Reaktionen kommen. Ebenso auch bei der Verwendung von Vitamin C auf der Haut.

Sind alle Vitamin C-Seren gleich?

Nicht alle Vitamin C Seren sind gleich. Vitamin C ist ein wichtiger Wirkstoff in der Hautpflege, da es ein Antioxidans ist und helfen kann, Schäden durch freie Radikale zu reduzieren. Es gibt jedoch verschiedene Formen von Vitamin C, die in Seren verwendet werden können, und nicht alle haben die gleiche Wirkung oder sind für jeden Hauttyp geeignet.

Zum Beispiel ist Ascorbinsäure eine wirksame Form von Vitamin C, die jedoch bei empfindlicher Haut oder bei höheren Konzentrationen Reizungen verursachen kann. Andere Formen wie Natriumascorbylphosphat oder Magnesiumascorbylphosphat können weniger irritierend sein, haben aber auch unterschiedliche Wirkungsgrade.

Vitamin C: Dieser Wirkstoff könnte eine allergische Reaktion auslösen

L-Ascorbinsäure ist eine Form von Vitamin C, die häufig in Seren und Hautpflegeprodukten verwendet wird. Es ist ein hochwirksames Antioxidans, das dazu beiträgt:

  • den Hautton aufzuhellen und zu glätten
  • das Erscheinungsbild von feinen Linien und Falten zu verringern
  • und die Haut vor Umweltbelastungen, wie Luftverschmutzung und UV-Schäden, zu schützen.

L-Ascorbinsäure ist somit auch die reinste und wirksamste Form von Vitamin C und wird leicht von der Haut aufgenommen. Sie ist jedoch auch ein sehr instabiler Bestandteil, der sich unter Einfluss von Licht, Wärme und Luft schnell zersetzen kann. Es ist also wichtig, sein Serum an einem dunklen, kühlen Ort, wie beispielsweise deinem Kühlschrank, zu lagern. Auch das Ablaufdatum ist hier wichtig. Sobald das Produkt abgelaufen ist, solltest du es nicht mehr verwenden.

Bei L-Ascorbinsäure sollte man zudem beachten, dass der Wirkstoff für Menschen mit empfindlicher Haut reizend sein kann. Wenn du bei empfindlicher Haut zum ersten Mal ein Vitamin-C-Serum verwendest, solltest du mit einer niedrigeren Konzentration beginnen. Vor der Verwendung eines neuen Hautpflegeprodukts ist es generell sinnvoll, einen Patch-Test durchzuführen. So kannst du mögliche allergische Reaktionen oder Reizungen auszuschließen.

Gesichtsserum Frau
Vitamin C-Seren sind ein beliebtes Hautpflegeprodukt. Foto: Anna Kolesnikova / EyeEm / Getty Images

Was passiert bei einer allergischen Reaktion?

Da jeder Körper anders ist, kann man eine allergische Reaktion nicht pauschalisieren und generalisieren. Bei einer Unverträglichkeit können die folgenden Symptome auftreten:

  • Juckreiz
  • Schwellungen
  • Ausschlag

In einem Erfahrungsbericht für das Magazin Refinery29 hat die Beauty-Redakteurin Megan Decker von ihrer allergischen Reaktion berichtet. Sie hat nach der Verwendung eines Vitamin C-Serums mit L-Ascorbinsäure geschwollene Augen, sowie rote, trockene, schuppige Haut rund um die Augen und periorale Dermatitis.

Wenn dies bei dir der Fall ist, solltest du auf jeden Fall deine:n Dermatolog:in aufsuchen.

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Muss man Vitamin C in seine Hautpflegeroutine mit einbauen?

Genau wie bei jedem anderen Produkt kommt es auch hier auf die persönlichen Vorlieben an. Wer keine schlechten Erfahrungen mit Vitamin C gemacht hat, kann dies auch weiterverwenden.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht alle Vitamin C-Seren gleich sind. Die Wirksamkeit des Produkts hängt von der Konzentration und Stabilität des verwendeten Vitamin C, sowie von der Formulierung und den anderen Inhaltsstoffen des Produkts, ab.