Beim Einrichten der Wohnung gibt es einige ungeschriebene Gesetze, die man einfach blind befolgt. Oftmals bekommt man so das perfekte Interior-Ergebnis. Allerdings sollte man manche Regeln auch einfach mal überdenken – so sehen es zumindest einige Designer*innen. Denn diese sind der Meinung, dass manche Einrichtungsregeln einfach total überholt sind. Welche du am besten aus deinem Kopf streichen solltest, liest du hier.
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1. Symmetrie ist immer die richtige Wahl
Für viele bedeutet Symmetrie gleich Harmonie. Dass das im Interior einfach nicht mehr richtig ist, bestätigen fast alle Designer*innen. Denn gerade unsymmetrische Kompositionen und Interior-Pieces in ungeraden Zahlen (Stichwort „The Rule of Three„) erzeugen visuelles Interesse und interessante Kontraste. Asymmetrie sorgt für Charme und im Endeffekt für eine entspanntere und natürlichere Energie im Raum.

Dasselbe gilt auch übrigens für die Symmetrie in Interior-Styles. Eclectic Interior ist angesagter denn je. Gemeint ist damit ein Mix aus verschiedenen Einrichtungsstilen, die dafür sorgen, dass sich ein lived-in Gefühl in den eigenen vier Wänden ausbreitet.
2. Tapeten sind die einzige Alternative zu Wandfarbe
Für viele sicherlich eine der besten Nachrichten im Jahr 2025: Tapeten sind definitiv nicht die einzige Alternative zur Wandfarbe. Und während wir natürlich auch kreativer werden, was die Tapeten-Trends angeht, ist es irgendwie schön zu wissen, dass wir auch über den Tellerrand von Tapeten und Wandfarben hinausblicken.
Stattdessen sehen wir im Interior vieler Designwohnungen immer mehr texturierte Wände mit römischem Ton, Gipsreliefs und Kalktünche. Anstatt alles zu viel und zu bunt zu haben, setzen wir deshalb auf Variation in Texturen, die für Tiefe, Bewegung und Charakter sorgen. Auch dekorative Elemente wie Relief-Details können eine nackte Wand extrem aufwerten und sorgen so auch für Persönlichkeit, Zeitlosigkeit und eine Art Einheitlichkeit.

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3. Ein Open-Plan-Layout ist das beste Wohnkonzept
Wir schaffen jetzt ein für allemal eine Einrichtungsregel, die wir nicht mehr sehen wollen, aus der Welt: Nein, Open-Plan ist nicht das allerbeste Wohnkonzept der Welt. Stattdessen werden closed-off Heime immer beliebter, die für mehr Gemütlichkeit und Geborgenheit sorgen werden.
Spätestens nach der Pandemie sehnten sich immer mehr Menschen nach einer Extraportion Privatssphäre und einer visuellen Trennung in den eigenen vier Wänden. Open-Plan ist in diesem Sinne also das genaue Gegenteil von dem.
Das bedeutet natürlich nicht, dass du das Wohnkonzept direkt über den Haufen werfen solltest, wenn du dieses in deinen eigenen vier Wänden hast. Mit genau definierten Bereichen, die zum Beispiel durch Teppiche oder Halbwände abgegrenzt werden, kannst du auch in einem Open-Plan-Layout für Gemütlichkeit und visuelle Trennung sorgen.

Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.