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Ist Vollkorntoast wirklich gesünder als normaler?

Vollkorntoast soll am gesündesten zum Frühstück sein. Wir verraten dir, ob das so ist und welche Alternative es noch gibt.

Ist Vollkorntoast wirklich gesünder? Foto: Getty Images / Laura Leyshon

Im Supermarkt gibt es viele verschiedene Arten an Toastsorten. Egal, ob Buttertoast, Mehrkorn- bzw. Saatentoast oder Vollkorntoast. Doch was unterscheidet Vollkorntoast eigentlich von den anderen Toastarten und ist es wirklich so gesund? Die Antwort auf diese Frage liest du in diesem Artikel.

Diese Toastarten gibt es

Die Unterschiede der Toastarten liegen besonders bei den verwendeten Zutaten. Buttertoast besteht beispielsweise überwiegend aus Weizenmehl, neben anderen Zutaten, wie Butter, Zucker und so weiteren Bestandteilen. Mehrkorn- bzw. Saatentoast besteht aus mindestens drei Getreidearten, dabei dominiert jedoch auch Weizen, neben Roggen und Vollkorn.

Bei Toast mit Saaten ist der Ballaststoffgehalt zwar höher als bei einem Buttertoast, aber dennoch niedriger als bei einem Vollkorntoast. Dabei ist Toast mit Saaten allerdings wesentlich fettreicher als Toast ohne Saaten, jedoch handelt es sich dabei um gesunde Fette. Im Kaloriengehalt unterscheiden sich die Toastarten kaum.

Was steckt eigentlich im Vollkorntoast?

Bei einem Vollkorntoast sollte das verwendete Mehl zu 90 Prozent aus Vollkorn bestehen, damit man es als Vollkorntoast bezeichnen kann. Vollkorntoast liefert wichtige B-Vitamine, Mineralstoffe, wie zum Beispiel Eisen. Außerdem nimmt man durch Vollkorntoast, im Vergleich zu den anderen Toastarten am meisten Ballaststoffe auf.

Diese Ballaststoffe sind wichtig für unsere Verdauung und senken das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Stiftung Warentest hat allerdings herausgefunden, dass der Ballaststoffgehalt je nach Hersteller variiert und man somit als Käufer:in auf die Inhaltsstoffe achten sollte, wenn man wirklich guten Vollkorntoast kaufen möchte.

Was unterscheidet Vollkorntoast vom Buttertoast?

Bei der Herstellung von einem Vollkorntoast wird das volle Korn verwendet, also nicht nur der Mehlkörper des Korns, sondern auch der Keimling, die Samenschale und die Aleuronschicht. Als Aleuronschicht bezeichnet man die Randschicht von Getreidekörnern, durch die der Mehlkörper von der äußeren Schale getrennt wird. Das ist der Grund, weswegen Vollkorntoast nährstoffreicher ist als beispielsweise Buttertoast.

Brot Avocado Hände
Die gesündere Variante zu Vollkorntoast ist Vollkornbrot. Foto: gritsivoleksandr. via Canva

Durch die enthaltenen Ballaststoffe sättigt Vollkorntoast mehr als Buttertoast, ebenso ist es zucker- und fettärmer als Buttertoast. Jedoch sind auch im Vollkorntoast eine Menge Zusatzstoffe enthalten, weswegen es eine noch gesündere Alternative gibt, das Vollkornbrot.

Vollkorntoast vs. Vollkornbrot

Vollkorntoast ist in jedem Fall gesünder als normaler Buttertoast, schneidet aber im Vergleich zu einem Vollkornbrot trotzdem schlechter ab. Ein reines Vollkornbrot allerdings soll noch sättigender sein, da es zum einen nicht die Zusatzstoffe enthält wie Toastbrot und zum anderen hat ein Vollkorntoastbrot nur ein Viertel bis ein Drittel der Ballaststoffe, die ein Vollkornbrot enthält.  Außerdem enthält es noch weniger Kalorien als Vollkorntoast. Ein entscheidender Punkt ist auch, dass Vollkornbrot eine Vielzahl an Mineralien aufweist, wie Magnesium, Eisen und Zink, sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Ebenso enthält es wichtige Antioxidantien und Eiweiß.

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Ist Dinkelbrot gesünder als Vollkorntoast?

An erster Stelle der gesündesten Brote, ist allerdings das Dinkel-Vollkornbrot. Dieses besteht aus circa 90 Prozent Dinkelmahlerzeugnissen und gehört zu den vitamin- und eiweißreichsten Broten überhaupt. Es enthält viel mehr Eiweiß und hat einen höheren Mineralstoffgehalt als normales Weißbrot. Besonders enthalten sind dabei Selen, Zink und Kupfer. Auch hier kann sich der hohe Gehalt an Ballaststoffen, der zu einem längeren Sättigungsgefühl führt, positiv auf das Essverhalten auswirken. Ein Unterschied zum herkömmlichen Vollkornbrot ist die enthaltene Kieselsäure im Dinkel. Diese stärkt beispielsweise Haare und Nägel, trägt zu einem straffen Bindegewebe bei und wirkt sich positiv auf die Konzentration aus.