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Das passiert in deinem Körper, wenn du jeden Tag Apfelsaft trinkst

Neben Vitaminen steckt in Apfelsaft auch viel Fruchtzucker. Ist Apfelsaft also wirklich so gesund, dass man ihn täglich trinken sollte?

Apfelsaft
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Karotten-Apfel-Ingwer Saft

Karotten-Apfel-Ingwer Saft

Goldgelb, süß und fruchtig: Apfelsaft zählt zu den beliebtesten Fruchtsäften. Noch dazu sind Äpfel bekanntlich sehr gesund – umso besser, wenn man diese auch als Saft trinken kann. Oder etwa nicht? Ob Apfelsaft wirklich so gesund ist, wie viele annehmen, und was passiert, wenn man es mit dem Saft trinken übertreibt, erfährst du in diesem Artikel.

Ist Apfelsaft gesund? Das steckt wirklich drin

Apfelsaft gilt als sehr gesund. Der Grund: Er enthält fast so viele wichtige Nährstoffe, wie ein unverarbeiteter Apfel. Dazu gehören Kalium, Calcium und Magnesium. Auch sein hoher Anteil an Vitamin C und verschiedene B-Vitamine machen den Saft reichhaltig.

Ist es also gesünder, Apfelsaft zu trinken, statt Äpfel zu essen? Nein. Der Grund: Um Saft herzustellen, werden die Äpfel zerkleinert, gepresst und gefiltert. Dabei werden ihnen Pektin und Ballaststoffe entzogen. Um 1 Liter Apfelsaft herzustellen, werden etwa 1,3 kg Äpfel benötigt.

Das passiert, wenn man täglich den Saft trinkt

Im Gegensatz zu einem unverarbeiteten Apfel sättigt Apfelsaft nicht. Im Gegenteil: Wenn du ein Glas Apfelsaft trinkst, steigt dein Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe. Genauso schnell fällt er nach kurzer Zeit wieder ab. Die Folge: Hunger und Gelüste.

Wer täglich Apfelsaft trinkt, spielt also Achterbahn mit seinem Blutzuckerspiegel. Auf Dauer kann das ziemlich ungesund werden und schlimmstenfalls zu Übergewicht und Diabetes führen. Das gilt natürlich nur, wenn man es mit dem Konsum übertreibt.

Doch warum ist das so? Anders als Äpfel enthält Apfelsaft nur wenig Ballaststoffe. Die unverdaulichen Pflanzenstoffe sind das, was übrig bleibt, wenn Äpfel gepresst und entsaftet werden – ein Abfallprodukt sozusagen. Dabei tragen sie zu einem Großteil dazu bei, dass Äpfel als gesund gelten.

Denn Ballaststoffe sind lebensnotwendig. Sie quellen im Magen auf und steigern das Sättigungsgefühl. Außerdem fördern sie die Darmgesundheit und beugen dadurch Darmkrebs und anderen Erkrankungen vor. Sie schützen dich vor Übergewicht und Bluthochdruck.

Nice to know: Ist Apfelsaft vegan? Der Saft wird häufig mit Verarbeitungshilfsstoffen wie Gelatine aus tierischem Ursprung geklärt. Zwar wird die Gelatine im Anschluss an die Klärung wieder entfernt. Viele Veganer:innen verzichten trotzdem lieber darauf.

Sollte man Apfelsaft trinken, auch wenn er nicht super gesund ist?

Apfelsaft schmeckt lecker und ist – als Schorle mit Wasser gemischt – ein hervorragender Durstlöscher. Dennoch sollte Apfelsaft nur in Maßen getrunken werden. So sollte dir bewusst sein, dass allein in einem halben Glas Saft rund 3 Äpfel enthalten sind – samt Zucker und Kalorien, jedoch ohne Ballaststoffe.

Sich hin und wieder ein Glas zu gönnen, ist aber natürlich völlig okay, denn es ersetzt eine Portion Obst.

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