Wie gerne würden wir wissen, was unsere Samtpfötchen wirklich denken. Doch die Vierbeiner sind Meister darin, ihre wahren Emotionen vor uns zu verbergen und ihr süßes Pokerface aufzusetzen. Doch mit ein paar Tricks kannst du hinter die Fassade schauen und herausfinden, ob deine Katze wirklich glücklich ist. Ob Körpersprache oder Verhaltensweisen – das sind die Eigenarten einer glücklichen Katze.

Unsere Autorin Patricia ist passionierte Katzenmama und somit unsere Katzenexpertin. Alle Tipps, die du hier findest, wurden vorher von ihr und ihrem Kater Lio ausprobiert.
Ist meine Katze glücklich bei mir? An diesen 17 Anzeichen erkennst du es
1. Deine Katze hat ihre „5 Minuten“
Rennt deine Mieze plötzlich wie von der Tarantel gestochen durch die Bude und springt über Tische und Bänke? Das ist kein Grund, besorgt zu sein, sondern ein Grund zur Freude. Denn du hast alles richtig gemacht. Deine Katze fühlt sich bei dir sichtlich wohl und bringt ihr Glück ungebremst zum Ausdruck.
2. Glückliche Katzen sind neugierig
Deine Katze stromert gerne durch den Garten, versteckt sich in einem Karton aus deiner neusten Vinted-Lieferung oder untersucht das neue Möbelstück? Dann kannst du dir sicher sein, dass sie auch glücklich ist! Denn: Eine neugierige Katze ist eine glückliche Katze.
3. Sie spielt mit dir
Katzen sind zwar unglaublich süß, jedoch darf man nicht vergessen, dass sie auch Jagdtiere sind. Das heißt, dass sie nicht nur schlafen sollten und süß aussehen, sondern auch herumtoben und vor allem sollten sie jagen können.
Du musst dafür deine Katze nicht unbedingt herauslassen. Wenn sie das Bedürfnis hat rauszugehen und sie eigentlich keine Freigänger-Katze werden soll, kannst du es mit einem Katzengeschirr versuchen.
Wenn deine Katze mit dir um die eine Stunde pro Tag spielt bzw. du mit ihr, dann ist sie wahrscheinlich schon sehr glücklich. Hauptsache, sie kann mit etwas die Jagd imitieren. Wenn sie sogar alleine viel spielt, machst du etwas richtig.

4. Die Samtpfote pflegt ihr Fell
Unseren kleinen Fellknäuel sind in der Regel sehr saubere Tiere und verbringen einen großen Teil ihrer Zeit mit der Fellpflege. Wenn deine Katze sich selbst nicht pflegt oder nur sehr wenig, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass sie unglücklich ist. Genauso ist es aber auch, wenn deine Katze zu viel Fellpflege betreibt. Gerade wenn du das Gefühl hast, dass deine Katze sich aus heiterem Himmel schleckt, fühlt sie sich wahrscheinlich unwohl.
In der Regel sollte deine Katze laut verschiedener Expert:innen um die drei Stunden pro Tag für die Fellpflege brauchen. Im Sommer kann das durch die hohen Temperaturen durchaus sehr viel mehr sein.
Und was bedeutet es, wenn meine Katze mich ableckt? 4 Gründe für ihr Verhalten
5. Sie reibt ihren Kopf an dir
Wenn dir dein Samtpfötchen regelmäßig um die Beine streicht, oder sogar sein Köpfchen an dir reibt, weißt du, dass sie zu dir eine gute Bindung hat. Das macht sie, um bei dir ihre Duftmarke zu setzen. Das ist typisches Revierverhalten, womit deine Katze anderen Lebewesen signalisieren möchte, dass du zu ihr gehörst.
6. Die Katze zeigt dir ihren Bauch
Deine Katze präsentiert dir ab und zu mal ihren Bauch? Das ist keine Einladung, ihr den Bauch zu kraulen. Glaub mir, den Fehler hab ich auch schon begangen und mir den ein oder anderen Kratzer abgeholt. Katzenpsychologin Imke Kurtz erklärt hierzu auf ihrer Seite, dass Katzen so zeigen, dass sie uns vertrauen. Sie fühlen sich wohl und entspannt in unserer Gegenwart.

7. Sie schläft nicht zu viel und nicht zu wenig
Katzen sind in der Regel schon ziemliche Langschläfer:innen, gerade wenn sie besonders jung oder besonders alt sind. In der Regel schlafen Katzen um die 14 bis 17 Stunden. Wenn deine Katze in dem Zeitrahmen liegt, ist das super. Wen sie darüber oder darunter liegt, kann es sein, dass ein gesundheitliches Problem vorliegt oder sie sich sogar langweilt.
8. Ihr Schwanz ist ein Fragezeichen
Deine Katze kommuniziert nicht nur durch ihr miauen, sondern auch durch ihre Schwanzhaltung. Wenn der Schwanz immer nach oben gerichtet und leicht gekräuselt ist, ist deine Katze glücklich.
9. Deine Katze schläft bei oder sogar auf dir
Ein weiterer riesiger Vertrauensbeweis: Deine Katze schläft auf dir. Da sie im Schlaf verwundbar ist, ist das ein großer Liebesbeweis. Sie mag dich also sehr und vertraut dir, wenn sie sich auf deinen Schoß oder deine Beine legt. Und es gibt noch mehr niedliche Gründe, warum deine Katze bei dir im Bett schläft.

Glückliche Katzen erkennst du an ihrer Körpersprache und ihrem Verhalten
10. Ihre Körpersprache ist eindeutig
Nicht nur die Haltung vom Schwanz ist ein Mittel der Körpersprache, sondern auch mit den Ohren, den Schnurrhaaren oder mit den Augen. Beobachte deine Samtpfote ganz genau und lerne, die Körpersprache deiner Katze zu verstehen und zu deuten.
11. Sie lässt dich nachts durchschlafen
Katzen jagen von Natur aus eher Nachts, da ihre Beute dann am schutzlosesten ist. Deswegen drehen Katzen oft Abends erst so richtig auf. Genau deswegen ist es so wichtig, dass die Katze tagsüber gut ausgelastet ist. Wenn das nicht der Fall ist, dreht sie Nachts so richtig auf.
12. Eine glückliche Katze schnurrt viel
Dass Katzen schnurren, wenn sie sich wohlfühlen, ist jedem bekannt. Jedoch schnurren sie auch, um sich in stressigen Situationen selbst zu beruhigen. Achte also am besten auf die Körpersprache deiner Katze, um ihr schnurren genau zu deuten. Auch wenn deine Katze nicht mehr schnurrt, möchte sie dir etwas mitteilen.
13. Glück geht durch den Magen
Glückliche Katzen haben einen festen Tagesablauf, dabei steht natürlich auch Futter auf dem Plan. Zwar ist es unheimlich nervig, wenn deine Katze immer pünktlich vor dem Futternapf steht, jedoch ist es ein Zeichen für einen gesunden Appetit. Wenn sie dann auch noch ihr ganzes Futter relativ schnell verputzt (oder zumindest einen großen Teil), kannst du dir sicher sein, dass sie bei dir glücklich ist.
- Mehr über die süßen Samtpfoten erfährst du hier:
- 6 Tricks, mit denen deine Katze dich mehr lieben wird
- 9 Anzeichen, dass deine Katze unglücklich bei dir ist
- 10 Anzeichen, die beweisen, dass deine Katze dich liebt
14. Deine Katze ist eine kleine Schmusebacke
Zwar sind Katzen sehr eigenständige Wesen, jedoch mögen die meisten ab und zu auch mal Streicheleinheiten. Wenn deine Katze also ab und zu ankommt und sich streicheln lässt, kannst du dir sicher sein, dass sie dich mag.
15. Sie hat die Chance, viel rumzutoben
Freigängerkatzen kriegen eine Menge Auslauf. Wohnungskatzen brauchen aber ebenfalls eine Menge Bewegung, auch wenn es nicht so scheint. Wenn ihr in einer kleinen Wohnung lebt, solltest du dafür sorgen, dass deine Katze die Wände für sich nutzen kann. Mit einer Treppe an der Wand kann deine Katze besser rumtoben. Wenn deine Katze die Chance hat viel rumzutoben, ist sie wahrscheinlich glücklich.
16. Sie hat einen pelzigen Spielgefährten
Das Klischee behauptet, dass Katzen Einzelgänger sind. Das stimmt jedoch nicht. Katzen brauchen in den meisten Fällen den Kontakt zu anderen Katzen. Daher sollte deine Katze entweder durch Freigang oder durch eine 2. Katze im Haus einen Spielgefährten haben. Achtung: Tierheim Katzen, die es gewohnt sind, alleine zu sein, wollen vielleicht auch alleine bleiben.
17. Deine Katze versteckt sich nicht ständig
Katzen suchen sich gerne mal ein kuscheliges Versteck, wenn ihnen etwas nicht gefällt. Wenn das ab und zu vorkommt, ist das auch okay. Es sollte aber auf keinen Fall so sein, dass sie sich bei der kleinsten Herausforderung schon versteckt oder nur zum Futtern herauskommt.
Fazit: Katzen zeigen ihren Gemütszustand anders als wir
Nicht jede Katze liebt Streicheleinheiten. Trotzdem findet jede Katze eine Art, Glück und Dankbarkeit zu zeigen. Mal ist es durch ihre Laute, mal durch den Schwanz. Wenn du auf die Zeichen achtest, findest du so einiges über deine Katze heraus!