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Joggen mit Hund im Winter: 3 sportliche Tipps

Du möchtest mit deinem Hund laufen gehen? Erfahre hier, welche Tipps und Tricks du beim Joggen mit Hund unbedingt beachten solltest.

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Du gehst gerne joggen und würdest deinen Vierbeiner gerne mitnehmen? Das solltest du unbedingt tun. Jedoch gibt es beim Joggen mit Hund so einiges zu beachten. Zwar haben die meisten Hunderassen schon eine gute Kondition und können schnell laufen, doch wie du, muss sich auch dein Hund erst langsam an das Joggen gewöhnen und sich steigern können. In diesem Artikel verraten wir dir, was du beim Joggen mit Hund beachten musst.

Ab wann darf ein Hund joggen?

Zuerst aber mal die wichtigste Frage: Ab wann darf ein Hund mit dir joggen gehen? Grundsätzlich gilt hier, dass dein Hund in jedem Alter mit dir mit joggen darf, insofern er schon ausgewachsen ist. Das ist wichtig, da bei den meisten Hunden erst nach etwa acht Monaten alle Knochen und Gelenke komplett ausgebildet sind.

Bei sehr großen Hunderassen kann das sogar bis zu zwei Jahre dauern. Wenn du schon vorher mit deinem Vierbeiner joggen gehst, riskierst du, dass er sich verletzt. Falls du dir nicht sicher bist, ob bei deinem Hund schon alles ausgewachsen ist, solltest du eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat bitten.

Diese Hunderassen eignen sich zum Joggen

Die meisten Hunderassen laufen sehr gerne und haben in der Regel auch eine gute Kondition und ein gutes Tempo. Dennoch gilt das nicht für alle Hunderassen. Grundsätzlich kannst du dir merken, dass Hunde, die sehr kurze Schnauzen, einen langen Rücken oder sehr viel Fell haben und Hunde, die besonders schwer sind, eher weniger zum Joggen geeignet sind. Zu diesen Hunden zählen unter anderem:

  • Chihuahua
  • Dackel
  • Malteser
  • Mops
  • Corgi
  • Dogge
  • Boxer
  • Pekinese
  • Französische und Englische Bulldogge
  • Bernhardiner
  • Neufundländer
  • Berner Sennenhund
Golden Retriever und Australian Shepherd Joggen mit Hund
Während einige Hunderassen gerne laufen, solltest du mit anderen allein aufgrund ihres Körperbaus nicht joggen gehen. Foto: imago images/imagebroker

Im Gegensatz dazu gibt es jedoch auch Hunderassen, die äußerst gerne lange Strecken laufen und denen das dank ihres Körperbaus auch nichts ausmacht. Dazu zählen vor allem:

  • Australian Shepherd
  • Golden Retriever
  • Labrador
  • Border Collie
  • Pudel
  • Dalmatiner
  • Jack Russel Terrier
  • Weimaraner
  • Vizsla
  • Malinois
  • Windhund
  • Husky

Natürlich kann es sein, dass dein Hund, obwohl er eigentlich zu den Rassen gehört, die gerne laufen, nicht gerne joggen geht oder andersherum. Bitte in diesem Fall ebenfalls eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat.

Welche Voraussetzungen braucht mein Hund?

Wenn du jetzt weißt, dass dein Hund alt genug ist, um mit dir joggen zu gehen und auch gerne läuft, gibt es noch ein paar weitere Voraussetzungen, die dein Hund erfüllen sollte, damit das Joggen sowohl für dich als auch für deinen Vierbeiner eine angenehme und risikoarme Erfahrung wird. Beachte daher noch diese Dinge oder lasse sie zur Not überprüfen:

  • Dein Hund sollte neben dem richtigen Alter und der richtigen Rasse auch generell gesund sein und ein kräftiges Herz-Kreislauf-System aufweisen.
  • Versichere dich, dass dein Hund keine Gelenkkrankheiten oder Verletzungen an Knochen, Sehnen oder der Muskulatur hat.
Frau Joggn mit Hund Winter Schnee
Im Winter solltest du besonders vorsichtig sein, wenn du mit deinem Hund joggen gehst. Foto: imago/Aurora Photos

Joggen mit Hund: Beherzige diese 3 Tipps

Du hast deinen Hund einmal komplett durchgecheckt und festgestellt, dass er der perfekte Jogging-Begleiter ist? Dann dürfte eurem neuen gemeinsamen Hobby nichts mehr im Weg stehen. Dennoch solltest du dir diese drei Tipps noch einmal genauer anschauen, um sicherzugehen, dass auch wirklich nichts schiefläuft:

1. Achte auf die Jahreszeit und das Wetter

Sowohl die Jahreszeit als auch das Wetter spielen eine wesentliche Rolle beim Joggen und eben auch beim Joggen mit Hund. So solltest du in den Sommermonaten und an heißen Tagen entweder früh am Morgen oder spät am Abend joggen gehen, da hier die Temperaturen am niedrigsten sind. Gelingt dir das nicht, kannst du auch eine schattige Route durch den Wald wählen.

In den Wintermonaten und an besonders kalten Tagen ist ebenfalls Vorsicht geboten. Besonders Hunde, die nur wenig Fell haben, können schnell frieren oder sogar unterkühlen. Achte daher darauf, dass dein Hund nicht auskühlt und verlege dein Warm-up und deine Dehnübungen nach dem Training lieber nach drinnen.

Tipp: Grundsätzlich solltest du auch darauf achten, dass du nicht direkt, nachdem dein Hund gegessen hat, joggen gehst. Warte am besten zwei Stunden nach jeder Mahlzeit.

2. Die richtige Ausrüstung ist essenziell

Doch auch die richtige Ausrüstung ist für das Joggen mit Hund essenziell. Schließlich kannst du deinen Vierbeiner nicht überall einfach frei neben dir herlaufen lassen. Wir haben hier mal aufgelistet, welches Equipment du gebrauchen könntest:

  • Eine Joggingleine gleicht starke Bewegungen aus und behindert so weder dich noch deinen Hund. Zudem kannst du sie einfach an deiner Kleidung befestigen und hast so die Hände frei.
  • Ein gepolstertes Brustgeschirr für deinen Hund ist ideal fürs Joggen, da ihm so die Leine nicht immer am Hals herunterhängt.
  • Wenn du die Leine nicht an deiner Kleidung befestigen möchtest, kannst du dir auch einen Jogginggurt anschaffen, den du dir um den Bauch bindest.
  • Vor allem in der Dunkelheit sind Reflektoren enorm wichtig, damit sowohl du als auch dein Vierbeiner von anderen Personen gesehen werdet. Häufig sind diese aber bereits an der Leine oder dem Geschirr befestigt.
  • Im Winter musst du eventuell auf einen Pfotenschutz zurückgreifen, falls du mit deinem Hund über Wege läufst, auf denen Streusalz liegt.
  • Zu guter Letzt darf auch eine Trinkflasche für deinen Hund nicht fehlen – vor allem für sehr warme Tage.
Frau Hund Joggen
Mit etwas Training wirst du schnell eine Verbesserung bemerken, wenn du mit deinem Hund joggen gehst. Foto: imago images/Westend61

3. Steigert euch langsam

Genau wie du, braucht auch dein Hund erst etwas Zeit, um sich an euer neues Hobby zu gewöhnen. Es ist daher ganz normal, wenn er gerade zu Beginn noch nicht so lange Strecken schafft oder nach anfangs viel zu schnell läuft. Mit etwas Training bessert sich das im Laufe der Zeit aber gewaltig.

Achte daher darauf, deinen Hund zwar zu fordern, jedoch auch eine Pause einzulegen, wenn du merkst, dass er nicht mehr kann. Steigert euch langsam in eurem Lauftempo und in der Distanz.

Fazit: Joggen mit Hund kann entspannt sein

Das Joggen mit Hund kann also mit etwas Training zu einem entspannten Hobby von euch werden. Solange du immer die Bedürfnisse deines Hundes beachtest, sollte dem auch nichts im Wege stehen. Falls du dir jedoch unsicher bist, ob dein Hund überhaupt fürs Joggen geeignet ist, solltest du nach wie vor einen Tierarzt beziehungsweise eine Tierärztin aufsuchen.

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