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Jucken deine Brüste heute? Dann gibt es morgen Schnee!

Wenn du krass auf Wetterumschwünge reagierst, kann es sein, dass du eine Empfindlichkeitsstörung hast. Was deine juckenden Brüste dir sagen.

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Brüste können einiges über dich aussagen.

Wetterfühligkeit wird gerade beim Umschwung zwischen den Jahreszeiten besonders stark. Menschen, die dazu tendieren, bei einem großen Wetterumschwung ihren Körper noch einmal ganz neu zu fühlen. Eine alte Bauernweisheit besagt beispielsweise: „Wenn die Brust juckt, gibt es Schnee“.

Die Zeitung Maz hat den Wetterexperten Donald Bäcker aus dem ARD-Morgenmagazin befragt. Bäcker erklärte, dass es eigentlich keinen Zusammenhang zwischen Brüsten und dem Schneefall gibt. Allerdings gibt es viele verschiedene Symptome von Wetterfühligkeit.

In der Tat gäbe es aber Menschen, so Bäcker, die einen sehr krassen Wetterumschwung spüren können. Insbesondere im Sommer, wenn es nach einer sehr heißen Wetterperiode einen Umschwung gibt, spüren diese Personen schon einen Tag vor dem Unwetter starke Kopfschmerzen. Daran seien sogenannte Sferics (elektromagnetische Wellen in der Atmosphäre) schuld. Bestimmte Menschen reagieren sehr sensibel auf diese Sferics.

Auch bekannte Persönlichkeiten wie Laura Larsson vom Herrengedeck Podcast sind sich sicher, dass sie es in den Brüsten spüren, wenn es am nächsten Tag schneien wird. Beweisen lässt sich das nicht. Es heißt aber ja auch Wetterfühligkeit, denn es beschreibt ein Gefühl.

Wetterumschwung & Wetterfühligkeit

Das Wetter springt gerne mal von rechts nach links, von A nach B und von oben nach unten. Mal brutzelt uns die Sonne ein Loch in den Hinterkopf, dann stehen wir wieder im Regen da. Viele sind sich einig, dass Wetterumschwünge sich auf die Psyche auswirken und sogar körperliche Beschwerden hervorrufen. Die Symptome von Wetterfühligkeit klären wir jetzt!

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Wetterfühligkeit: Diese Symptome können auftreten

Wetterfühligkeit ist nicht auf bestimmte Wetterumschwünge reduziert. Jedes Wetter kann besonders sensibilisierte Menschen beeinflussen. Hier geht es nicht darum, dass so mancher nicht schlafen kann, wenn die Wohnung immer Sommer auf Saunatemperaturen aufgeheizt ist. Die Symptome der Wetterfühligkeit sind viel unterschwelliger. Darüber klagen sensible Menschen:

  • Reduziertes Allgemeinbefinden
  • weniger Leistungsfähigkeit und Konzentrationsvermögen
  • Traurigkeit und gedrückte Stimmung
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Das schlechte Wetter schlägt den meisten Menschen aufs Gemüt.(Photo: imago images / Westend61)

Die Wissenschaft rätselt, wo die Symtome herkommen

Es gibt Studien, die diese Symptome auch in einer veränderten Herzfrequenz, Körpertemperatur und verändertem Blutdruck sehen. Ist es also eine real existierende Krankheit? Forscher betiteln die Wetterfühligkeit dennoch lieber als Empfindlichkeitsstörung, da nicht genau geklärt werden kann, woran es liegt, dass manche Menschen so heftig auf einen Wetterumschwung reagieren.

Das könnten die Ursachen für die Symptome der Wetterfühligkeit sein

In der Forschung gibt es zu diesem Thema mehr Spekulationen als Beweise. Da sich die Symptome der Wetterfühligkeit vor allem unspezifisch ausprägen und bei jedem anders anfühlen, ist es schwer, Muster zu erkennen. Es gibt 3 Theorien, die die Ursprünge für dieses Phänomen zu erklären versuchen:

Theorie 1: Wetterfühligkeite ist Nocebo

Die wohl spannendste Theorie ist die “Nocebo-Theorie”. Diese besagt, dass allein dadurch, dass die Leute daran glauben durch den Wetterumschwung körperliche Probleme zu bekommen, diese auch tatsächlich spüren. Wir hören von überall, dass Regenwetter traurig und depressiv macht und deswegen halten wir uns selbst bei Regen für traurig und depressiv. 

Theorie 2: Wetterfühligkeit ist was für Sensible

Wer sowieso schon einen harten Tag hatte, der wird unter Garantie auf einen Wetterumschwung mit mehr Emotion reagieren, als jemand, der einen guten Tag hatte. Die meisten Menschen sind gerade in Phasen von Verletzlichkeit besonders feinfühlig für das Wetter. 

Aber eben auch für den Verkehr, für ein versemmeltes Dinner und so weiter und sofort. Die Theorie beschreibt also, dass ein generell schlechter Allgemeinzustand die Symptome der Wetterfühligkeit nicht nur verstärkt, sondern auslöst.

Theorie 3: Symptome der Wetterfühligkeit sind Schutzmechanismen

Manche Meteorologen und Wissenschaftler haben die These aufgestellt, dass Wetterfühligkeit ein Überbleibsel aus der Steinzeit ist. Damals soll eine Sensibilisierung für das Wetter den Menschen dabei geholfen haben, sich zur richtigen Zeit in Deckung zu bringen. Dieser Instinkt ist auch bei manchen Tieren zu sehen.

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Viele Menschen haben während Wetterumschwüngen mit Kopfschmerzen zu kämpfen.(Photo: shutterstock/TANAPAT LEK.JIW)

Was hilft gegen Wetterfühligkeit?

Da Wetterfühligkeit kein bewiesenes medizinisches Phänomen ist, gibt es auch keine klassische Behandlungsstrategie. Dennoch gibt es viele Wege und Mittelchen, deine einzelnen Symptome zu bekämpfen.

Solltest du mit Kopfschmerzen zu kämpfen haben, könntest du mal Akupressur ausprobieren. Dazu klopfst du einfach 3 Minuten leicht gegen beide Schläfen. Vielen Menschen hilft diese einfache Übung schon ausgezeichnet.

Ein weiterer ganz einfacher Tipp gegen Kopfschmerzen, ist täglich mindestens für eine halbe Stunde an die frische Luft zu gehen. Wichtig ist dabei, bei jedem Wetter raus zu gehen, dass stärkt nämlich die Abwehrkräfte und bereitet den Organismus auf Wetterumschwünge vor.

Solltest du unter anderen oder weiteren Symptomen leiden, hilft dir bestimmt unser Artikel zu „Diese Hausmittel helfen dir bei Wetterfühligkeit“.

Fazit: Wetterfühligkeit ist nicht offiziell nachzuweisen

Dass du dich bei schlechtem Wetter schlecht fühlst, ist ganz normal. Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass du eine Empfindlichkeitsstörung hast. Manchen Menschen hilft es, ihre Gefühle in einem Tagebuch festzuhalten. Damit kannst du leichter tracken, warum es dir an einem Tag schlechter geht. 

Meditieren lernen ist für viele eine große Hilfe, um schlechter Konzentrationsfähigkeit und schlechter Laune aus dem Weg zu gehen. Diese Meditationsapps können dir dabei helfen.

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