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Dieses Obst kannst du trotz Fructose-Intoleranz essen

Du leidest an einer Fructose-Intoleranz? Dann sind das gute Nachrichten für dich: Dieses Obst mit wenig Fruchtzucker kannst du trotzdem essen.

Frau Küche Obst Früchte essen
Nur weil du eine Fructose-Intoleranz hast, musst du nicht für immer auf Obst verzichten. Foto: Getty Images/ Fabio Formaggio / 500px

Wer die Diagnose Fructose-Intoleranz bekommt, muss das erstmal verdauen. Denn das bedeutet ab sofort: Keine frischen Kirschen im Sommer, kein Bananen-Milchshake nach dem Sport und kein Apfel als Snack für zwischendurch. Auch wenn die Fruchtzucker-Unverträglichkeit eine große Umstellung bedeutet, bedeutet das nicht, dass du für immer auf Früchte & Co. verzichten musst. Denn es gibt Obst mit wenig Fruchtzucker, das du trotzdem essen kannst. Wir zeigen dir, welche Sorten das sind.

Obst mit wenig Fruchtzucker: Diese Sorten kannst du essen

Die meisten Menschen, die eine Fructose-Intoleranz haben, vertragen Obst mit wenig Fruchtzucker. Das sind vor allem Zitrusfrüchte, aber auch Beeren. Viele exotische Obstsorten sind ebenfalls arm an Fruchtzucker. Diese Sorten enthalten nur wenig Fructose:

  • Grapefruit
  • Pflaumen
  • Pfirsich
  • Orangen
  • Clementinen
  • Aprikosen
  • Stachelbeeren
  • Rhabarber
  • Guave
  • Kaktusfeige
  • Papaya
  • Brombeeren
  • Heidelbeeren
  • Erdbeeren
  • Johannisbeeren
  • Himbeeren
  • Limetten
  • Zitrone
  • Avocado
  • Pomelo

Wichtig: Die einzelnen Obstsorten unterscheiden sich hinsichtlich ihres Gehalts an Fructose. Während Avocados überhaupt keinen Fruchtzucker enthalten, stecken in einer Orange immerhin 4,8 Gramm. Wie viel Fructose vertragen wird, ist individuell unterschiedlich und sollte vorsichtig getestet werden.

Auf diese Lebensmittel solltest du verzichten

Wenn du eine Fructose-Intoleranz hast, musst du nicht nur bestimmte Obstsorten meiden. Fruchtzucker verbirgt sich auch in vielen anderen, oft industriell hergestellten Lebensmitteln. Das sind:

  • Getränke: Obstsaft, Limonade, Eistee, Softdrinks
  • Süßwaren und Süßungsmittel: Honig, Birnendicksaft, Apfelkraut, Agavendicksaft, Marmelade, Gelee, Speiseeis, Invertzucker, Haushaltszucker
  • Fertig-Produkte: Müsli, Müsli-/Energieriegel, Fruchtjoghurt

Besonders viel Fruchtzucker steckt übrigens in Äpfel, Birnen, Mangos, Trauben, Kirschen und Kakis. Auch Obstkonserven, Obstkompott und Trockenfrüchte solltest du meiden.

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Obst mit wenig Fruchtzucker: Wie entsteht eine Fructose-Intoleranz?

Bei einer Fruchtzucker-Unverträglichkeit kann der Körper nur in begrenzter Menge Fructose im Darm aufnehmen. Man spricht deshalb auch von einer Fructose-Malabsorption. Häufige Symptome sind:

Ob man eine Unverträglichkeit hat, können Ärzt:innen mit einem Atemtest feststellen. Schätzungen zufolge treten die Symptome bei 50 Prozent aller Menschen auf, wenn sie mehr als 25 Gramm Fruchtzucker auf einmal essen.

Komplett auf Fructose zu verzichten, ist nicht empfehlenswert, da Obst viele wichtige Vitamine und Nährstoffe enthält. Daher ist es wichtig, herauszufinden, welche Sorten und wie viel Obst man verträgt.

Nice to know: Selten tritt auch eine hereditäre Fructose-Intoleranz auf. Betroffene können Fruchtzucker zwar über den Darm aufnehmen, aber nicht abbauen. Sie müssen komplett auf Fructose verzichten. Die Krankheit entwickelt sich meist schon als Baby.