Die Pandemie hat Spuren hinterlassen und ein paar Angewohnheiten konnten wir trotz Lockerungen noch immer nicht ablegen. Die einen essen zu viel, die anderen haben wieder angefangen zu rauchen und auch unser Alkoholkonsum wächst stetig weiter. Und das merken wir auch an unserem Körper. So fühlen wir uns dadurch nicht nur blass und wabblig, sondern auch einsam. Und auch die kalte Jahreszeit hilft nicht gerade dabei, aktiver zu werden. Obwohl verschiedene Studien gezeigt haben, dass wir uns dadurch fitter fühlen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise das Waldbaden. Eine Maßnahme, die uns davor schützen kann, in eine Art Winterschlaf zu fallen. Wie das Spazieren gehen im Herbst uns helfen kann unsere Psyche zu optimieren.
Alles was du zum Thema „Waldbaden“ wissen musst
Waldbaden: Warum es so gesund ist
Dass uns Bewegung an der frischen Luft guttut, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Wie sehr das Waldbaden unsere Gesundheit nachhaltig beeinflussen kann, war mir bis vor kurzem jedoch neu. Zu dieser Erkenntnis sind Ärzt:innen und Naturwissenschaftler:innen aus Japan gekommen. Laut ihnen kann der Besuch im Wald uns nicht nur entspannen, sondern auch therapeutisch wirken. Welche Vorteile das Waldbaden hat:
1. Waldbaden hilft gegen Einsamkeit
Corona hat die Gesellschaft gespalten: Es gibt die, die ganz allein Zuhause Sitzen und nur darauf warten, endlich wieder ein wenig Action um sich zu haben. Es gibt aber auch die Kandidaten, die mit Mitbewohnern oder der Familie über Monate eingesperrt waren und sich nach anderen Kontakten sehnen.
In jedem Fall sind die meisten in ihrem Kosmos des eigenen Zuhauses gefangen. Vielen fällt es schwer, sich in diesen Zeiten überhaupt daran zu erinnern, wie andere Menschen arbeiten und leben. Bei einem Spaziergang kommst du zwar nicht in intensiven Kontakt mit den Mitmenschen, doch immerhin rufst du dir selbst ins Gedächtnis, dass es sie gibt.

2. Waldbaden für ein besseres Immunsystem
Eine neue Studie der Scientific Reports hat herausgefunden, dass schon etwa zwei Stunden in der Woche, die du in der Natur verbringst, deine Gesundheit beeinflussen. Wichtig ist dabei, dass du sie tatsächlich in der Natur verbringst und nicht etwa die 10 Minuten dazuzählst, die du am Tag zum Einkaufen und zurück per pedes zurücklegst.
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Dein Immunsystem profitiert nicht nur davon, wenn du dich gut ernährst. Du brauchst auch frische Luft um die Nase und einen geregelten Tagesablauf im Homeoffice.
3. Waldbaden macht sportlich
In der Studie wird nicht davon gesprochen, dass du dich während des Waldbadens sportlich betätigen musst. Tatsächlich reicht es vollkommen, einen einstündigen Spaziergang hinter dich zu legen. Dabei verbrennst du nicht sonderlich viele Kalorien, aber du bewegst dich dennoch. Und genau das ist der Knackpunkt: Wer nämlich erst einmal mit der Bewegung angefangen hat, der ist viel mehr gewillt auch mehr Bewegung und Sport zu treiben.

4. Waldbaden macht kreativ
Viele Dichter und Denker, Künstler und Freischaffende haben ihre besten Ideen in der freien Natur. Logisch eigentlich. Wenn du immer nur auf deine Raufasertapete stierst, dann ist es eigentlich klar, dass dir keine sonderlich großen Inspirationen über den Weg laufen. Nimm beim Waldbaden also auf jeden Fall dein Tagebuch mit, falls dir eine interessante Idee kommt.
Wenn du verzweifelt nach Kreativität suchst, dann könnten dir diese 30-Tage-Challenges dabei helfen, deine Inspiration zu finden. Vielleicht kommst du auch auf schöne Ideen, um deinen Balkon umzugestalten. Dieses Jahr werden ja viele Urlaub auf Balkonien verbringen.
Embrace the freedom
Seit Corona haben wir viel mehr Zeit, um uns in der Natur zu bewegen, denn viele Firmen bieten immer noch Homeoffice an. Warum denn dann nicht einfach ein bisschen länger als zwei Stunden in der Woche den Wald auskosten? Vielleicht macht es dir ja Spaß und du bekommst Lust auf mehr!