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Jugendwort des Jahres 2023: Top 3 steht fest!

Hört, hört: Die Top 3 zur Wahl für das „Jugendwort des Jahres 2023“ steht fest. Na, neugierig, ob dein Lieblingswort dabei ist?

Jugendwort des Jahres 2023: Top 3
Jugendwort des Jahres 2023: Top 3 Foto: imago images

Alle Jahre wieder! Der Langenscheidt Verlag versucht mit einem Online-Voting den Boomern und älteren Generationen die heutige Sprache der Jugend näherzubringen und fragt jüngere Menschen in Deutschland seit 2008 online immer wieder nach ihren Lieblingsbegriffen aus dem Alltag. Nach einer ersten Runde steht nun die Top 3 Auswahl für das „Jugendwort des Jahres 2023“ fest.

Jugendwort des Jahres 2023: Die Top 3

  • NPC: Abkürzung für „Non-Player-Character”. Ist abwertend gemeint und wird genutzt, um klarzustellen, dass jemand unwichtig ist. Beispiel: „Guck dir mal den NPC an!“)
  • goofy: Adjektiv im Sinne von „komisch“, „tollpatschig“ oder „weird“
  • Side eye: auf Deutsch „Seitenblick“. Wird genutzt, um Verachtung oder Missbilligung auszudrücken.

Wie geht es jetzt weiter?

Nachdem die Top 3 zur diesjährigen Abstimmung bekannt gegeben wurde, darf man wieder fleißig wählen. Gefragt sind hier vor allem junge Menschen im Alter von zehn bis 20 Jahren, damit die Ergebnisse auch authentisch sind. Ab dem 11. Oktober werden die Ergebnisse ausgewertet. Am 22. Oktober wird das Jugendwort des Jahres 2023 dann auf der Frankfurter Buchmesse verkündet. Normalerweise gab es immer nur eine Pressemeldung oder eine Verkündung auf der Website des Verlages. Dieses Mal wird die Verkündung „Jugendwort des Jahres 2023“ im großen Rahmen stattfinden.

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Das war die Top-Ten-Auswahl für das Jugendwort des Jahres 2023

Diese Begriffe haben es nicht in die engere Auswahl geschafft:

  • Rizz: Die Fähigkeit einer Person zu flirten und verbal charmant zu sein. Beispiel: „Der hat richtig Rizz!“ oder „Ich hab ihr meinen Rizz gezeigt und sie gehörte mir“
  • Auf Lock: Abkürzung von „auf locker“, Bedeutung: die Dinge en tspannt angehen. Beispiel: „Ich gehe mit paar Freunden raus auf Lock!“
  • Digga(h): Oft aber nicht immer eine Anrede für einen Kumpel oder Kollegen. Beispiel: „Ey Digga“ oder auch „Digga, ich hab so Hunger“
  • Slay: Ausdruck der Zustimmung oder Bewunderung. Beispiel: „Dein Outfit sieht gut aus! Slay!“)
  • YOLO: Steht für „you only live once“. Aufforderung, Chancen zu nutzen und Risiken einzugehen. Beispiel: „Boah, das wird teuer! Egal, YOLO!“ – YOLO war bereits das Jugendwort 2012
  • Darf er so: Ausdruck der Verwunderung und Abkürzung von „Darf er das einfach so sagen?“, wird genutzt, wenn etwas Provokantes gesagt oder getan wurde)
  • Kerl*in: Anrede für einen Freund, die aber meist nur in der maskulinen Form genutzt wird. Herkunft: wahrscheinlich in Anlehnung an ein Meme, das vor allem auf der Plattform Reddit genutzt wird: „Es ist Mittwoch, meine Kerle.“
Jugendwort des Jahres 2023: Wörter der Top 10 Auswahl
Jugendwort des Jahres 2023: Wörter der Top 10 Auswahl Foto: IMAGO/Steinach


Die Jugendwörter der vergangenen Jahre

Bist du auch traurig, dass der Begriff YOLO 2023 kein Revival feiern wird? Das sind die Jugendwörter der vergangenen Jahre. Ist dein Lieblingswort dabei?

  • 2021: cringe
  • 2020: lost
  • 2019 – In diesem Jahr fiel die Wahl aus
  • 2018 Ehremann/Ehrenfrau
  • 2017: I bims
  • 2016 fly sein
  • 2015: Smombie
  • 2014: Läuft bei dir 
  • 2013: Babo
  • 2012: YOLO
  • 2011: Swag
  • 2010: Niveaulimbo
  • 2009: hartzen
  • 2008: Gammelfleischparty