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Wie sinnvoll ist die Grippeschutzimpfung 2023?

Wie sinnvoll ist die Grippeschutzimpfung 2023? Ob sie für dich sinnvoll ist und wann du dich impfen lassen solltest, erfährst du hier.

Frau Impfung Pflaster
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Covid-19, Grippe oder Erkältung: Diese Unterschiede gibt es

Erkältung, Grippe und Covid-19 ähneln sich stark. Welche Unterschiede gibt es bei Ansteckung, Symptomen und Dauer?

Wie in jedem Jahr stellt sich auch im Herbst 2023 die Frage: Lasse ich mich gegen Grippe impfen oder nicht? Nicht nur Hausärzt:innen bieten die Grippeschutzimpfung 2023 an. Auch bei vielen Arbeitgebern kann man sich kostenlos von einem Betriebsarzt oder einer Betriebsärztin impfen lassen. Doch wer sollte dieses Angebot nutzen? Und wann ist der beste Zeitpunkt, um sich impfen zu lassen?

Grippeschutzimpfung 2023: Für wen es sich wirklich lohnt

„Die Impfung bietet den besten und gleichzeitig einfachsten Schutz vor der saisonalen Influenza“, erklärt Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung 2023 vor allem folgenden Personen:

  • Menschen ab 60 Jahren
  • Schwangere
  • Menschen mit gesundheitlichen Problemen wie chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten
  • Bewohner:innen von Senior:innen- und Pflegeheimen
  • Menschen, die Risikopersonen betreuen oder gefährden könnten
  • Medizinisches Personal und Menschen, die viel Kontakt mit Kund:innen haben

KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner betont außerdem: „Gerade im Hinblick auf COVID-19 ist die Grippeschutzimpfung wichtig, denn die Gruppen, die ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf haben, sind bei Influenza und COVID-19 sehr ähnlich.“

Nice to know: Laut Empfehlung der STIKO kann man sich auch beide Impfstoffe am gleichen Impftermin verabreichen lassen.

Grippe und Impfung: Das sind die jeweiligen Risiken

Nach Angaben des Robert-Koch Instituts (RKI) ist die Grippeschutzimpfung gut verträglich. Es kann vorübergehend zu Schmerzen an der Einstichstelle kommen. Schwere Nebenwirkungen sind aber sehr selten.

Die Grippe kann hingegen schlimmstenfalls tödlich enden. Wenn man zu einer der oben genannten Risikogruppen gehört, ist ein schwerer Verlauf möglich. Die Zahl der Todesfälle durch Grippe schwankt laut RKI stark von Jahr zu Jahr. Sie liegt zwischen mehreren Hundert und über 20.000 Menschen pro Jahr.

Der beste Zeitpunkt, sich impfen zu lassen

Mit dem Grippevirus steckt man sich meist durch eine Tröpfcheninfektion an. Das Tragen einer Maske kann davor schützen. Aber auch über kontaminierte Hände und Oberflächen mit nachfolgendem Schleimhautkontakt kann es zu einer Infektion kommen.

Nach der Impfung dauert es bis zu 2 Wochen, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Da die Fallzahlen bereits ab Ende September ansteigen, ist Oktober bis Mitte Dezember der beste Zeitpunkt, sich impfen zu lassen. Ihren Höhepunkt erreicht die Grippewelle dann üblicherweise nach dem Jahreswechsel.

Das musst du über die Grippeschutzimpfung 2023 wissen

Auch in der Impfsaison 2023/2024 wird mit einem Vierfach-Impfstoff geimpft, der sich aus den jeweiligen, von der WHO aktuell empfohlenen, Influenza-A/B Stämmen zusammensetzt. Die Stammzusammensetzung für 2023/2024 weicht von der für die Saison 2022/2023 ab, deshalb ist eine jährliche Auffrischung wichtig.

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