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QAnon-Anhänger erklärt ernsthaft: “Ich dachte, Sie äßen Babys.”

QAnon hat es geschafft, mit lächerlichen Theorien ernsthafte Propaganda zu machen. Wie einfach das war, erklären wir hier.

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Die QAnon-Anhänger glauben so fest an ihre Verschwörung, dass sie gesunden Menschenverstand manchmal außenvor lassen. Foto: imago images/Nordphoto /

Die QAnon-Bewegung ist eine der mysteriösesten Verschwörungsgruppen überhaupt. Sie lebt nämlich nicht durch eine klare Verschwörungstheorie, sondern von den vielen Menschen, die sich über das Internet selbst in möglichen “Antworten” verstricken.

An der Spitze von QAnon steht angeblich Donald Trump, der die Welt als Retter aus den Lügen herausholen will. Interessanterweise hat sich nicht einmal Donald Trump selbst das ausgedacht, sondern das war die Bewegung höchst selbst. 

QAnon-Verschwörer kommt zur Besinnung

Der amerikanische Journalist Jitarth Jadeja war lange Zeit selbst Anhänger der QAnon-Verschwörung. Erst vor kurzem hat er aus seinem Wahn einen Ausweg gefunden und kümmert sich nun darum, die Scherben hinter sich aufzuräumen. Auf CNN verrät er dem Interviewer:
„Anderson, ich dachte, Sie tun das und dafür würde ich mich gerne jetzt entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich dachte, Sie äßen Babys.

Der perplexe Interviewer fragt darauf noch einmal nach: „Sie haben wirklich geglaubt, dass ich Kinderblut trinke?“ Darauf Jadeda: „Das dachte ich.” Wie weit die QAnon-Verschwörung geht, wird einem meist erst klar, wenn man sich solche Gespräche verinnerlicht. 

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Wie arbeitet QAnon?

Die Frage, die die meisten Menschen gerade umtreibt ist: Wie schafft es eine absurde Theorie in die Köpfe ganz normaler Menschen?

QAnon arbeitet anders als die meisten Verschwörungsmythen. Q, der angebliche Drahtziehende der großen Verschwörung, gibt selbst keine Antworten. Alles, was er oder sie tut, ist Fragen zu stellen. Sehr verwirrende Fragen. Die sollen möglich Anhänger:innen zum Selberdenken animieren und Verbindungen wittern, wo eigentlich keine sind. 

Dass beispielsweise die prominente Elite auf Hollywoodpartys gerne menschliches Blut verköstigt, ist eine Theorie, die auf einer vorherigen Spurensuche beruht.

In dem von QAnon-Verschwörern als “erleuchtend” angepriesenen Film “Out of Shadows” wird ein Bild gezeichnet, dass die kannibalistischen Vorgänge in Hollywood in den Raum stellt. Unter anderem wird hier ein Foto von einer Halloweenparty gezeigt: Lady Gaga begutachtet die Halloweendeko, die tatsächlich aus einer blutigen Leiche besteht. Für viele QAnons Grund genug zu glauben, dass Gaga ganz gerne ihre Champagnerflöte mit Menschenblut füllt.

Aber wer ist denn jetzt eigentlich QAnon? Was heißt Q? Was heißt Anon? Die wichtigsten Daten über QAnon haben wir hier für dich zusammengefasst.

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