Hörst du in letzter Zeit auch immer öfter von Ozonbelastung? Meistens ist die Rede davon, wenn es tagsüber sehr heiß ist und die Sonne scheint. Manchmal wird sogar empfohlen, tagsüber im Haus zu bleiben und Sport auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden zu legen. Warum das so ist und was die Ozonbelastung überhaupt mit unserer Gesundheit zu tun hat, erfährst du hier.

Warum ist die Ozonbelastung ein Problem?

Ozon ist ein farbloses Gas, das in der Atmosphäre vorkommt. Es entsteht durch die Reaktion von Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen in Gegenwart von Sonnenlicht. Die sogenannte Ozonschicht schützt uns vor schädlicher UV-Strahlung. Gefährlich wird Ozon erst, wenn es in Bodennähe auftritt.

Denn eine hohe Konzentration von Ozon in der Luft kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Es kann die Atemwege reizen, Husten, Atembeschwerden, Kopfschmerzen und Augenreizungen verursachen. Bei empfindlichen Personen wie Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Atemwegserkrankungen können die Symptome schwerwiegender sein.

Im Sommer sind die Bedingungen für die Bildung von bodennahem Ozon am günstigsten. Hohe Temperaturen, intensive Sonneneinstrahlung und eine hohe Konzentration von Vorläufersubstanzen wie Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen begünstigen die Ozonbildung.

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Warum kann es gefährlich sein, im Sommer draußen Sport zu machen?

Wenn du bei hohen Ozonwerten draußen Sport treibst, inhalierst du die verschmutzte Luft und setzt dich einem erhöhten Risiko gesundheitlicher Probleme aus. Bei körperlicher Anstrengung erhöht sich außerdem deine Atmung und du inhalierst mehr Luft ein, sodass auch mehr Ozon in deine Lunge gelangt.

Die Kombination von anstrengender körperlicher Aktivität und hoher Ozonbelastung kann deine Atemwege belasten und Symptome wie Atembeschwerden und Reizungen verstärken. Das betrifft nicht nur Risikogruppen wie Kinder und Ältere, sondern auch gesunde erwachsene Menschen.

Wie kann man sich vor der Ozonbelastung schützen?

Trotz der potenziellen Risiken gibt es Möglichkeiten, dich vor der Ozonbelastung zu schützen, während du weiterhin draußen Sport treibst. Hier sind einige Tipps, die du beachten solltest:

• Informiere dich über die Ozonwerte: Überprüfe regelmäßig die aktuellen Ozonwerte in deiner Region. Viele Wetterdienste oder Umweltbehörden stellen Informationen zur Luftqualität zur Verfügung. Wenn die Ozonwerte hoch sind, solltest du deine sportlichen Aktivitäten möglicherweise anpassen oder nach drinnen verlagern.
• Wähle die richtige Tageszeit: Die Ozonbelastung ist in der Regel am höchsten am Nachmittag und frühen Abend. Versuche, deine Sporteinheiten in den frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden zu verlegen, wenn die Ozonwerte niedriger sind.
• Wähle geeignete Orte: Vermeide stark befahrene Straßen und städtische Gebiete, in denen die Ozonwerte tendenziell höher sein können. Suche nach Orten mit sauberer Luft, wie z.B. Parks, Wälder oder Küstengebiete.
• Passe die Intensität an: Reduziere während Phasen hoher Ozonbelastung die Intensität deiner sportlichen Aktivitäten. Verkürze die Trainingszeit oder wähle weniger anstrengende Übungen aus. Höre auf deinen Körper und passe dich den Bedingungen an.
• Beobachte deine Symptome: Achte während des Trainings auf mögliche Symptome wie Atembeschwerden, Husten oder Reizungen. Wenn du ungewöhnliche Beschwerden verspürst, brich dein Training ab und suche einen geschützten Innenbereich auf.