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Aktion im Zoo: Rachsüchtige Singles verfüttern ihren Ex-Freund

Die „Cry me a Cockroach“-Aktion ist weltweit in den Schlagzeilen. Was steckt hinter dem Trend für rachsüchtige Singles?

Cry me a cockroach Kakerlake wird verfüttert
© Evgeniia - stock.adobe.com

Das sind die gefährlichsten Tiere der Welt

Löwen, Hyänen und Feuerquallen möchte man in der freien Wildbahn nicht gerne über den Weg laufen. Es gibt aber noch gefährlichere Tiere:

Dein Boss hat dich jahrelang schikaniert? Dein Ex betrügt dich mit deiner besten Freundin und die Nachbarin von nebenan macht dir das Leben zur Hölle? Höchste Zeit, deinem Ärger mal ordentlich Luft zu machen. Mit der Aktion „Cry Me a Cockroach“ lässt der Zoo in San Antonio düstere Rachegelüste wahr werden. Dort kannst du deinen Erzfeind so richtig leiden lassen, indem du ihn wortwörtlich „wilden Tieren zum Fraß vorwirfst“. Die skurrile Idee ist vor allem um den Valentinstag herum weltweit beliebt geworden.

Cry Me a Cockroach: Verfüttere deinen Ex-Freund!

Als rachsüchtiger Single solltest du deinen nächsten Urlaub vielleicht in die texanische Stadt San Antonio machen und einen Ausflug in den Zoo einplanen. Im Rahmen einer Spendenaktion bietet sich dir hier die einmalige Gelegenheit, dich an deinem Erzfeind zu rächen. Bei der „Cry Me a Cockroach“-Aktion (zu deutsch: Weine mir eine Kakerlake) kommen Kakerlaken und kleine Nagetiere wie Ratten zum Einsatz.

Die Kakerlake kannst du gegen ein schmales Entgelt von 10 Dollar nach der mutmaßlich verhassten Person benennen. Die kleine Schabe mit dem Namen „Max“ oder „Anna“ wird dann vor deinen Augen an ein hungriges Tier verfüttert – an eine Schlange, einen Gecko oder an ein anderes Reptil. Wenn du eine Ratte verfüttern möchtest, kostet dich das etwa 25 Dollar.

Funfact: Für Vegetarier und Veganer stehen auch verschiedene Gemüsesorten zur Verfügung, die für 5 Dollar benannt und anschließend verfüttert werden können.

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Wie würdest du deine Kakerlake nennen?

Natürlich denkst du jetzt darüber nach, wem du schon immer mal eine Lektion erteilen wolltest. Möglicherweise hast du direkt eine bestimmte Person und einen bestimmten Namen vor Augen. Wenn du an der „Cry Me a Cockroach“-Aktion teilnehmen würdest: Wie würde deine Kakerlake heißen? Laut Angaben des Spiegel waren die am häufigsten verwendeten Namen in den vergangenen Jahren „Zach“, „Ray“ und „Adam“ sowie „Jacob“ und „Sarah“.

Filme die Fütterung als Videogruß

Für den Extra-Kick lassen einige ihren Erzfeind sogar von der Fütterungsaktion wissen, indem sie eine Grußkarte verschicken. Wem das noch nicht ausreicht, kann für 150 Dollar sogar ein personalisiertes Video drehen lassen, wie das benannte Tier genüsslich verspeist wird. Und das beste: Der Clip wird postwendend an deinen Ex-Freund/deine Ex-Freundin oder deinen Ex-Chef/deine Ex-Chefin geschickt. Happy Valentine’s Day!

Wichtig und richtig: Für die Aktion müssen keine zusätzlichen Tiere sterben. Die Kakerlaken, Ratten und Gemüsesorten seien sowieso Teil des normalen Speiseplans und würden ohnehin verfüttert werden. Außerdem betont der Zoo, dass alle Kakerlaken und Ratten nicht lebendig verfüttert werden, sondern zum Zeitpunkt der Fütterung schon tot sind.

Cry Me a Cockroach-Aktion sorgt weltweit für Aufsehen

Die Spendengelder, die dabei zusammenkommen, nutzt der Zoo, um seine Ziele im Bereich des Naturschutzes umzusetzen. Im letzten Jahr seien über 8000 Spenden aus den USA und mehr als 30 Spenden aus anderen Ländern der Welt eingegangen, verrät Zoodirektor Cyle Perez dem Sender CNN.

Egal, wo du lebst, du kannst von überall auf der Welt an der Spendenaktion „Cry Me a Cockroach“ teilnehmen, schreibt der Zoo von San Antonio. Die Aktion ist nicht nur ein bisschen therapeutisch für die, die vielleicht eine schlechte Trennung hinter sich haben, sondern auch eine kreative Möglichkeit, den Zoo und seine Tiere zu unterstützen.

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