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Diese Angewohnheit kann deine Gehirnfunktion verschlechtern

Es gibt eine Angewohnheit, die nicht nur deiner körperlichen Gesundheit schadet, sondern auch deiner Gehirnfunktion. Erfahre hier, welche das ist.

Frau spazieren Herbst
© Getty Images / FG Trade

Wer geistig fit bleiben und sein Gedächtnis trainieren will, spielt möglicherweise Schach, Memory oder löst Kreuzworträtsel. Tatsächlich ist es aber viel einfacher, seine Gehirnfunktion zu optimieren. Wie es geht und welche Angewohnheit du dafür aufgeben musst, verraten wir dir im Artikel.

Wenn du das tust, leidet deine Gehirnfunktion

Es gibt Leute, die in der Mittagspause Joggen gehen und nach Feierabend noch einen Spaziergang machen, weil sie das Gefühl haben, tagsüber nicht genug Bewegung zu bekommen. Und es gibt Leute, die lieber 10 Minuten auf einen Bus warten, statt 1 Kilometer zu Fuß zu gehen. Zu welcher Gruppe gehörst du?

Man muss kein:e Spitzensportler:in sein, um seinen Körper fit und gesund zu halten. Doch man sollte Bewegung auch nicht vernachlässigen. Vor allem nicht den Einfluss auf die geistige Gesundheit. Wie Forscher:innen herausgefunden haben, kann mangelnde Bewegung die Gehirnfunktion einschränken. Das bedeutet: Gedächtnisverlust, Konzentrationsschwierigkeiten und schnellere Gehirnalterung.

Bist du eher faul, sitzt den ganzen Tag und nutzt für jeden noch so kurzen Weg das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel? Dann solltest du diese Angewohnheit besser ablegen.

Frau EScooter Kraftstoff sparen
E-Scooter sind praktisch, aber Laufen wäre gesünder – auch für dein Gehirn. Foto: IMAGO/Westend61

So verbesserst du deine Gehirnfunktion

Wie die Studie zeigt, sollte man täglich mindestens 4.000 Schritte gehen. Wie die Wissenschaftler:innen auf diese Zahl kommen? Untersuchungen ergaben, dass Proband:innen, die mehr als 4.000 Schritte pro Tag gehen, gesünderes Gehirngewebe aufwiesen. Das traf insbesondere auf die Bereiche des Gehirns zu, die für das Gedächtnis und die kognitiven Leistungen verantwortlich sind.

Andere Studien konnten beweisen, dass Gehen den kognitiven Verfall durch den natürlichen Alterungsprozess mindern und das Demenzrisiko senken kann.

Nice to know: Hast du einen Schrittzähler in deiner Uhr oder deinem Smartphone? Dann kannst du deine tägliche Schrittmenge überprüfen. 4000 Schritte sind auch ohne großen Aufwand machbar.

Der Zusammenhang zwischen Bewegung und Gehirnfunktion

Bisher ist man davon ausgegangen, dass Bewegung und Laufen sich vor allem positiv auf den Körper auswirken. Schließlich hat Gehen gleich mehrere gesundheitsförderliche Effekte: Der Blutzuckerspiegel reguliert sich, das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt. Außerdem hilft Bewegung beim Abnehmen, da Kalorien verbrannt werden und der Stoffwechsel angekurbelt wird.

Aber wie genau wirkt sich Bewegung auf die Gehirnfunktion aus? Das Gehirn wird besser durchblutet. Dadurch werden Endorphine freigesetzt, die uns wach machen, für einen klaren Geist sorgen und unsere Stimmung heben. Wie eine Studie aus dem vergangenen Jahr zeigen konnte, fördert Bewegung die Erneuerung von weißer Substanz in unserem Gehirn. Das kann die Denk- und Erinnerungsfähigkeit im Alter verbessern.

Spazieren gehen für eine bessere Gehirnfunktion

Für Bewegungsmuffel mag es gar nicht so leicht sein, täglich mindestens 4000 Schritte zu gehen, auch wenn das nur einem 30-minütigen Spaziergang entspricht. Vielleicht helfen dir diese Ideen, um jeden Tag in Bewegung zu kommen:

  • Suche dir jeden Tag ein Thema, über das du intensiv nachdenken willst, und nutze den Spaziergang dafür, dir darüber Gedanken zu machen
  • Zieh jeden Tag ein anderes Paar Schuhe an oder weise jedem Wochentag ein festes Schuhpaar zu. Achte dabei genau darauf, wie unterschiedlich sich deine Füße anfühlen.
  • Mache beim Spazieren gehen Fotos von bestimmten Gegenständen, z. B. Stoppschildern. Du kannst dir auch jeden Tag ein anderes Motto suchen oder immer dieselben Plätze fotografieren und sie so im Wandel der Jahreszeiten betrachten.
  • Du kannst bestimmte Gegenstände, aber auch Menschen oder Hunde, die dir auf deinem Weg begegnen, zählen. Beim nächsten Mal wettest du mit dir selbst, wie viele Begegnungen du haben wirst.
  • Suche dir immer neue Wege, auf denen du laufen kannst, und stelle passende Playlists für sie zusammen.