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Wie schützen sich Wildtiere im Winter vor Kälte?

Schneeschuhe oder ein natürliches Frostschutzmittel im Blut – in der Tierwelt gibt es viele coole Tricks, wie sich Fuchs, Meise und Co vor der Kälte im Winter schützen.

Tiere im Winter vor Kälte schützen Eisbär liegt im Schnee
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Diese 5 Tiere kannst du als Haustier in Deutschland besitzen.Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Gefrorene Seen und schneebedeckte Felder – auch die Tiere müssen im Winter überlegen, wie sie die Kälte überstehen und trotzdem an Nahrung kommen. In der Evolution haben sich ziemlich coole Strategien entwickelt, wie Fuchs, Meise und Co die kühlen Temperaturen mit links meistern. Und von ihnen können wir Menschen uns eine ganze Menge abgucken!

Wie sich Tiere im Winter vor Kälte schützen

Waldfrosch: ein natürlicher Gefrierschutz

Der Waldfrosch ist ein wahres Wunder der Anpassung. Er lebt in den Wäldern Kanadas sowie im tiefsten Alaska und beeindruckt mit einem in der Tierwelt einzigartigen Kälte-Trick. Er kann sich zu einem Drittel einfrieren lassen, ohne zu sterben. Die hohe Zuckerkonzentration in seinem Blut wirkt wie ein natürliches Frostschutzmittel, das seine Zellen vor Schäden bewahrt. Jedes andere Tier würde bei dem Versuch sterben.

Weinbergschnecke: der Spuck-Schutz

Die Weinbergschnecke nutzt eine ganz andere Strategie, um sich vor Väterchen Frost zu schützen. Sie zieht sich zurück und spuckt in ihr eigenen Schneckenhaus. Nach und nach lagern sich in den Schleimhäuten Kalk an. Wird er hart, verschließt er die Schnecke in ihrem Häuschen fast komplett. So entsteht eine natürliche Barriere gegen die Kälte, womit die Tiere sogar bis zu -40 Grad aushalten können.

Tiere im Winter schützen sich vor Kälte
Beeindruckend: Der Waldfrosch kann einfrieren, ohne dabei zu sterben. Foto: ELINOR OSBORN – stock.adobe.com

Enten: Eisbein mal anders

Enten haben eine erstaunliche Anpassung entwickelt, die es ihnen erlaubt, auf eiskalten Gewässern zu schwimmen. Dank eines speziellen Blutgefäßsystems sind ihre Füße kälteresistent, was verhindert, dass ihre Körpertemperatur zu stark sinkt. So können sie in eisigen Gewässern nach Nahrung suchen, ohne sich dabei im wahrsten Sinne des Wortes die Füße abzufrieren.

Meise: Ein Federkleid als Wärmespeicher

Gut gekleidet für die kühlen Temperaturen ist auch die Meise. Ihr dichtes Federkleid fungiert wie ein Mantel, der die Kälte fern hält. Indem sie sich aufplustert, schafft sie eine isolierende Schicht, welche die Körperwärme hält. Beobachtest du eine Meise, die auf eine Ast sitzt und ihr Gefieder plustert, siehst du eine natürliche Reaktion des Tieres auf die Kälte im Winter.

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Rentiere: Überlebenskünstler mit besonderer Diät

Stell dir vor, du könntest etwas essen, das dich vor der Kälte schützt. Genau das machen Rentiere! Sie ernähren sich von einem speziellen Moos, das einen Wirkstoff enthält, der ihr Blut vor dem Gefrieren schützt. Diese erstaunliche Anpassung ermöglicht es ihnen, bei extremer Kälte zu überleben. Sie bilden quasi ein „natürliches Schutzmittel“ – ein faszinierendes Beispiel dafür, wie sich Tiere im Winter vor Kälte schützen.

Polarfuchs: Ein Pelzmantel gegen die Kälte

Der Polarfuchs ist ein Meister der Tarnung und des Wärmeschutzes. Mit seinem dicken Unterfell und den pelzigen „Schneeschuhen“ an den Pfoten trotzt er der eisigen Kälte. Das Fell dient nicht nur als Isolation, sondern passt sich auch farblich an die Umgebung an, was ihm hilft, sich vor anderen Raubtieren zu schützen und selbst unbemerkt zu jagen. Somit ist er ideal für ein Leben in kalten Regionen gewappnet.

Wie sich Tiere im Winter vor Kälte schützen
Der Polarfuchs friert nicht, da er ein dichtes Fell aus Deckhaar und Unterwolle besitzt. Foto: jamenpercy – stock.adobe.com

Seebär: Doppelt hält besser

Seebären tragen eine doppelte Fellschicht, die sie vor den kalten Temperaturen schützt. Das kurze, wollige Unterfell und das lange Außenfell werden zusätzlich von einer doppelten Fettschicht unterstützt. Diese Kombination wirkt wie eine natürliche Isolierung, die sie im eiskalten Wasser warm hält. Ihre Anpassungsfähigkeit an die kalte Umgebung zeigt, welche unterschiedlichen Strategien Tiere entwickeln, um sich im Winter vor der Kälte zu schützen.

Murmeltiere: Gemeinsam durch den Winter

Murmeltiere halten Winterschlaf und kuscheln sich zusammen, um Wärme zu teilen und Energie zu sparen. Diese soziale Strategie ermöglicht es ihnen, lange Perioden extremer Kälte zu überstehen, ohne aktiv Nahrung suchen zu müssen. Ihr Verhalten zeigt, wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenhalt für die Tiere ist, um sich im Winter vor der Kälte zu schützen.

Affen: Entspannung in heißen Quellen

Um uns aufzuwärmen, steigen wir gern in die heiße Badewanne. Tatsächlich haben das auch unsere Vorfahren schon getan. Die Rotgeschichtsmakaken in Japan nutzen heiße Quellen, um ihre Körpertemperatur in der kalten Jahreszeit zu regulieren. Ihre Fähigkeit, natürliche Ressourcen zu nutzen, ist ein faszinierendes Beispiel für tierische Intelligenz und Anpassungsfähigkeit.

Eisbär: Meister der Wärme

Der Eisbär macht seinem Namen alle Ehre. Er hat eine einzigartige Anpassung entwickelt, um in der eisigen Umgebung zu überleben. Seine durchsichtigen Haare und die schwarze Haut darunter sind perfekt dafür geeignet, Sonnenstrahlen zu absorbieren und Wärme zu speichern. Diese Kombination ermöglicht es den Eisbären, auch bei extrem kalten Temperaturen warm zu bleiben.

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So kannst du die tierischen Tricks nachmachen

Leider können wir uns nicht einfach für den Winterschlaf zurückziehen oder uns ein dickes Fell wachsen lassen. Dennoch kannst du dir so einige Kälte-Strategien aus der Tierwelt abgucken – und zwar das Zwiebelprinzip. Indem du dich in Schichten kleidest, imitierst du die tierische Unterwolle und das Deckhaar. Beginne mit einer Basis aus thermischer Unterwäsche, füge isolierende Schichten wie Wolle oder Fleece hinzu und schließe mit einer wasser- und winddichten Außenschicht ab.

So wie die Rotgeschichtsmakaken in Japan die heißen Quellen nutzen, kannst auch du an kalten Tagen ein heißes Bad nehmen oder dich gemütlich am Kamin aufwärmen. Für den besonderen Kuschelfaktor mach es wie die Murmeltiere und kuschel dich mit deinen Liebsten zusammen.