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Handgepäck: An diesen Flughäfe gibt es keine Flüssigkeitsbegrenzung mehr 

Hast du manchmal Probleme, die Flüssigkeitsbegrenzungen auf Flugreisen einzuhalten? Bald könnte das Problem leichter werden!

Frau Flughafen
© Pexels / Godisable Jacob

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Bisher darf man nicht mehr als 100 Milliliter Flüssigkeiten auf Reisen mitnehmen. Doch das könnte sich bald ändern. Denn in einigen Städten wird bereits stark diskutiert, on die Flüssigkeitsgrenze abgeschafft werden soll. Wie das geht und warum es möglich gemacht werden soll, erfährst du hier. 

München und Nürnberg: Hier fallen die 100-Milliliter-Begrenzungen 

Der Münchner Flughafen hat drei Jahre lang die Geräte in einem der Terminals getestet. Nun wurde beschlossen, dass der Flughafen München ab 2023 komplett auf CT-Scanner umrüsten wird. Dadurch soll nach Angaben des Flughafens auch die Flüssigkeitsbegrenzung von 100 Millilitern entfallen. Kurz vor den Pfingstferien wurden am Flughafen fünf weitere CT-Scanner in den Sicherheitskontrollen in Betrieb genommen. Bisher waren nur zwei Geräte im Einsatz. 

Die Technologie soll in Zukunft auch an allen bayerischen Flughäfen eingesetzt werden. Das bedeutet, dass auch die Flughäfen in Nürnberg und Memmingen damit ausgestattet werden sollen. Der Plan sieht vor, dass die Technik bis zum Beginn der Sommerferien 2026 an allen Kontrollstellen in München und Nürnberg installiert wird. Seit Februar 2023 ist in Nürnberg bereits ein erstes Gerät im Einsatz. 

Ist dies der Startschuss für den flächendeckenden Ausbau in ganz Deutschland? „Der Flughafenverband ADV setzt sich bei der Bundespolizei dafür ein, dass auch an den deutschen Flughäfen modernste Kontrolltechnik verwendet wird“, teilt Ralph Beisel, der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, dem reisereporter mit. Die Beschaffung der Geräte liegt jedoch in der Verantwortung der Behörden. 

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Die Flüssigkeitsbeschränkungen sollen überdacht werden. Foto: Pexels / Any Lane

CT-Scanner in Frankfurt 

Eine Entwicklung am Frankfurter Flughafen könnte für eine Beschleunigung sorgen: Im Januar 2023 wurde die Steuerungsverantwortung der Sicherheitskontrollen vom Bund auf den Flughafenbetreiber übertragen. „Erstmals erhält ein Flughafen die Zuständigkeit für die Beschaffung neuester Kontrollgeräte und wird unverzüglich mit der Installation von CT-Geräten beginnen“, erklärt Beisel. Im Jahr 2023 sollen bereits sieben der neuen Scanner dort installiert werden. 

Der Einsatz der neuen Technologie stellt eine Win-win-Situation für alle Beteiligten dar: „Unter Beibehaltung des hohen Sicherheitsniveaus profitieren die Passagiere von schnelleren und stressfreieren Abläufen“, betont der Hauptgeschäftsführer des ADV. 

Auch London-City-Flughafen hebt Begrenzungen auf 

Rechtzeitig zu den Osterferien 2023 hat der London-City-Airport die 100-Milliliter-Regel abgeschafft. Damit ist der internationale Flughafen in den Royal Docks im London Borough of Newham laut britischen Medien wie „The Independent“ der erste im Vereinigten Königreich. 

Gemäß den neuen Regeln können nun Flüssigkeiten bis zu einer Größe von zwei Litern im Handgepäck transportiert werden. Die Änderung wurde durch die Einführung neuer 3-D-Sicherheitsscanner ermöglicht. Diese sollen auch dazu beitragen, dass Reisende schneller durch die Sicherheitskontrollen gelangen. 

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Flüssigkeiten können nicht unendlich auf Flugreisen mitgenommen werden. Foto: Pexels / Anna Shvets

London-Heathrow will Flüssigkeits-Beschränkung Mitte 2024 aufheben 

In Heathrow begann bereits im Jahr 2017 ein Testlauf mit neuen CT-Geräten. Ursprünglich war geplant, den Londoner Flughafen bereits 2022 komplett auf die modernen Scanner umzustellen. Wegen der Pandemie wurde die Frist jedoch verschoben. 

Die britische Regierung plant, alle Flughäfen bis Mitte 2024 mit den neuen 3-D-Scannern auszustatten und die Regeln für die Menge von Flüssigkeiten dann fallen zu lassen. 

In Irland gilt keine 100-Milliliter-Begrenzung mehr beim Handgepäck 

Der Shannon Airport an der Westküste Irlands war der erste Flughafen in der EU, der die Flüssigkeitsbegrenzung abgeschafft hat. Im Oktober 2021 hat der Airport für 2,5 Millionen Euro ein neues Sicherheitskontrollsystem eingeführt. 

Dieses Hightech-Sicherheitssystem macht es möglich, dass auch Flüssigkeiten, die sich in Koffer oder Rucksack befinden, gescannt werden können. Damit müssen Reisende die Flüssigkeiten nicht mehr separat durch die Sicherheitskontrolle schicken, sondern können sie im eigenen Gepäck verstaut lassen. Auch Laptops und andere technische Geräte dürfen im Koffer bleiben.