Bist du als Kind gern Trampolin gesprungen? Dann kannst du dich sicher noch an dieses Glücksgefühl erinnern, das beim auf und ab springen entsteht. Dieses Gefühl kannst du wieder erleben – und gleichzeitig deinen Körper trainieren. Jumping Fitness heißt die Trend-Sportart, die uns nicht nur zurück in unsere Kindheit versetzt, sondern auch unsere Muskeln stärkt und die Ausdauer verbessert. Wie Jumping Fitness funktioniert und warum es erwiesenermaßen glücklich macht, erfährst du hier.
Jumping Fitness: So wirst du fit & glücklich
Jumping Fitness: Darum macht der Sport so glücklich
Jumping Fitness weckt nicht nur Kindheitserinnerungen, sondern macht auch unglaublich viel Spaß. Das kurzzeitige Gefühl von Schwerelosigkeit empfinden viele als besonders angenehm. „Das Hüpfen und Springen führt zudem zur Freisetzung von Serotonin – dem Botenstoff für gute Laune“, erklärt Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln gegenüber Focus Online.
Zudem nimmt das Stresslevel ab. Wie der Experte erklärt, werden beim Springen die Energiezentralen Schilddrüse, Hypophyse und die Nebennierendrüsen, die für die Produktion von Stresshormonen zuständig sind, stimuliert. Schon nach wenigen Minuten fühlt man sich leicht, unbeschwert und happy.
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Auf die richtige Technik kommt es an
Das Besondere beim Jumping ist die spezielle Sprungtechnik, die intensiv Beine, Bauch und Po trainiert. Wie es geht? Während man beim gewöhnlichen Trampolinspringen versucht, so weit wie möglich nach oben zu kommen, bleibt man beim Jumping Fitness mit dem Körper auf einer Höhe. Das bedeutet, man stößt sich nicht mit den Fußspitzen ab, sondern zieht die Knie so weit wie möglich nach oben und springt dann sozusagen in das Trampolin hinein. Die Beine werden also nicht gestreckt, sondern bleiben stets gebeugt. Versuche, mit der gesamten Fußfläche auf dem Trampolin zu landen, um deine Gelenke zu schonen.
Erst, wenn man die richtige Technik beherrscht, wird Jumping Fitness ein effektives Cardio- und Krafttraining, mit dem man vor allem die Bein- und Pomuskeln auf dem Trampolin ordentlich zum Brennen bringt.
Achtung, Beckenboden!
Die Jumping Fitness bietet einige Vorteile: Es ist gelenkschonender als Joggen, trainiert gleichermaßen Ausdauer und Kraft. Vor allem die Knie werden gefordert: Die Muskulatur wird gestärkt und die Flexibilität in den Gelenken verbessert. Auch der Gleichgewichtssinn und die Koordinationsfähigkeit kommen nicht zu kurz.
Trotzdem ist das Trampolin nicht für jeden das perfekte Trainingsgerät, denn bei der Jumping Fitness wird der Beckenboden ziemlich beansprucht. Wer also Probleme mit dem Beckenboden hat, schwanger ist oder gerade erst ein Kind zur Welt gebracht hat, sollte sich besser erstmal nicht aufs Trampolin wagen. Andernfalls kann es passieren, dass man sich einpinkelt.
Folgende Dinge kannst du tun, um deinen Beckenboden zu entlasten:
- Atme gleichmäßig und kontrolliert, halte auf keinen Fall den Atem an.
- Spanne die Bauchmuskeln an und halte deine Beine stets leicht gebeugt.
- Drücke den Beckenboden nicht nach unten, sondern halte die Spannung.
- Vermeide unkontrolliertes Herumhüpfen, denn das erzeugt Druck auf den Beckenboden.
Wer keine Probleme mit dem Beckenboden hat, sollte sich beim ersten Jumping Fitness-Kurs auf dem Trampolin aber nicht verunsichern lassen: Es ist ganz normal, dass man das Gefühl hat, auf die Toilette zu müssen!
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Fazit: Jumping Fitness macht Spaß und ist effektiver als Joggen
Jumping Fitness ist ein schweißtreibendendes Workout, bei dem man ordentlich Kalorien verbrennt: Je nach Intensität und Fitness verbraucht man zwischen 250 und 800 Kalorien pro Stunde. Laut einer Studie ist Jumping Fitness sogar effektiver als Laufen! Demnach verbessert sich die Sauerstoffaufnahme und die Fettverbrennung stärker als bei Joggern. Um die größten Erfolge zu erzielen, sollte man zwei bis drei Mal pro Woche aufs Trampolin steigen.
Praktischerweise kann das Trampolin auch anderweitig als Trainingsgerät verwendet werden, beispielsweise für ein kurzes Tabata. In vielen Gyms wird Jumping Fitness als Kurs angeboten, doch du kannst das Training auch allein für dich zu Hause machen. Höhenflüge sind garantiert!