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Gleicher Geschmack, kein Zucker: Woraus bestehen Light-Getränke?

Selber Geschmack, keine Kalorien: Wie ist das möglich? Hier erfährst du, woraus Cola light und andere Light-Getränke wirklich bestehen.

Frau Cola
© Getty Images/ Lorado

Wie schädlich sind Cola Light und Co. wirklich?

Ab und an packt jeden der Durst nach einem süßen Getränk. Doch statt zum viel gezuckerten Original zu greifen, setzen viele von uns auf eine light oder zuckerfreie Version, um gesünder zu sündigen. Aber ist das wirklich gesünder?

Es gibt Personen, die voller Überzeugung Cola light trinken. Und es gibt Menschen, die niemals Light-Getränke anrühren würden, sondern nur zum Original greifen. Light-Trinker:innen versuchen oft, Kalorien zu sparen, indem sie die zuckerfreie Variante wählen. Doch ist die wirklich so viel gesünder? In diesem Artikel erfährst du, woraus Cola light & Co. wirklich gemacht werden.

Was steckt in Light-Getränken wie Cola light und Cola zero sugar?

Eingefleischte Cola-light-Trinker:innen wissen, dass Cola light nicht wie die „normale“ Cola schmeckt. Und das ist auch gut so. Laut dem Marktführer Coca Cola hat Cola zero sugar den gleichen Geschmack wie das Original, enthält jedoch keine Kalorien. Mit der Einführung der zero-Variante im Jahr 2006 wurde offenbar der Vorsatz, den die Cola light nicht erfüllen konnte, erfolgreich umgesetzt.

Doch was steckt nun eigentlich in den Light-Getränken? Und was ist überhaupt der Unterschied zwischen Cola light und Cola zero Sugar? Anstelle von Zucker werden in der Cola Light Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe verwendet. Genauer: der Süßstoff Aspartam und die Säuerungsmittel Phosphorsäure und Zitronensäure. Hinzu kommen Wasser, Kohlensäure, Farbstoffe, Aromen und Koffein. Die Nährstoffe sind also kaum nennenswert: 0,1 Gramm Eiweiß, Natrium und Kohlehydrate. Durch die Zusammensetzung kommt Cola light auf gerade mal 0,2 Kalorien pro 100 Milliliter.

Cola zero sugar soll dem Geschmack von Original Cola in nichts nachstehen. Doch was ist dann der Unterschied zu Cola light? Die Antwort des Herstellers: „Die Zusammensetzung der Süßstoffe und Aromen ist unterschiedlich.“ So enthält Cola zero sugar nicht nur das Süßungsmittel Aspartam, sondern auch Cyclamat und Acesulfam-K. Hinzu kommen Wasser, Kohlensäure, Farbstoffe, die Säuerungsmittel Phosphorsäure und Natriumcitrat, Aromen und Koffein. Und: keine Kalorien.

Sind Light-Getränke ein guter Ersatz?

Dass Süßstoffe nicht unproblematisch sind, ist bekannt. Zwar haben sie keine Kalorien. Dafür können sie eine Vielzahl von Nebenwirkungen auslösen, wie die Dr. Feil Forschungsgruppe berichtet. Die Symptome reichen von Migräne bis Müdigkeit.

Das größte Problem ist jedoch, dass die in Light-Getränken enthaltenen Süßstoffe die Zusammensetzung der Darmbakterien ungünstig beeinflussen können. So wird vermehrt das Hormon GLP-1 gebildet. Dieses steigert die Insulinproduktion und führt zu einem rapiden Abfall des Blutzuckers. Die Folgen: Müdigkeit, Heißhunger und erhöhte Entzündungsreaktionen im Körper. Zudem führen Süßstoffe zu einer erhöhten Leptinausschüttung, wodurch Fetteinlagerungen im Körper begünstigt werden.

Körper kann Light-Getränke nicht verarbeiten

Dass der Körper nichts mit Light-Produkten anfangen kann, zeigt eine Studie der Universität von Texas mit über 700 Teilnehmer:innen. Diese wurden regelmäßig gewogen, gemessen und zu ihren Gewohnheiten in Sachen Ernährung befragt. Manche konsumierten Light-Getränke, andere normale Softdrinks. Das Ergebnis: Bei allen stieg der Bauchumfang und oft legten sie auch an Gewicht zu.

Grund dafür: Die künstlichen Süßstoffe werden vom Körper als Zucker identifiziert, weil sie dem Körper vorgaukeln, er bekäme Zuckernachschub. Weil aber keine Kalorien zugeführt werden, kommt es zu Heißhungerattacken. Zudem scheinen die Süßstoffe dafür zu sorgen, dass das Körperfett umverteilt wird. Es lagert sich vermehrt als viszerales Fett um die Organe in der Körpermitte an. Diese Art von Fett gilt als besonders gesundheitsschädlich, denn es erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.

Man muss hinzufügen, dass die Proband:innen allesamt über 65 Jahre alt waren. Doch es gibt viele weitere Studien mit jüngeren Teilnehmenden, die die Ergebnisse stützen.

Fazit: Normale Cola oder Cola light und andere Light-Getränke?

Wie mehrere Studien gezeigt haben, fördern auch Softdrinks mit dem Zusatz „light“ oder „zero“ Übergewicht und ungesundes Bauchfett. Sie sind demnach keine gesunde Alternative.

Letztendlich hängt es aber von den individuellen Ernährungsgewohnheiten ab, ob man hin und wieder zu Light-Getränken greifen sollte, oder nicht. Es ist wichtig zu wissen, dass Light-Getränke nicht automatisch gesund sind und dass eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil die besten Möglichkeiten sind, um gesund zu bleiben.