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Neue Studie: Diese Ernährungsform schützt vor Demenz

Eine neue Studie hat ergeben, dass die mediterrane Ernährung vor einer Vielzahl von Erkrankungen schützen kann – auch solchen, die das Gehirn betreffen.

Pasta Meeresfrüchte Rotwein
Viel Fisch und Meeresfrüchte und sogar Rotwein ist erlaubt: Die mediterrane Ernährung ist eine der gesündesten der Welt. Foto: Getty Images/Oscar Wong

Dass sich die Ernährung direkt auf unsere körperliche Fitness auswirkt, wissen wahrscheinlich die meisten. Doch nur den wenigsten ist bewusst, dass die Wahl unserer Lebensmittel auch großen Einfluss auf unsere geistige Gesundheit hat. Eine neue Studie hat nun ergeben, dass die mediterrane Ernährung einer Vielzahl von Krankheiten vorbeugen kann – auch solchen, die das Gehirn betreffen.

So sieht die mediterrane Ernährung aus

Die mediterrane Ernährungsform, auch Mittelmeer-Diät oder mediterrane Diät genannt, ist eine Ernährungsweise, die auf den traditionellen Essgewohnheiten von Ländern rund um das Mittelmeer basiert. Dazu gehören zum Beispiel Griechenland, Italien und Spanien. Diese Ernährungsweise ist reich an frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln. Das macht sie besonders nährstoffreich und gesund.

Hier sind einige Lebensmittel, die oft in der mediterranen Ernährung enthalten sind:

  • Obst und Gemüse: Tomaten, Paprika, Zucchini, Auberginen, Zitrusfrüchte, Äpfel, Beeren, Trauben, etc.
  • Hülsenfrüchte: Kichererbsen, Bohnen, Linsen, Erbsen etc.
  • Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Pistazien, Kürbiskerne, Sesam etc.
  • Fisch und Meeresfrüchte: Lachs, Thunfisch, Sardinen, Garnelen, Muscheln etc.
  • Vollkornprodukte: Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Quinoa, Bulgur, Haferflocken etc.
  • Olivenöl
  • Milchprodukte: Joghurt, Käse, Milch (in begrenzten Mengen)
  • Gewürze und Kräuter: Knoblauch, Basilikum, Oregano, Petersilie, Thymian etc.

Auch moderate Mengen an Milchprodukten und Rotwein sind enthalten. Begrenzt wird hingegen der Konsum von Fleisch und verarbeiteten Produkten wie Fertiggerichten und Süßigkeiten.

Studie zeigt: Mediterrane Ernährung kann das Demenzrisiko senken

Eine neue Studie der Newcastle University hat nun ergeben: Die sogenannte Mittelmeer-Diät kann sogar das Risiko für die Erkrankung von Demenz senken.

Dafür hatten die Forscher:innen die Daten von mehr als 60.000 Brit:innen untersucht und Ernährungsanalysen durchgeführt. Das Ergebnis: Die Personen, die sich streng mediterran ernährten, hatten ein um 23 Prozent geringeres Demenzrisiko als die, die andere Lebensmittel zu sich nahmen. Und das sogar unabhängig davon, ob eine Person eine genetische Veranlagung für Demenz hatte, oder nicht.

Dieses Ergebnis ist eine Sensation, denn es macht einmal mehr deutlich, dass wir mit unserer Ernährung effektiv Krankheiten vorbeugen können. Die Behandlungsmöglichkeiten von kognitiven Krankheiten sind sehr begrenzt. Prävention ist somit die beste Medizin.

Darum ist die mediterrane Ernährung so gesund

Die mediterrane Ernährungsweise gilt als eine der gesündesten der Welt. Schließlich haben bereits zahlreiche Studien ihre positive Auswirkung auf bestimmte Krankheitsrisiken untersucht. So soll sie auch vor Alzheimer und Depressionen, aber auch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen können. Was die Ernährung so gesund macht?

Sie enthält gesunde Fette wie Olivenöl, Nüsse und Fisch. Diese Fette sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System schützen können. In den vielen Obst- und Gemüsesorten stecken Antioxidantien und anderen wichtige Nährstoffe. Diese können dazu beitragen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zu reduzieren.

Zudem werden vor allem ballaststoffreiche Lebensmittel verarbeitet, z. B. zu Vollkornbrot. Die mediterrane Ernährung enthält wenig rotes Fleisch und stattdessen mehr Fisch und Geflügel. Dadurch wird das Risiko von Herzerkrankungen und Krebs reduziert. Zudem gehören zu der Ernährungsform nur wenige verarbeitete Lebensmittel.