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Am Geruch: So erkennst du, ob dein Mehl schlecht geworden ist

Kann Mehl ablaufen oder kann man es ewig weiterverwenden? Um das herauszufinden, solltest du deine Nase benutzen – und diesen Artikel lesen.

Mehl backen
Um dieses Jahr leckere Plätzchen zu backen, solltest du wissen: Kann Mehl ablaufen? Foto: Getty Images/Wormphoto

Es ist wieder Plätzchen-Zeit! Alle Jahre wieder verwandelt sich unsere Küche in eine duftende Weihnachtsbäckerei. Doch wer ansonsten nur wenig kocht und backt, fragt sich bestimmt, ob das Mehl von letztem Jahr noch gut ist. Kann Mehl ablaufen? Wie du erkennst, ob es schlecht geworden ist oder ob du das Mehl von letztem Jahr noch verwenden kannst, zeigen wir dir hier.

Kann Mehl ablaufen?

Vielleicht kennst du das auch: Du greifst zur Mehltüte und dein Blick fällt auf das Verfallsdatum. Mist, schon vorbei! Vielleicht bewahrst du dein Mehl auch in einer Box auf und bist nicht sicher, wie alt es schon ist. Doch kann Mehl überhaupt ablaufen?

Wie bei allen Lebensmitteln gilt: Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ist Mehl nicht automatisch schlecht. Im Gegenteil: Durch seine Trockenheit können sich kaum Keime bilden. Im Grunde ist es daher sehr lange haltbar. Trotzdem solltest du es nicht ewig aufbewahren und benutzen. Denn je älter das Mehl ist, desto schlechter ist seine Backfähigkeit. Darum solltest du es besser zügig verbrauchen.

Wie lange ist Mehl haltbar?

Wie lange Mehl haltbar ist, hängt vom Ausmahlungsgrad und Fettgehalt ab. Je niedriger der Ausmahlungsgrad des Getreides ist, desto länger ist das Mehl haltbar. Der Grund: In den Randschichten des Korns befinden sich Abwehrstoffe gegen Verunreinigungen. Der Keimling enthält hingegen viel Fett, was bei längerer Lagerung ranzig werden kann.

Nice to know: Der Ausmahlungsgrad gibt an, wie viel Prozent des Korns im Mehl enthalten sind. Je höher der Ausmahlungsgrad, desto höher ist die Typenzahl und umso dunkler ist das Mehl.

So lange sind die einzelnen Mehlsorten ungefähr haltbar:

  • Weizenmehl 1050 und Roggenmehl 1370: ca. 3 bis 6 Monate
  • Dunkles Mehl, z. B. Dinkelmehl 1050: ca. 6 bis 8 Monate
  • Helles Mehl, z. B. Weizenmehl 550 und Dinkelmehl 630: ca. 12 bis 18 Monate

Daran erkennst du schlecht gewordenes Mehl

Wie du siehst, kann Mehl ablaufen. Dennoch solltest du zuerst deine Sinne nutzen, bevor du das Mehl einfach wegwirfst, denn oft ist es noch lange nach dem MHD haltbar.

Schlecht gewordenes Mehl erkennst du vor allem an diesen 3 Anzeichen:

  1. Es hat einen muffigen, ranzigen Geruch
  2. Das Mehl ist klumpig und rieselt nicht
  3. Es befinden sich Schädlinge im Mehl

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Kann Mehl ablaufen? Es kommt auch auf die Lagerung an

Nicht zuletzt entscheidet vor allem die Lagerung darüber, wie lange Mehl haltbar ist. Willst du es auf Vorrat lagern, kannst du die geschlossene Packung einfach an einen kühlen, dunklen Ort legen. Hast du die Mehlpackung bereits geöffnet, solltest du sie in ein geeignetes Gefäß umfüllen, z. B. ein Glas mit Schraubdeckel oder eine Plastikbox mit dichtem Deckel.

Wenn es nicht dicht verschlossen ist, kann Mehl fremde Gerüche annehmen. Außerdem wird es schnell ranzig, wenn es bei zu hoher Luftfeuchtigkeit gelagert wird. Das verschlechtert zudem die Backfähigkeit – und schließlich sollen deine Plätzchen ja nicht nur lecker schmecken, sondern auch eine gute Konsistenz haben.