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Warum Bankkarten eine Kerbe haben – das steckt wirklich dahinter

Befindet sich in deiner Bankkarte auch eine kleine Kerbe? Lies hier, wofür diese Einkerbung gut ist und wie du sie nutzt.

Frau Kerbe in Bankkarte
© imago images/Westend61

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In den meisten Läden haben Kundinnen und Kunden heutzutage die Möglichkeit, mit einer Giro- oder Kreditkarte zu bezahlen. Bargeld spielt dabei schön längst eine untergeordnete Rolle. Je häufiger man die Karte benutzt, desto schneller fallen eine, jedoch auch Besonderheiten und Unterschiede zwischen den verschiedenen Karten auf. So gibt es seit einiger Zeit auch Giro- und Kreditkarten, die aufgrund einer kleinen Einkerbung so aussehen, als wären sie bereits kaputt. Was hinter dieser Kerbe in den Bankkarten steckt, verraten wir dir in diesem Artikel.

Sind Bankkarten mit Kerben defekt?

Vielleicht ist dir beim Benutzen deiner Kredit- oder Girokarte auch schonmal diese kleine Kerbe am rechten Rand deiner Karte aufgefallen, die aussieht, als hätte man hier einen Halbkreis hineingestanzt. Nein, die Bankkarte ist an dieser Stelle nicht beschädigt. Die Einkerbung soll sehbehinderten Menschen dabei helfen, die richtige Karte aus dem Portemonnaie zu greifen. Denn durch die Kerbe lässt sich die Giro- oder Kreditkarte besser von anderen Plastikkarten wie zum Beispiel dem Personalausweis, der Krankenkassenkarte oder dem Führerschein unterscheiden.

Es hat übrigens auch einen Grund, warum sich diese Einkerbung ausgerechnet am rechten Kartenrand befindet. Beim Bezahlen hält man die Karte nämlich meistens an dieser Seite fest, um sie in das Kartenlesegerät zu stecken.

Die Kerbe in der Bankkarte unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter

Die Einkerbung befindet sich zwar meistens auf der gleichen Seite der Bankkarte, einige Anbieter:innen bieten jedoch noch zusätzlich unterschiedliche Formen je nach Kartentyp an. So differenziert Mastercard beispielsweise zwischen einer runden Kerbe für eine Debitkarte, einer dreieckigen Kerbe für eine Prepaidkarte und einer viereckigen Kerbe für eine Kreditkarte. So kann direkt im Portemonnaie die richtige Karte ertastet und ausgewählt werden.

Frau Geld Karten
Die Kerbe auf der Bankkarte soll insbesondere sehbehinderten Menschen dabei helfen, die richtige Karte aus dem Portemonnaie zu nehmen. Credit: imago images/Westend61

Generell haben die Einkerbungen bei den unterschiedlichen Geldinstituten andere Formen und Größen je nach Kartentyp. Ihnen gemeinsam ist jedoch, dass sich die Einkerbung immer auf der kurzen Seite der Karte befindet.

Fazit: Einkerbung verbessert die Barrierefreiheit

Noch unterstützen nicht alle Anbieter:innen dieses neue System. Aber immer mehr Unternehmen springen auf den Zug mit auf, um die Barrierefreiheit zu verbessern. Erst im April hat auch die ING die Kerbe in ihren Bankkarten eingeführt.

Da die Systeme der Geldinstitute aber doch etwas unterschiedlich sind, ist es ratsam, sich vorab schonmal zu informieren, wo welche Kerbe für welche Art von Karte steht.