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Darum sollten Allergiker jetzt besser kein Auto fahren

Dass es Medikamente gibt, bei denen man nicht Autofahren darf, ist klar. Doch wusstest du, dass auch Allergiemittel dazugehören?

Frau niesen Auto
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Allergie loswerden: Wie funktioniert eigentlich Hyposensibilisierung?

Wer unter Heuschnupfen, Insektengift-, Tierhaar-, Hausstaubmilben- oder Schimmel-Allergie leidet, spürt die Symptome bei Kontakt sofort. Eine Hyposensibilisierung kann auf lange Sicht dagegen helfen. Doch wie funktioniert das eigentlich?

Laufende Nase, juckende Augen, Kratzen im Hals: Die Heuschnupfen-Saison ist in vollem Gange. Für Allergiker:innen werden dadurch die einfachsten Dinge unmöglich: Fahrrad fahren, Fenster putzen – und auch Auto fahren. Doch das hat nichts mit roten, tränenden Augen zu tun. Was Medikamente, bei denen man nicht Autofahren darf, damit zu tun haben, erfährst du hier.

Medikamente, bei denen man nicht Autofahren darf: Auch Allergiemittel gehören dazu

Dass es bestimmte Medikamente gibt, bei denen man nicht Autofahren darf, ist klar. Doch wusstest du, dass du auch nach der Einnahme von Allergiemittel womöglich nicht fahrtüchtig bist? Der Grund dafür ist, dass sie Nebenwirkungen wie Müdigkeit haben können, aber auch die Reaktionsgeschwindigkeit herabsetzen oder die Sehkraft beeinträchtigen können.

Wer die Pollensaison also nur mit Allergiemitteln übersteht, sollte sich nun möglicherweise besser nicht hinters Steuer setzen. Doch auch weitere Medikamente können die Fahrtüchtigkeit einschränken. Dazu gehören:

  • Psychopharmaka
  • Schlafmittel
  • Beruhigungsmittel
  • Schmerzmittel
  • Augenpräparate
  • Erkältungsmedikamente
  • Herzmedikamente
  • Mittel gegen Bluthochdruck
  • Mittel gegen Magen-Darm-Erkrankungen

Was passiert, wenn man mit Allergiemitteln Auto fährt?

Zwar gibt es kein Gesetz, das die Teilnahme am Straßenverkehr nach der Einnahme bestimmter Medikamente verbietet. Das bedeutet jedoch nicht, dass man sich einfach hinters Lenkrad setzen darf. Kann nach einem Unfall beispielsweise nachgewiesen werden, dass Medikamente, die die Fahrtüchtigkeit einschränken, eingenommen wurden, kann sich die Versicherung weigern, zu zahlen. Auch der Führerschein ist gefährdet.

So findest du heraus, ob es Medikamente sind, bei denen man nicht Autofahren darf

Wie bei allen Medikamenten solltest du auch bei Allergiemitteln aufmerksam den Beipackzettel lesen und auf Hinweise zur Verkehrstüchtigkeit achten. Im Beipackzettel des Allergiemittels Cetirizin AbZ 10mg vom Hersteller AbZ Pharma heißt es beispielsweise:

„In klinischen Studien führte Cetirizinhydrochlorid in der empfohlenen Dosis zu keinen Zeichen einer Beeinträchtigung von Aufmerksamkeit, Wachsamkeit und Fahrtüchtigkeit.
Wenn Sie eine Teilnahme am Straßenverkehr […] beabsichtigen, sollten Sie nach der Einnahme von Cetirizin AbZ Ihre Reaktion auf das Arzneimittel aufmerksam beobachten. Sie sollten nicht mehr als die empfohlene Dosis anwenden.“

In jedem Fall ist es ratsam, mit eine:r Ärzt:in oder Apotheker:in zu sprechen, ob sich ein Medikament auf die Fahrsicherheit auswirken kann.