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In diesem Bundesland soll die Arbeitslosigkeit am stärksten steigen

Die wirtschaftliche Flaute in Deutschland wirkt sich ebenfalls auf den Arbeitsmarkt aus. Wo sie deutlich steigen soll, offenbart nun eine Studie.

Ein Schild weist den Weg zur Agentur für Arbeit.
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Was ist das Bürgergeld?

Seit kurzem ist das sogenannte "Bürgergeld" erhältlich. Doch was ist das genau?Wir zeigen dir, was das Bürgergeld ist und welche interessanten Fakten zu hierzu wissen musst.

Die Konjunkturflaute hat den deutschen Arbeitsmarkt erreicht. Gemäß einer neuen Prognose wird die Zahl der Arbeitslosen bundesweit voraussichtlich steigen. Dabei soll diese in den Bundesländern unterschiedlich ausfallen. Wo die Arbeitslosigkeit am stärksten ansteigen soll, erfährst du hier. Alle Details.

Arbeitslosigkeit könnte in allen Bundesländern steigen

Laut einer Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wird die Arbeitslosenzahl in allen Bundesländern im Laufe des Jahres voraussichtlich steigen. Ebenfalls wird erwartet, dass die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nur noch leicht ansteigen wird. Die neue Studie deutet sogar darauf hin, dass in einigen Ländern ein Rückgang der Beschäftigtenzahl möglich ist – mit weitreichenden Folgen. 

Denn Diese Entwicklung könnte eine Herausforderung für die Wirtschaft darstellen und möglicherweise zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung des Arbeitsmarktes erforderlich machen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich diese Trends genau auf die Gesellschaft auswirken werden. 

„Die schwache Konjunktur in diesem Jahr führt zu einem stärkeren relativen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Bereich des Sozialgesetzbuch III, wo überwiegend Personen zu finden sind, die kürzlich ihre Beschäftigung verloren haben und gute Chancen auf Wiedereinstellung haben“, erklärt Anja Rossen, wissenschaftliche Mitarbeiterin am IAB. „Die Arbeitslosigkeit in diesem Bereich reagiert empfindlicher auf konjunkturelle Schwankungen.“

Hier soll die Arbeitslosigkeit am stärksten steigen

Laut der Analyse verzeichnet Baden-Württemberg den höchsten Anstieg der Arbeitslosigkeit um 6,6 Prozent, gefolgt von Hamburg mit 6,1 Prozent und Bayern mit 5,8 Prozent. Die geringsten Zuwächse werden für Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit jeweils 2,9 Prozent bzw. 3,0 Prozent erwartet.

Trotz dieses Anstiegs wird die Arbeitslosenquote im Süden und Südwesten voraussichtlich weiterhin deutschlandweit am niedrigsten bleiben. Die Forscher:innen gehen davon aus, dass sie bei 3,5 Prozent in Bayern und 4,1 Prozent in Baden-Württemberg liegen wird.

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Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung soll nur leicht zunehmen

Die Prognose zeigt, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nur geringfügig um 0,7 Prozent zunehmen wird. In Westdeutschland wird ein Anstieg von 0,8 Prozent erwartet, während in Ostdeutschland lediglich ein Zuwachs von 0,3 Prozent prognostiziert wird.

Besonders deutliche Steigerungen werden in Hamburg (plus 1,5 Prozent), Berlin (1,2 Prozent) und Bayern (1 Prozent) erwartet. Im Gegensatz dazu rechnen Experten mit den größten Rückgängen in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern, mit jeweils minus 0,4 und minus 0,3 Prozent.