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Das unterschätzte Pflanzengeheimnis: Dieser Trick wirkt besser als Dünger

„Das hat die Natur gebraucht“, sagen wir Deutsche oft, wenn es so richtig schön geregnet hat. Wie gut Regenwasser für deinen Garten wirklich ist, verraten wir dir hier.

Regen
© cottonbro studio / Pexels via canva

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Nicht selten fällt an Tagen, an welchen es warm ist und irgendwann endlich regnet, bei Gartenbesitzer:innen der Kommentar: „Das hat die Natur wirklich gebraucht“. Und auch wenn es sich hierbei oft um eine in den Sprachgebrauch eingegangene Floskel handelt, haben die Garten-Liebhaber:innen hierbei recht. Denn Regenwasser ist für deinen Garten ein echter Gamechanger, wie Blumen- und Gartenexperte bei Euroflorist David Denyer verrät. Wir erklären dir, warum dein Garten wirklich Regenwasser braucht.

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Warum Regenwasser besser für Pflanzen ist

„Regenwasser ist eines der besten Dinge, die du deinen Pflanzen geben kannst. Es ist von Natur aus weich und leicht sauer und damit viel näher an dem, was Pflanzen in freier Natur gewohnt sind“, verrät David Denyer von Euroflorist.

„Im Gegensatz dazu enthält Leitungswasser häufig Zusatzstoffe wie Chlor und Fluorit sowie Mineralien wie Kalzium und Magnesium. Diese können sich im Boden ablagern und auf Dauer Probleme verursachen wie gelbe Blätter, braune Spitzen oder weiße Rückstände auf der Erdoberfläche.“

frau Regen
Regen kann deinem Garten richtig guttun. Credit: IMAGO/NurPhoto

Darum ist Regenwasser für deinen Garten vor allem im Frühling wichtig

Wenn das Wetter längere Zeit eher von hohen Temperaturen geprägt war, kann es passieren, dass die Pflanzen leicht austrocknen und so die Nährstoffaufnahme verlangsamen. „Regenwasser ist in dieser Phase ideal. Es versorgt die Pflanzen sanft mit Feuchtigkeit und bringt Nährstoffe in einer Form mit, die von den Wurzeln besonders gut aufgenommen werden kann“, so der Pflanzen-Experte.

Welche Pflanzen lieben Regenwasser besonders?

„Tropische Zimmerpflanzen wie Calatheas, Grünlilien oder Einblatt sind besonders empfindlich gegenüber den Chemikalien und Mineralstoffen im Leitungswasser“, verrät David Denyer. „Ihre Blätter wirken schnell fahl oder gestresst, wenn sie regelmäßig damit gegossen werden. Regenwasser ist viel schonender und unterstützt gesunde Wurzeln sowie leuchtende Blätter.“

Sukkulenten
Sukkulenten freuen sich gelegentlich über Regenwasser. Credit: cottonbro studio / Pexels via canva

Doch auch Venusfliegenfallen oder Kannenpflanzen können durch das weiche, mineralarme Regenwasser profitieren, genauso wie robuste Pflanzen, wie zum Beispiel Sukkulenten.

„Und auch im Garten zahlt sich Regenwasser aus. Es versorgt den Boden auf natürliche Weise ohne chemische Rückstände für starke Wurzeln und ein gesundes Wachstum im Frühling“, so der Euroflorist-Spezialist.

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So sammelst und nutzt du Regenwasser richtig

„Beim Sammeln von Regenwasser kommt es vor allem auf Sauberkeit an“, so David Denyer, „Verwende am besten ein Gefäß mit Deckel oder feinem Netz, damit keine Blätter, Insekten oder Algen hineingelangen.“

Wichtig: Wasser in offenen Behältern kann besonders bei Wärme schnell kippen. Deshalb solltest du es möglichst bald nach dem Sammeln verwenden oder kühl und abgedeckt lagern.

„Wenn du nur eine kleine Menge für deine Zimmerpflanzen brauchst, reicht schon ein sauberer Topf oder eine Schüssel, die du bei Regen einfach draußen aufstellst. Wer regelmäßig Regenwasser nutzt, sollte in eine verschließbare Regentonne investieren. Sie hält das Wasser sauber und fängt genug Wasser sowohl für deine Pflanzen drinnen als auch draußen auf“, verrät Pflanzen-Experte David Denyer.

Quelle: Pressemitteilung Euroflorist